Von Tieren – Das Wochenende in Bildern
Ok, also ganz im Ernst: So richtig viele Bilder bekommt ihr ja gar nicht mehr zu sehen. Ich nehme euch wirklich gern mit in meinen Alltag, ich mag auch dieses Rekapitulieren am Sonntagabend vorm Tatort aber Fotos mache ich kaum. Weil ich eben mehr im Moment sein will, weniger am Telefon. Ich hoffe, dafür habt ihr Verständnis und freut euch trotzdem über den Alltagseinblick.
Und apropos Tatort, ich möchte eine unbedingte Empfehlung abgeben, den heutigen Berliner Tatort zu schauen. Der Fall mit Corinna Harfourch und Mark Waschke geht wirklich an die Nieren, ist aber genau die Sichtweise, die ich mir schon so lange wünsche! Der Cast ist großartig, die Geschichte für mich schwer aushaltbar und gleichzeitig so wichtig und die Idee, Femizide und Gewalt gegen Frauen so zu erzählen, so so wichtig. Denn ich beschwere mich seit Jahren ja darüber, dass Gewalt gegen Frauen immer als so ein Spannungselement eingesetzt wird, dabei ist daran nichts spannend. Dieser Tatort macht das anders und das ist wichtig. Wenn ihr ihn heute nicht schaut oder ihn, verständlicherweise, nur in Etappen ertragen könnt: Ihr findet ihn in der ARD Mediathek, auch mit vitnamesischen Untertiteln.
Samstag, 04. Mai 2024
Star Wars Tag, denke ich. Ich hab damit insgesamt wenig am Hut, aber ich war neulich mit meiner Familie zum Pressetermin in der Star Wars Fanausstellung und weil die Kinder da soviel Spaß hatten, ist das gerade ein Thema bei uns.
Wir feiern aber nicht sondern fahren in den Zoo. Haben die Kinder sich gewünscht, auch wenn ich natürlich hin und hergerissen bin, ob Zoos und Tierparks jetzt wirklich noch was Gutes sind. Und wie ihr seht, ich bin mir uneins. Einerseits denke ich: Freiheit für die Tiere. Andererseits sehe ich Zoos schon auch als Ort der Wissensvermittlung und der Sensibilisierung für Themen wie Klimawandel, Umweltschutz, Artensterben. Wie geht ihr mit dem Thema Zoo um?
Wir verbringen, entgegen meiner Erwartungen, tatsächlich den ganzen Tag hier. Am Ende sind alle sehr erschöpft und das entlädt sich dann auch irgendwann als wir wieder zuhause sind.
Sonntag, 05. Mai 2024
Interviewzeit. Ich freue mich sehr auf das Gespräch mit Anke Engelke. Tatsächlich liegen zwischen meinem ersten Interview mit ihr und diesem hier 13 (!) Jahre. Es hat sich sehr viel verändert in der Zeit, natürlich. Ich habe Fragen vorbereitet, wie immer, aber das große Glück, dass wir so tief ins Gespräch kommen, dass meine Fragen sich in eine andere Richtung entwickeln. Ich weiß, manche finden das doof, der vorgefertigte Katalog ist der, der abgearbeitet werden soll. Aber ich bin so nicht. Ich kann auch vorher nie versprechen was am Ende beim Interview rauskommen wird. Weil ich das doch selbst nicht weiß. Und weil ich Interviews nicht als ein Abhaken von Fragen verstehe, sondern als einen Austausch. Das mag oft schwierig sein, weil Redaktionen natürlich gerade von Freien gern vorher wissen wollen, was sie erwartet. Aber ich kann das nicht.
Neulich habe ich mal ein Kompliment für meine klugen Fragen bekommen und mich sehr darüber gefreut. Nicht, weil ich dachte: Yeah, ich bin so toll. Sondern weil ich gemerkt habe: Wenn das Gegenüber auch Lust auf Austausch hat (ohne jede Sensationslust, denn ich will nie irgendwas Privates wissen), dann ist das echt ein Geschenk. Das Gespräch mit Anke Engelke beschäftigt mich auch jetzt, während ich euch davon berichte, noch sehr. Wenn es online ist, gebe ich euch gern Bescheid, ob das, was mich beschäftigt da überhaupt auftaucht, weiß ich aktuell aber nicht. Weil auch nicht immer alles veröffentlicht werden muss.
Nach dem Interview gehts dann noch zur „Garfield“ Premiere. Es ist voll und wuselig und wirklich schön. Über den Film berichte ich euch in den nächsten Tagen noch sehr viel mehr, wenn ihr eine ganz spezielle Frage habe, dann lasst es mich aber schon jetzt gern wissen.
Seid ihr eigentlich eher Team Garfield oder Team Odin? Ich kann mich gerade nicht entscheiden. 😀
Kommt gut in die neue Woche!