Wo ist Papa? Das Wochenende in Bildern

Leben allein mit Kleinkind Runzelfuesschen Elternblog Alltag Rueckenschmerzen

Dieses Wochenende war geprägt von Fragen, Schmerzen und Hilfe für Flüchtlinge. Und doch, ein bißchen Zeit für mich hätte ich mir gewünscht. 

Runzelfüßchens Papa ist seit Freitag in Madagaskar. Geschäftlich. Das versteht das Kind natürlich nicht. Deswegen bekomme ich immer und immer wieder die gleiche Frage zu hören: Wo ist Papa?

Samstag, 21. November

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Frühstück! Nach einem nicht sooo guten Nachtschlaf kuscheln das Runzelfüßchen und ich noch ewig im Bett, sie „liest“ mir vor und fragt nach ihrem Papa.
Die Kerze auf dem Tisch ist glaube ich ein Frauending, wenn der Mann da ist, haben wir die eher nie an.

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Wir sind zu einer Me&I -Klamottenparty eingeladen und natürlich entscheidet das Runzelfüßchen, dass sie dazu passend auch ihre gelbe Lieblingshose tragen will. Bevor es aber soweit ist heißt es noch, den schnöden Wochenendeinkauf erledigen.

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Die Füße vom Kind wachsen wie Unkraut, und obwohl die Stiefelsaison schon fast begonnen hat, kaufe ich doch noch ein Paar Halbschuhe. Weil mir gefütterte Stiefel für jeden Tag doch ein bißchen warm erscheinen. Großes Ärgernis: Ein Fernseher im Schuhladen. Ehrlich, wieso steht der da? Das Runzelfüßchen ist natürlich fasziniert, es läuft irgendein Monsterfilm von Disney. Mit Engelszungen rede ich auf sie ein, dort nicht hinzustarren. Sie kennt Fernsehen nämlich nicht. Das Problem: Am Abend kann sie wegen dem „Monster“ nicht einschlafen, sie weint und hat Angst, will kuscheln und mich nicht mehr loslassen. Genau deswegen mag ich Fernsehen für Kinder nicht.

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Der Einkauf fordert seinen Tribut. Ich kann mich anschließend nicht mehr bewegen. Der Rücken schmerzt bei jeder einzelnen Bewegung enorm und ich bin außer Stande auch nur einen Meter zu laufen. Die Party findet ohne uns statt. Das Runzelfüßchen hat sehr viel Verständnis dafür, dass Mama plötzlich nichts mehr machen kann. Wir puzzeln viel.

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Dreimal skypen wir mit ihrem Papa in Madagaskar. Weil sie nicht verstehen kann, dass Papa arbeiten ist und nicht nach Hause kommt, erzähle ich ihr, dass er dort Tiere guckt. Das plappert sie fröhlich nach, verlangt aber irgendwann Fotos. Ich bin unglaublich froh, dass es Videotelefonie gibt, denn so können Vater und Tochter sich sehen und das Vermissen wird vielleicht etwas gelindert.
Zum Abendessen gibt es Milchreis, eines der Gerichte, bei denen ich nicht ewig in der Küche stehen muss. Dem Kind gefällts.

Sonntag, 22. November

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Ich bin eigentlich fast mit dem Kind ins Bett, weil ich so ko war und die Hoffnung hatte, dass die Schmerzen weniger werden. Ein TRugschluss, natürlich. Am nächsten Tag wollen wir Wäsche waschen, das Runzelfüßchen trägt jede Socke einzeln zur Maschine. Die dann streikt. Angeblich sei die Pumpe verschlossen. Ich krauche also fluchend auf dem Boden rum und bin nervlich ziemlich am Ende. Das Runzelfüßchen setzt sich zu mir, streichelt mich und fragt „Mama, alles gut?“

Wie von Zauberhand funktioniert die Maschine dann plötzlich wieder. Und das Kind entdeckt ihr „Tier“. Aufgeregt ruft sie immer wieder „Mein Tier, mein Tier“. Ich erkläre ihr, dass wir warten müssen, bis die Maschine fertig ist. Sie nimmt davor Platz und fordert mich auf, selbiges zu tun. Tja nun…

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Als Kind und Tier wieder vereint sind widme ich mich einem Herzensprojekt. Ich hatte gestern bei Facebook gesehen, dass für die Flüchtlinge am LaGeSo kleine Geschenke gepackt werden sollen, mit den Dingen, die sie brauchen können. Neben Fruchtriegeln, Deo, Shampoo und Freuchttüchern auch mit Mützen. Spontan biete ich an, dass ich welche nähen kann. Dank dem Schnittmuster von Mamahochzwei ist das kein Problem und ich schneide und nähe Mützen für Babys, Kinder und Erwachsene. Noch sind die nicht ganz fertig, der Rücken tat irgendwann zusehr weh,  aber wenn es soweit ist werde ich sicher nochmal drüber schreiben.

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Das Runzelfüßchen will spielen, raus gehen, Spaß haben. Ich aber kann das nicht. Deswegen hole ich ein Nikolausgeschenk hervor und wir spielen mit Knete. Sie freut sich unbändig und ich bin erleichtert. Dass es draußen schneit bekomme ich nur am Rande mit, wir versinken in unserer eigenen Welt.

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Zum Abendbrot gibt es Nudeln mit vegetarischer Carbonara- Sauce. Lustigerweise lassen wir beide die Erben übrig, auf die wir uns im Vorfeld so gefreut hatten. Tja nun.
Das Runzelfüßchen schlummert nun endlich und ich werde es ihr sicher gleichtun. Kommt gut in die neue Woche.

Wie andere Familien das Wochenende verlebt haben, seht ihr wie immer bei Susanne.

Was macht ihr, wenn es euch mal nicht so gut geht? Ich bin für Tipps, wie das Leben trotzdem weitergeht sehr sehr dankbar!

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2 Antworten

  1. Anonym sagt:

    Was ist denn das für Knete? Wo gibt es die zu kaufen? Das möchte ich auch so gern spielen, aber da traue ich mich noch nicht so richtig ran, denn der kleine Fratz kostet gern… 😉

    LG

  2. Andrea sagt:

    Hallo,

    das ist gar keine besondere Knete. Ich wollte die eigentlich selbst machen und war bei dem Set, was ich bei TK Maxx gekauft habe, eher aufs Zubehör scharf. Aber wie das dann so ist, ich entschied mich für den Weg des geringsten Widerstandes in Anbetracht meiner Rückenschmerzen und hab das Kind einfach machen lassen.
    Sie hat die Knete aber auch nicht in den Mund genommen. Sie hat zwar Essen "gespielt", aber nicht probiert.

    Probiere es einfach mal aus. 🙂

    Liebe Grüße,

    Andrea

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