Voller Ruhe – das Wochenende in Bildern

Dieses Wochenende war gaaaanz ruhig. Es war so bitternötig, nach knapp zwei Wochen voller Anstregnungen. Das ging weder an uns, noch an den Kindern spurlos vorüber, deswegen war klar: Dieses Wochenende machen wir nur, worauf alle Lust haben.

Samstag, 23. September 2017

Der Tag beginnt mit Lesen und einem Besuch in der Bibliothek. Natürlich. Dieses Buch hier ist gerade mein Liebling. Und das Runzelfüßchen findet die beiden Klempner auch total super.

Wir ziehen weiter, ein bißchen die Stadt erkunden. Das Runzelfüßchen liebt gemeinsame Bahnfahrten und Herr Annika verschläft alles. Ich muss immer wieder lachen wenn ich feststelle: So als Familie mit zwei Kindern braucht man plötzlich vier Plätze. Ein „Abteil“ in der Bahn ist also nur für uns.

Es geht zum Stoffmarkt. Haben wir lange nicht gemacht, einfach weil an Nähen gar nicht zu denken war und irgendwie immer andere Sachen wichtiger waren. Denn das Schlendern über den Markt ist natürlich schön, aber nicht eben entspannend Zwei Kinder rennen in gefült 12 Richtungen und das Runzelfüßchen ruft bei JEDEM Stoff „den hier Mama, ja? Der hier ist doch schön!“:
Diesmal hatte ich ihr versprochen, dass sie sich einen Stoff aussuchen darf, komme, was da wolle. Und das Kind entscheidet sich für… blauen Paillettenstoff! Natürlich!
Die Männer am Stand haben ihren Spaß mit dem Runzelfüßchen und verkaufen mir, als große Ausnahme, einen halben Meter davon. Was daraus jetzt wird, na, schauen wir mal. Vermutlich ein Rock.

Mittagessen für uns Eltern. Die Kinder bekommen kleine Panzotta, gefüllt mit Morzarella und Tomaten. Und lauter kleine Pizzabrötchen, die die Besitzer den Kinder immer wieder zustecken.

Weil wir am Sonntag Besuch bekommen und mein Mann sich Pistazieneis wünscht, besuchen wir den türkischen Supermarkt. Ich finde das auch deswegen toll, weil es hier laute Produkte gibt, die ich aus Istanbul kenne und vermisse. Und wieder träumen mein Mann und ich davon bald mal wieder mit den Kindern dorthin zu fahren. Aktuell ist das natürlich undenkbar, aber ich habe mein Herz ein bißchen an Istanbul verloren und will dorthin zurück.

Abendessen! Vegetarisches Schnitzel mit Pellkartoffeln und selbstgemachten Kräuterquark. Einfach und so lecker.

Sonntag, 24. September 2017

Das Eis muss natürlich noch zubereitet werden, für den Besuch später. Ich mache einmal Pistazien- und einmal Haselnusseis. Die Kinder können es kaum erwarten und Herr Annika steht, immer den Mund leckend, neben mir und zupft an meinem Kleid.

Wir machen uns auf den Weg zur Wahl. Unter diesem Schirm verstecken sich im Übrigen zwei Kinder. Herr Annika möchte nun immer Hand in Hand mit seiner Schwester laufen, was unter einem Regenschirm doch zu leichten Koordinationsproblemen führt.
Ich bin froh, dass es so einen großen Andrang gibt, auch wenn mich das Ergebnis sprachlos zurücklässt.

Wieder Zuhause sind auch unsere Nachbarn da. Sie haben ein Paket für uns in Empfang genommen. Es ist eine Zaubertafel von Mytoys. Die alte, die sich beide Kinder teilten, haben sie vor zwei Wochen kaputt gemacht und als ich sie im Mülleimer entsorgte gab es viele Tränen. Das hat Mytoys mitbekommen (weil ich darüber twitterte) und uns Ersatz geschickt.

Wir tragen hier unter Tränen eine „Zaubertafel“ von @myToysRedaktion zum Müll. Darauf hat mich kein Ratgeber jemals vorbereitet!

— Andrea (@Runzelfuesschen) 14. September 2017

 Das Runzelfüßchen hat sofort ein Dankesbild gemalt, noch bevor sie die Tafel überhaupt ausprobierte.

Ich nähe, während Herr Annika versucht in den Mittagsschlaf zu finden. Ich verrate es euch: Er hat es nicht geschafft, mein Mann und mein Sohn kamen irgendwann wieder zu uns. Herr Annika setzt sich neben mich, denn, genau wie seine Schwester, findet er Nähen sehr faszinierend.

Die Freunde kommen und es gibt Eis. Davon gibt es kein Foto. Im Anschluss probiere ich meinen neuen Mantel an. Es ist die „Frau Ava“, ein Mantelschnitt, der wirklich schnell und einfach genäht ist. Leider ist er SEHR oversize. Ich habe sehr akribisch Maß genommen aber irgendwie ist er trotzdem etwas groß. Jetzt überlege ich, ob ich noch Druckknöpfe anbringe.

Die Blumen, die ihr da auf dem Foto seht, die treiben mir immer mal wieder ein Tränchen in die Augen. Denn am Freitag klingelte es, die Blumen wurden geliefert. Ein Lieblingsmensch hat mich damit überrascht, weil sie mitbekommen hat, dass es mir gerade nicht so gut geht. Ich schrieb auf Instagram darüber, wen es interessiert.
Was mich so froh macht ist, solche Menschen in meinem Leben zu haben. Vielleicht werden die nächsten vier Jahre auch zeigen, dass wir uns alle wieder näher kommen. Um uns anderen entgegenzustellen und zu zeigen: Hass ist krass, Liebe ist krasser!

Wie andere Familien das Wochenende erlebt haben, seht ihr wie immer bei Susanne.

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