Vom Ausbruch – Das Wochenende in Bildern

Dieses Wochenende hat sich wie ein kleiner Ausbruch aus allen Routinen angefühlt. Und das war nicht nur richtig richtig toll, sondern auch ziemlich nötig. Denn solche Ausbrüche haben ja zur Folge, dass man sich mal wieder ein bisschen auf sich besinnt.

Samstag, 16. September 2023

Vom Innehalten Runzelfuesschen

Der heutige Tag steht im Zeichen der Freundschaft. Ich treffe mich mit einer Freundin und wir beschließen, dass wir uns an diesem Tag einfach treiben lassen wollen. Wann habe ich das eigentlich zum letzten Mal gemacht? Es ist ewig her, ich erinnere es wirklich nicht. Weil selbst in entspannten Momenten die Kinder immer den Takt vorgeben. Heute aber nicht. Heute gibt es nur meine Freundin und mich.

Wir beschließen nach Potsdam zu fahren, einfach weil sich das immer ein bisschen wie Urlaub anfühlt in eine andere Stadt zu fahren. Wir gehen spazieren und lassen uns treiben, bis uns irgendwann der Kuchenhunger packt. Und wie perfekt sieht bitte diese Erdbeer-Basilikum-Torte aus? Das obendrauf ist tatsächlich Basilikumzucker.

Vom Innehalten Runzelfuesschen

Nach dem Kuchen schlendern wir durch verschiedene Buchläden, bis wir Lust auf Eis bekommen. Ich mein… auf einem zuckerigen Bein kann man doch nicht stehen, oder? Das Eis hat eigentlich nicht mehr wirklich reingepasst, aber ich konnte mich zwischen den Sorten nicht entscheiden und am Ende bin ich dann fast geplatzt.

Vom Innehalten Runzelfuesschen

Dagegen hilft nur Bewegung. Wir laufen also durch den Park, genießen das Wetter und die Ruhe, die man auch hier noch finden kann, und reden und reden und reden. Wann habe ich eigentlich außerhalb eines beruflichen Kontextes zum letzten Mal so meine Gedanken sammeln können, ohne, dass jemand dazwischenspringt? Es ist direkt ungewohnt, obwohl meine Freundin und ich natürlich sehr vertraut miteinander sind. Es ist eher die Tatsache, dass mir auffällt wie gehetzt ich sonst in meinem Leben bin, die mich erschreckt.

Vom Innehalten Runzelfuesschen

Mit dem Blick aufs Schloss lassen wir uns auf einer Bank nieder und sind beieinander. Ich merke, wie viel Ruhe plötzlich in mir herrscht, weil ich Gedanken sortieren, Sorgen ansprechen, Ideen anstubsen und ganz oft auch nur zuhören kann. Dieser Tag war ein riesengroßes Glück und ein echtes Geschenk. Wir sagen uns alle immer wieder, dass zeit das kostbarste Gut ist, und rennen dann doch irgendwelchen Dingen hinterher, die uns vielleicht für den Moment glücklich machen. Aber in diesem Moment denke ich: Wie viel größer soll das Glück sein, als hier zu sitzen? Die Kinder sind versorgt, mein Mann ist happy, ich sitze auf der Bank und meine Freundin spricht über aufsteigenden Tau im Gras während ein Schwanenjunges des Weges watschelt und nach seinen Eltern piepst (ok, ich mag keine Schwäne, ich bin auf Abstand gegangen, was die Idylle ein wenig zerstörte. Aber wir wollen ja ehrlich bleiben, nicht wahr.)

Anschließend fahren wir zurück nach Berlin, gehen noch essen und ich falle sehr müde und sehr glücklich ins Bett.

Sonntag, 17. September 2023

Vom Innehalten Runzelfuesschen

Gestern war Manga Day und ich habe ein paar Manga fürs Kind abstauben können. Die Schwierigkeit bei Manga finde ich oft, dass man, ohne selbst zu lesen, oft nicht einschätzen kann, ob das für den Nachwuchs passend ist. Denn manche sind für alle Altersstufen freigegeben, inhaltlich aber nicht für alle gedacht. „Skip Beat„* beispielsweise finde ich für Neunjährige jetzt nicht wirklich passend, die Geschichte ist viel zu komplex und nicht wirklich für Kinder interessant. Was ich empfehlen kann (was es nicht beim Manga Day gab, ich aber fürs Kind besorgt habe: „One Room Dog„*. Die Geschichte zieht sich über vier Bände, hier werden die kommenden Teile sehnsüchtig erwartet und es geht um ein Mädchen und ihren Hund. Oder, auch das war nicht beim Manga Day vertreten, aber ist für Kinder ziemlich toll: „Bibi & Miyu„* Da gehts um Bibi Blocksberg, die ja schon den meisten Kindern ein Begriff sein dürfte.

Wenn ihr mehr über Mangas für Kinder wissen wollt, sagt Bescheid!

Vom Innehalten Runzelfuesschen

Auch wenn ich hoffe, es kommt noch ein tolles sonniges Wochenende, darauf verlassen will ich mich nicht. Also machen wir uns auf den Weg ins Freibad und gehen dort Baden und genießen das Wetter. Es ist relativ leer, so wie ich das mag, die Kinder planschen und jauchzen und wir lernen neue Menschen kennen. Ich muss wiedermal darüber lachen, dass Sonntagabende nicht meine Welt sind, weil wir alle nicht nach Hause wollen und doch müssen, weil ab Montag der Schulzwang ja fordert, dass wir alle halbwegs ausgeschlafen die Woche beginnen.

Vom Innehalten Runzelfuesschen

Und dann gibt es noch eine große Überraschung für eins der Kinder: Der Bademeister spricht es an, welches Schwimmabzeichen es bereits hat und fragt, ob es Lust auf eine Prüfung für das Piraten-Schwimmabzeichen hat. Hat es und so werden 100 m geschwommen, 5 m getaucht und 2 m tief getaucht. Was für ein Tagesabschluss und vielleicht auch der Abschluss des Sommers. Die Freude ist groß und auch der Stolz, die Leistung erbracht zu haben.

Es braucht ein wenig Motivation durch den Bademeister und in dem Moment wo er zu meinem Kind sagte: „Ich bin bei dir, ich lass dich nicht allein, du schaffst das“, dachte ich darüber nach, wie sehr wir vielleicht alle solche Menschen und Worte manchmal in unserem Leben brauchen. Deswegen ist die Idee von unerwartet ich, meinen Mittwochsfragen auch genau die: Wir sind alle zusammen, und zusammen sind wir stärker.

Passt auf euch auf und startet gut in die neue Woche!

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