Von Unternehmungen – das Wochenende in Bildern

Dieses Wochenende war viel los. Also für die Kinder und meinen Mann. Ich habe es mir, wie auch in den letzten Wochen, zuhause so gut es geht gemütlich gemacht. Allerdings merke ich inzwischen: Es ist ok, dass sie ohne mich unterwegs sind. Zunächst fand ich das schwer und habe versucht mit ihnen Schritt zu halten, inzwischen lasse ich sie ziehen und freue mich auf ihre Erzählungen bei der Rückkehr.

Samstag, 01. September 2018

Die Kinder waren bei der Feuerwehr. Tag der offenen Tür und das wollten sie natürlich erleben. Es war ihnen dann vor Ort irgendwie doch zu laut, mit dem Feuerwehrauto wollten sie gleich gar nicht fahren und überhaupt mussten sie dann auch wieder zu mir zurück, wie sie erklärten. Ich habe noch ein Buch gefunden, was genau das Thema Feuerwehr aufgreift. Deswegen bekommt Herr Annika das geschenkt, weil ich es doof finde auf einen Anlass zu warten, wenn es ihn dann vielleicht gar nicht mehr interessiert.
Weil das Runzelfüßchen natürlich nicht leer ausgehen soll bekommt sie ein Heft was ich 2017 mal in Thailand gekauft habe. Sie lernt damit innerhalb von Linien zu zeichnen, etwas, das ihr total Spaß macht. Es lässt sich immer wieder wegwischen, was ich ziemlich praktisch finde. Schauen wir mal wie lange der Stift auffindbar ist.

Für die Kinder und meinen Mann gehts zum Turnen. Ich habe sie dafür angemeldet, weil ich es praktisch fand, dass alle gemeinsam dorthin gehen können. In der Zwischenzeit genieße ich die Ruhe und lese ein wenig.
Eigentlich sind wir von Freunden zum Geburtstagskuchenessen eingeladen, aber ich schaffe das nicht. Es ist einfach alles beschwerlich und auch wenn ich kurz meine nicht vorhandene Fitness im HInterkopf habe, ich beschließe das zu machen, was ich kann. Und das ist leider nicht feiern sondern ausruhen.

Die Kinder kommen zurück und sind ganz aufgekratzt. Der Kurs war toll und sie haben Spiele gespielt und Herr Annika hat sich vieles erstmal nur vom Arm meines Mannes besehen. Aber er ist eben auch erst zwei. Seine Schwester hat dagegen die gesamte Halle durchklettert und kann den nächsten Termin kaum abwarten.
Wir essen Kuchen, anschließend lesen wir, hören ein Hörspiel und geraten in einen Streit darüber, dass der Gummizug von Hosen nicht zum Ausleiern gemacht ist. Ich habe, das muss ich gestehen, wenig Geduld mit den Kindern und das ist ihnen gegenüber sicher unfair. Aber ich kann auch nicht aus meiner Haut.

Beim Abendessen klingelt es an der Tür. Unsere Nachbarn stehen da und laden uns spontan zum Geburtstag feiern ein. Wir hatten bisher nicht soviel Kontakt und die Kinder sind ganz aufgeregt, dass es „so spät“ noch auf einen Geburtstag geht. Die syrische Familie empfängt uns mit offenen Armen und ist sichtlich irritiert, dass wir im Prinzip nichts essen. Aber wir hatten ja auch gerade erst Abendessen. Ich bekomme, so als Schwangere, das größte Stück Hochzeitstorte und kann es nicht essen, weil ich einfach so so voll bin. Die Party ist laut und fröhlich und voll, die Kinder irgendwann müde. Sie wollen gehen und so machen wir genau das. Und ich denke mal wieder: Wieso macht man das eigentlich nicht öfter?

Sonntag, 02. September 2018

Wir öffnen die Post, die sich im Büro angesammelt hat. Ist gar nicht soviel, auch wenn einige Leserinnen schrieben, dass sie Pakete geschickt hätten. Die sind leider nicht angekommen bzw. vielleicht schon, aber ich kann sie nicht finden, weil ich keine Benachrichtigungskarte im Briefkasten habe.
Die Kleidung ist von Kerstin und ich freue mich jetzt schon darauf, wenn das Baby bald darin steckt. Und das Buch von Marlene Hellene ist ein Rezensionsexemplar vom Verlag. Die Kinder blättern durch die Seiten, es gibt einige Illustrationen, die meine Tochter ganz genau erklärt haben möchte. Beim Blättern bleibt mein Auge nur kurz an der Stelle hängen in der sie darüber schreibt, wie nervig abendliche Ins Bett Bring Rituale sein können und wieso wir Eltern das natürlich trotzdem jeden Tag und vor allem so so gern machen. Das macht Lust auf mehr.

Geschenke einpacken, Runzelfüßchen Style. Sie will die Geschenke für die Verwandtschaft unbedingt selbst verpacken und ich will das sehr gern zulassen. Weil sie so stolz auf sich ist. Ich lege nur eine Info dazu, dass es im Zweifelsfall nachverpackt werden muss, aber sonst geht das Geschenk im Karton verpackt genau so auf die Reise.
Anschließend fahren mein Mann und die Kinder auf Rad und Roller zur Post, während ich die Ruhe genieße. Als alle zurück kommen fragen Herr Annika und das Runzelfüßchen, ob wir ins Bett gehen können, ausruhen. Klar, können wir. Mein Sohn und ich schlafen innerhalb weniger Minuten ein, das Runzelfüßchen hört ein Hörspiel in der Zeit.
Der restliche Nachmittag ist gemächlich, die Kinder haben Sehnsucht nach Thailand (ihre Worte) und wir schauen Fotos aus dem Urlaub an.
Sie freuen sich auf die kommende Elternzeit, machen Reisepläne und ich bin ganz verwundert wie konkret sie sich an den Urlaub erinnern können und wie sehr sie sich diese gemeinsame Zeit wieder wünschen. Sie wollen nach Thailand. Ich muss gestehen: Ich will das nicht.

Das Runzelfüßchen mal mir ein Bild und irgendwie fühle ich mich gut getroffen. Denn gegen Abend wird die Laune wieder schlechter. Es ist der typische Familienalltag mit Baden, Abendessen kochen, Bettfertig machen und 1000 Geschichten, die die Kinder noch loswerden möchten. In stereo und mit Gekreische. Mir ist das schnell zuviel und ich mache drei Kreuze, als alle im Bett sind. Die neue Woche steht in den Startlöchern und auch wenn nicht besonders viel geplant ist, ich freue mich drauf. Denn es ist Geburtstagswoche, mein Mann hat Geburtstag, das Runzelfüßchen schon jede Menge vorbereitet.

Wenn ihr sehen wollt, wie die andere Seite vom Wochenende aussieht, klickt doch bei auf den Blog von meinem Mann
Wie andere Familien das Wochenende erlebt haben, seht ihr wie immer bei Susanne.

Kennt ihr diesen allabendlichen Geräuschezwang auch? Und, seid ehrlich, ist der euch manchmal auch zuviel?

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