Vom Wandern und Baden – das Wochenende in Bildern

Dieses Wochenende kommen nur ein paar Fotos, weil das Internet hier auf Korsika in unser Hütte so schlecht ist. Aber so habt ihr trotzdem eine Ahnung davon, was wir hier so machen. 
Am Samstag waren wir wandern. Wieder eine Empfehlung aus dem Reiseführer „Korsika mit Kindern“ und diese Mal war der Weg auch viel besser beschrieben. 
Herr Annika ist vom Wandern erst immer wenig begeistert. Seine Schwester dafür etwas übereifrig, so dass der Beginn jeder Tour von ständigem Ermahnen (nicht noch auf den Baum zu klettern…) und bitten doch überhaupt loszulaufen geprägt ist.
 
Aber dann…. Wenn wir dann unterwegs sind, dann ist es meistens richtig toll. Diesen Ausblick hier konnten wir genießen, weil das Baby eine Stillpause verlangte. Und ich mich hinsetzte wo der nächste Stein gemütlich aussah. Das hatte zur Folge, dass wir diesen Platz erst entdeckten, als alle saßen, Ruhe einkehrte, Salzstangen geknabbert wurden und wir Zeit hatten, uns wirklich umzuschauen. Vorher war, wie gesagt, ja auch eher Antreiben und Bitten das Thema. Diesen Platz hier wollte aber niemand mehr verlassen. Schön, oder? Und welch Glück, dass das Baby stillen wollte. Sonst hätten wir das verpasst. 

 
Natürlich mussten wir auch picknicken. Das nervt ja leicht, das Mitschleppen von Dingen für alle Eventualitäten. Und nebenbei aufpassen, dass keins der Kinder irgendwo runterfällt, während der Essensbeutel an einem baumelt. Aber es lohnt sich, denn auch das Picknick war super. Die Kekse waren noch aus Deutschland, diese Minipizza-Cracker sind DAS Highlight hier, immer wenn wir in einem Supermarkt gehen fragen sie nach einer neuen Packung. Und, wegen Umweltbewusstsein, immerhin unsere Wasserflaschen sind nachhaltig und werden wieder und wieder und wieder benutzt. Und der Beutel natürlich auch. 
 
Das hier, ein Feuchtigkeitsspray habe ich mal geschenkt bekommen. Und ich dachte mir: Für den Urlaub isses doch super. Und es ist wirklich toll. Es besteht aus Kokoswasser und Aloe Vera, was bedeutet, dass es super duftet und man es sich auch ins Gesicht sprühen kann. Die Flasche ist schon fast leer, weil die Kinder und ich es bei jeder Gelegenheit auftragen. Es kühlt nämlich nicht nur in der Hitze, auch bei juckenden Mückenstichen bringt es etwas Linderung. Und Mückenstiche haben wir VIELE. Wirklich viele. Egal wie gut wir uns eincremen und schützen. 
 
 So sehen Snacks hier manchmal aus. Die Nektarinen sind so unfassbar lecker. Sie sind aus Korsika und ich glaube, die werden, genau wie die Trauben oder Tomaten, gar nicht exportiert, weil sie gerade den Bedarf der Korsen decken. Das klingt bestimmt schwer nach Klischee, aber alles schmeckt nach Sonne. Weil es hier soviel davon gibt, dass die Früchte sich komplett damit vollsaugen können. Die Kinder, die eh gern Obst essen, greifen hier noch mehr zu. Und interessieren sich weniger für den Minipfannkuchen (den ihr vermutlich alle Berliner nennt) und der hier auch eine lokale Spezialität ist. Gefüllt wird er mit Nugat, Apfel, Himbeere oder Pudding. Aber wie gesagt, nichts schlägt die Nektarinen. 
Das hier ist sicher nicht das schönste Foto, aber ich habe leider kein schöneres hochladen können. Wir sind natürlich auch öfter am Strand. Schon allein, weil das Baby es dort so sehr liebt. Das scheint sein absoluter „Happy Place“ zu sein. Stundenlang sitzt er da im Schatten, buddelt, kuschelt, schaut aufs Meer, übt Stehen und krabbelt weg um dann wieder zu kommen und zu erzählen. Wir Eltern wechseln uns ab, eine_r betreut das Baby, eine_r die anderen zwei Kinder. Und mit viel Glück darf man auch mal ganz allein eine Runde im Meer schwimmen. 
Leider wurde uns schon ein Strandspielzeug geklaut. Herr Annika hatte seine Gießkanne liegen lassen, wir spielten ca. drei Meter davon entfernt. Als wir sie nach zehn Minuten holen wollten war sie weg. Unbegreiflich. Ich verstehe, dass man Sachen mitnimmt wenn der Strand menschenleer ist. Aber wenn in der Nähe noch Kinder spielen? Ich übe mich in Gelassenheit, dafür finde meine Kinder auch viel und irgendwie gleicht sich hoffentlich alles aus. Für die Kinder ist es aber doof, weil sie nicht verstehen, dass andere einfach Sachen wegnehmen wenn sie nur kurz nicht hinschauen.
 

Und hier noch der „Beweis“, dass wir sehr lecker essen. Sieht auf dem Foto vielleicht eher nicht so aus, aber es gab Pellkartoffeln mit Möhrensalat, selbstgemachtem Kräuterquark (obwohl Quark gelogen ist, das gibt es hier nicht), Butter und Croutons, die Herr Annika noch dazu packte, weil das angeblich „köstlich“ ist.  War es auch.

Wir lassen uns weiterhin treiben, leben tatsächlich in den Tag und so langsam komme ich damit auch besser klar. Zunächst, das muss ich gestehen, hat mich das wahnsinnig gemacht, mal nichts zu tun zu haben sondern einfach „nichts“ zu machen und zusammen zu sein. Weil es so ungewohnt ist. Vielleicht schreibe ich mal drüber. Wenn das Internet es hergibt. 😀

Kommt gut in die neue Woche und ich schicke euch eine Meeresbrise.

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert