Von ersten Malen – das Wochenende in Bildern

Dieses Wochenende war voller erster Male. Und auch ein bißchen Wehmut, denn erste Male beim Baby bedeuten ja auch immer einen kleinen Abschied.

Samstag, 23. Februar 2019

Meine Stunde Zeit für mich, ich lese. Während des Runzelfüßchen beim Ballett ist (noch wenige Male, dann sind wir frei!) sitze ich im Café und lese. Eigentlich würde ich auch gern einen Tee trinken, ich habe das Wetter total überschätzt und mich zu kalt angezogen. Leider ist soviel los, dass mein Tee nicht kommt und irgendwann muss ich ja auch wieder los. Aber immerhin im Warmen die Zeit mit einem Buch genossen. Das tat gut.

Und dann ist es so weit. Wie bei den anderen beiden Kindern gehts zum Markt, Pastinake kaufen. Das Baby hatte in der Woche immer wieder seinen (Spiel)löffel in mein Essen getaucht, deswegen dachte ich mir: Vielleicht will es ja essen. Und wie bei den Geschwistern gibts zuerst Pastinake. Ich gestehe: Bis zu den Kindern kannte ich dieses Gemüse nicht. Und jetzt kann ich es nicht leiden. Es riecht so süßlich und ist einfach nicht meins. Wer jetzt denkt: Woah, riesige Menge. Nun ja, ich hab natürlich gleich ein bißchen vorgekocht.

Nebenbei schaue ich ins „Breifrei“ Buch. Denn eigentlich fände ich das ja für uns passender, weil ich nicht noch zum Pürierstab greifen müsste. Das Baby hat aber keine Zähne, deswegen bin ich unsicher. Die eher kleine Menge Brei ist sofort aufgegessen und das Baby will mehr, mehr, mehr. Ich freue mich sehr, weil ich Kinder die gern essen toll finde. Gleichzeitgi werde ich aber auch wehmütig, weil es eben so ein klitzekleiner erster Schritt ist. Der fürs Baby gut ist. Und für mich auch. Aber trotzdem. Irgendwie bittersüß.

Das Runzelfüßchen möchte zum Fasching als Indianerin gehen. Sie hat da eine sehr genaue Vorstellung von, wie das Kostüm aussehen soll. Und sie ist verdammt nah an den Ureinwohnerinnen dran. Denn ihr gehts nicht um Bemalung und Federschmuck, sie möchte möglichst realistisch aussehen und wünscht sich, dass ich ihr eine Bauchtasche nähe, für ihre Kräuter. Ich hab keine Ahnung wo ich ein Schnittmuster dafür finde. Den Stoff hat sie sich ausgesucht für einen Pulli. Das ist vielleicht nicht ganz so original, aber irgendwas anziehen muss sie ja.

Am Abend bitte ich die Kinde rnach dieser Kette zu suchen. Ich hatte sie für Herrn Annika gekauft, aber ich fürchte, unsere Haushaltshilfe hat die Teile weggeworfen, weil sie aus Plastik waren. Da hatte sie ein großes Problem mit. Das Baby findet diese Teile aber super. Müssen eben drei genügen. Auf neu kaufen habe ich irgendwie auch keine Lust.

Sonntag, 24. Februar 2019

Ich hole Brötchen und bin doch etwas stolz auf mich, dass ich den Brötchenbeutel mitnehme. Wir haben einen, aber der Rest der Familie torpediert oft mein Anliegen auf die Bäcker-Papiertüte zu verzichten. Verstehe ich auch, wenn sich drei Leute fertig machen bleibt meist irgendwas auf der Strecke. Aber ich werde den Beutel noch mal sichtbarer aufhängen.

Dann fahren wir in die Bibliothek. Am Sonntag. Haben wir noch nie gemacht, ich wußte bis zum Samstag gar nicht, dass das geht. Aber wir haben es samstags nicht dorthin geschafft und auf der Website habe ich gesehen, dass sie auch Sonntag geöffnet hat. Ich erwartete ehrlich gesagt, dass wir unverrichteter Dinge wieder wegfahren müssen, weil eben nur die Bibliothek offen ist, für Leute die arbeiten wollen.
Aber weit gefehlt: Es gibt ein richtig gutes Programm, für Erwachsene und Kinder. Seit 2017 ist das so. Welch Bildungslücke, dass ich das nicht wusste. Ab jetzt sind wir sicher öfter hier.
Also für euch der Tipp: Wenn ihr am Sonntag Lust auf (Kinder)Bücher und Unterhaltung habt, die Amerika Gedenkbibliothek, die hat da was für euch!

Es gab eine Bastelstunde, bei der mit Streichholzschachteln gearbeitet wurde. Herr Annika und ich haben ein Aquarium aus Glitzerschnipseln gebastelt. Seht ihr die zwei roten Stücke nebeneinander? Das sind Mama und Babyqualle. Und der Papa ist das schwarze daneben.
Für die Kinder sind das richtige Schätze, die da entstanden sind. Und sie wollen von jetzt an natürlich jede Woche dorthin.
Für die Erwachsenen gab es übrigens Lach-Yoga, eine Einführung in die Gebärdensprache und einen Musikinstrumentekurs. Weil das Baby Hunger hatte gingen wir, bevor der Zirkuskurs für die Kinder begann. Ihr seht, es gab richtig was zu erleben. Und das vollkommen kostenlos.

Diese zwei Bücher habe ich ausgeliehen. „Green Parenting“ interessiert mich einfach als Thema. Und „Wenn der kleine Sonnenschein zum Quälgeist wird“ ist jetzt nicht wirklich mein Thema, ABER: Es ist ein Ratgeber in Comicform. Und das finde ich dann doch wieder ziemlich spannend. Ihr auch?

Wir gehen noch spazieren, das schöne Wetter ausnutzen. Die Kinder schaukeln friedlich eine ganze Stunde in einer Nestschaukel (ja, kein anderes Kind kam und wollte auch mal), sie hatten die Augen geschlossen und genossen die Sonne. Mein Mann und ich unterhielten uns ungestört und das Baby schlummerte im Tragetuch. Ach, solche Momente sind so gut für die Seele, oder?

Erwähnte ich schon, dass ich einen kleinen Faible für Notizbücher und schöne Stifte habe? Dieses hier jedenfalls beginne ich jetzt, für Notizen und Ideen.
Und an der Stelle noch ein Hinweis: Meine Geburtstagsgewinnspiele laufen noch. Vielleicht ist ja was für euch dabei?
Ihr könnte Sachen von BabyBjörn, 7Mind, Marco Polo Reiseführer, Weleda und Kinderbücher vom Carlsen Verlag gewinnen. Und ja, ihr dürft bei allen Gewinnspielen mitmachen, keine Not sich für eins zu entscheiden.

Mehr Wochenenden findet ihr bei Große Köpfe.

Worauf freut ihr euch schon in der kommenden Woche?

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7 Antworten

  1. Ari sagt:

    Hallo Andrea, wir haben unsere Kleine breifreie Beikost gegeben, aber vor allen deshalb, weil sie Brei konsequent abgelehnt hat. Und sie hat sich auch erst mit etwa neun Monaten überhaupt für etwas anderes als Milch interessiert.

    Das Breifei-Kochbuch fand ich persönlich zu kompliziert, mir hat "Breifrei" von Tatje Bartig-Prang besser gefallen. Die Rezepte sind auch einfacher 😉

    Liebe Grüße, Ari

  2. Anonym sagt:

    Ich freue mich sehr für dich, dass es nach all den blöden WEs und Erfahrungen mal wieder ein erfülltes Wo henende zum Auftanken für dich gab.
    Antje

  3. Magdalena sagt:

    Ich hab bei der Überschrift gelesen "Vom ersten Malen" und dachte mir zuerst "ist das Baby schon wieder so groß dass es schon malt" 🙂

  4. Andrea sagt:

    😀 Gnihihi, na, da hat es noch ein bißchen Zeit. 😀

  5. Andrea sagt:

    Oh, danke für den T´Buchtipp. Ich habe ein anderes Buch von ihr, das ich ziemlich gut finde, irgendwas mit Bindung, der Titel fällt mir gerade nicht ein. Da schaue ich doch noch mal.

  6. Andrea sagt:

    Wie lieb! Und ja, es war ein wirklich schönes Wochenende. Ich glaube ja, dass das auch an der Sonne liegt. Da wirkt manches leichter, oder?

  7. Unknown sagt:

    Hallo Andrea, ich bin begeisterte, stille Leserin. Ich kann dir zum Breifrei Thema sagen, keine Angst. Meinen Sohn habe ich ohne Zähne auch breifrei ans Essen herangeführt. Der Clou dabei ist, dass das Zahnfleisch ebenfalls hart ist und quasi als Quetschwerkzeug funktionieren kann, harte Sachen, wie Möhren oder eben deine Pastinaken kann man kurz andünsten, dass sie etwas weicher sind. Baby in die Hand geben und machen lassen. Bei uns ging es prima auch ohne Zähne, einfach ausprobieren und aufpassen. Vg

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