Von Büchern und Fragen – Das Wochenende in Bildern

Wie einige von euch sicher wissen, ich habe ja auch früher viel an den Wochenenden gearbeitet. Auch 2023 ist an der Stelle nicht wirklich anders und gleichzeitig hat sich die meine Arbeit an sich schon verändert. Klingt kryptisch? Lasst es mich erklären. Und ich hab außerdem auch eine Frage an euch.

Samstag, 28. Januar 2023

Bibliotheken in Berlin Runzelfuesschen

Der Tag beginnt damit, dass ich von einem Buch lese, dass ich gern lesen würde und in den Bibliotheken danach suche. Die zu der wir sowieso müssen, hat das Buch leider nicht, also mache ich mich auf den etwas weiteren Weg zu einer, die es vor Ort hat.

Und natürlich habe ich ein Kind im Schlepptau und statte der Kinderbuchabteilung auch einen Besuch ab. „Simon & Louise„* habe ich im Spätsommer mal gelesen und irgendwie finde ich, es passt auch gut in diese Zeit gerade, in der wir alle Sonne und Leichtigkeit vermissen. Es geht um die erste große Liebe, um Enttäuschungen und Mut und Frankreich. Ich hab es aber, weil ich es schon gelesen habe, natürlich nicht mitgenommen.

Bibliotheken in Berlin Runzelfuesschen

Wegen diesem Buch hier bin ich losgefahren. Vermutlich für viele ein alter Hut, „Die Schule meines Lebens„* ist immerhin „schon“ 2020 erschienen, aber ich hab erst jetzt davon gelesen und war neugierig. Ich weiß, ihr könnt das nicht mehr hören, aber wie toll ist das denn bitte, dass ich das Buch einfach so ausleihen kann, es nicht kaufen muss und trotzdem lesen kann? Mich freut sowas immer sehr. Und ich mag oft auch die Begegnung mit Bibliothekar*innen.

In dem Fall war es so, dass das Buch unter „Essays“ eingeordnet war, ich mich aber in der Bibliothek nicht wirklich auskannte. Also habe ich nachgefragt und der nette Mann hat mich bis ans Regal geführt. Er wollte wissen, ob ich denn weiß, was genau ich suche und ich meinte: „Ja, und ich hoffe, es ist in den letzten zwei Stunden nicht ausgeliehen worden“. Er lachte. „Dieser Bereich der Bibliothek wird nicht wirklich oft besucht, Ihre Chancen stehen gut“. So war es dann auch.

Bibliotheken in Berlin Runzelfuesschen

Und wo ich doch schon da war, habe ich gleich noch drei andere Essaybände mitgenommen. „Glück ist kein Ort„* von Juan Moreno habe ich schon mal als Hörbuch gehört, aber das über Wochen hinweg. Ich finde da nicht den richtigen Zugang. Deswegen habe ich es doch noch mal ausgeliehen. Jon Krakauer kenne ich nur durch den Film „Into the Wild“, aber das „Classic Krakauer„* klang ganz spannend, „und zur Apokalypse gibt es Filterkaffee„* von Micky Beisenherz habe ich mitgenommen, weils halt da rumstand. Zuhause habe ich dann festgestellt, dass das meiste Kolumnen sind, die ich schon gelesen habe, aber nun gut, schauen wir mal.

Gemeinsam mit allen fahren wir dann nachmittags noch in eine andere Bibliothek.

Bibliotheken in Berlin Runzelfuesschen

Wieder zuhause ist die Post durch und ich freue mich über die neuste Ausgabe von „Leben und Erziehen“. Ihr findet im Magazin nicht nur Inspirationen für den Familienurlaub 2023 sondern auch einen Artikel von mir zum Thema Lispeln bei Kindern. Ich fand das Interview mit der Expertin sehr spannend und habe echt viel gelernt. Ist das bei euch vor allem in der Kita auch immer wieder mal ein Thema, dass es heißt: Oh, da muss ganz dringend mal jemand drauf schauen?

Mein Mann bringt die Kinder ins Bett und ich muss mich dringend bewegen, also laufe ich los. Und ich meine laufen, nicht joggen. Einfach spazieren gehen um den Kopf frei zu kriegen und Ideen für die Arbeit am nächsten Tag zu bekommen. Denn für Sonntag stehen Interviews an und auch wenn ich natürlich schon die Basis dafür erarbeitet habe, ich bin einfach gern vorbereitet und beim Laufen durch die Nacht bekomme ich manchmal noch neue Ideen.

Sonntag, 29. Januar 2023

Bibliotheken in Berlin Runzelfuesschen

Tatsächlich braucht es einen Wecker, die Interviews sind verhältnismäßig früh. Also nicht unbedingt früh am Tag, das erste ist um kurz nach 9:00 Uhr, aber schon früh, wenn man noch drei Kinder aus der Wohnung bugsieren muss. Ich habe so viele Interview-Aufnahmen auf denen meine Kinder im Hintergrund wüten, kreischen oder einfach mal das Interview kapern, ich muss immer lachen wenn ich daran denke. Und prinzipiell stört mich das auch nicht, ich denke total gern daran wie mein jüngster Sohn mal minutenlang mit einem Erziehungsexperten telefonierte, der sich in aller Seelenruhe und mit ganz viel Freude darauf einließ. Weil diese Interviews heute aber auch als Video mitgeschnitten und veröffentlicht werden, wäre das etwas ungünstig.

Deswegen unternimmt mein Mann einen sehr ausgedehnten Spaziergang zum Bäcker mit ihnen, während ich mich mit Janin Ullmann, Bastian Pastewka und Jerry Hoffmann über ihren neuen Film „Maurice der Kater“ unterhalte. Wir kommen ein bisschen vom Thema ab, aber ich mag das in Interviews ganz gern, wenn man sich so aufeinander einlässt. Soll ich euch Bescheid sagen, wenn es die Interviews zu sehen und lesen gibt?

Bibliotheken in Berlin Runzelfuesschen

Nach der Erwerbsarbeit ist… vor der Hausarbeit. Es ist ziemlich viel liegen geblieben und wir teilen uns die Aufgaben auf. Mein Sohn und ich sind unter anderem fürs Betten ab- und neubeziehen zuständig. Und wann immer wir das zusammen machen, denke ich: Immerhin wird ihm später mal klar sein, dass das eigentlich nur eine Sache von ein paar Minuten ist und er es ruhig öfter machen kann. Und wer liebt denn bitte nicht die erste Nacht in frischer Bettwäsche?

Bibliotheken in Berlin Runzelfuesschen

Nachdem alles erledigt ist, gehen wir raus in die Natur. Natürlich geht das erstmal nicht ohne Gemecker und Gemurre vonstatten, weil das irgendwie ein Gesetz zwischen Eltern und Kindern zu sein scheint. Erstmal motzen, dass es rausgeht. Und dann ist es doch ganz ok.

Bibliotheken in Berlin Runzelfuesschen

In diesen Tagen kam ein Paket vom Carlsen Verlag an. Ich freu mich schon darauf, die Bücher für verschiedene Themen zu rezensieren. Martin Muser kenne ich vor allem wegen „Nuschki“ so gut, wir sind ja mal mit den Kindern zu den „Originalschauplätzen“ vom Buch gefahren, davon reden die drei bis heute. „Weil.“* dreht sich um psychische und physische Gewalt und ist, soweit ich reingelesen habe, ziemlich aufwühlend.

Wenn eure Teenager gerade Sehnsucht nach Sommer haben, dann könnte „Honig mit Salz“* die vielleicht etwas lindern. Denn hier geht es um einen Sommer mit vielen Träumen, einer Freundschaft und einem ganz besonderen Menschen.

Und dann wäre da noch ein Highschool-Thriller für alle ab 14. „The Players Table„* dreht sich um DIE Clique an einer Eliteschule und natürlich ranken sich um sie jede Menge dunkler Geheimnisse. Ein bisschen wie Gossip Girl in neu, und, soweit ich weiß, ist eine Serie rund um das Buch bereits in Arbeit.

Habt ihr eigentlich auch Lust auf Filmkritiken hier auf dem Blog? Ich hatte ja gerade auch Interviews zu „Die drei ??? – Erbe des Drachen“, da könnte ich euch gern was zu schreiben. Die Interviews mit den drei Hauptdarstellern findet ihr sowohl als Text als auch als Video auf Youtube.

Mit Mark Waschke, er spielt den Vater im Film, habe ich ebenfalls ein Interview geführt. Das sollte sich erst um den Film drehen, ging dann aber sehr schnell sehr in die Tiefe und weit weg vom Film. Das ist etwas länger zu lesen, aber ich finde: Es lohnt sich sehr. Was meint ihr?

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Eine Antwort

  1. Simone Ganguillet sagt:

    Ja!Ja! Ja! Gern! Gern! Gern!

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