Von selbstgenähten Hosen – das Wochenende in Bildern
Dieses Wochenende habe ich sehr viel genäht. Und die Familie genossen. Und KEIN Fussball geguckt. Aber seht selbst.
Samstag, 02. Juli 2016
Nach dem Frühstück gehts, beinahe schon eine Tradition, in die Bibliothek. Das Runzelfüßchen hatte im Vorfeld beschlossen, dass sie gern ein „ICE-Buch“ ausleihen möchte, also eines über Züge. Hatten sie zum Glück auch vorrätig.
Anschließend gehts zur Drogerie. Ich bin immer wieder erstaunt wie oft mich der Weg dorthin führt, so mit Baby. Das lässt hoffentlich demnächst dann auch mal wieder nach. Das Runzelfüßchen freut sich über ihren Luftballon und erzählt uns immer wieder „Ich bin schon groß Mama, ja?“
Mittagessen. Keiner hat wirklich Hunger, deswegen gibt es Quark mit Nektarienen.
Das Runzelfüßchen hält Mittagsschlaf. Ich würde gern, aber Herr Annika hält mich davon ab, weil er gern ewig gestillt werden möchte. Daher entschließe ich mich weiter an den Hosen zu nähen. Heraus kommt eine Hose für den Mann und ein Jumpsuit fürs Runzelfüßchen. Darauf bin ich besonders stolz weil ich das vollkommen ohne Schnittmuster genäht habe sondern mir da einfach selbst überlegt hab, wie das klappen könnte. Hat alles hingehauen. Und das Beste: Das Kind möchte den Jumper nun eigentlich Tag und Nacht tragen.
Wir bekommen Besuch, und der bringt Kuchen mit.
Abends geht der Mann mit Freunden Fußball gucken während ich dabei die Kinder hüte. Und NICHT Fußball schaue. Weil es mich, oh Schreck einfach überhaupt nicht interessiert. Statt dessen freue ich mich einmal mehr über Netflix. Und wer jetzt wissen will welchen Film ich mir angesehen habe, ratet mal: Ich sage nur soviel: Es kamen jede Menge gut aussehender Männer darin vor. 🙂
Sonntag, 03. Juli 2016
Der allsonntägliche Gang zum Bäcker und das allsonntägliche Staunen über die verschiedenen Winkefiguren im Schaufenster. Ich liebe meine Tochter auch dafür, dass sie sich daran nicht satt sehen kann.
Die Hebamme kommt vorbei um Herrn Annika zu begutachten, Sport mit mir zu treiben und allgemein einfach mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Ich freue mich immer so sehr über ihren Besuch und bin schon jetzt traurig, dass die Zeit bald zuende ist. Heute hat sie mir auch die letzten Bewegungsübungen für Herrn Annika gezeigt, so dass meine Babymassagekenntnisse auf dem neusten Stand sind und mein Sohn davon profitieren wird.
Mein Mann und meine Tochter haben bereits eine genähte Hose, der Sohn schon gefühlt zehn, da wollte ich an diesem Wochenende auch noch etwas für mich tun.
Ich wollte eigentlich mit dem Runzelfüßchen Mittagsschlaf machen. Aber nach 30 Minuten lag ich wach und konnte nicht mehr schlafen, obwohl ich eigentlich zum Umfallen müde bin. Während ich mich noch über mich selbst ärgere lese ich dann noch einen Artikel in dem steht, dass sieben bis acht Stunden Schlaf in der Nacht ein Muss sind. Ich fühle mich veralbert, denn natürlich ist daran überhaupt nicht zu denken.
Wir gehen spazieren, ganz langsam und nur zum Spielplatz ums Eck. Meine neue Hose ist schon fertig und die wollte ich dann doch mal ausführen. Ich bin schwer verliebt in Stoff und Hose, wohingegen mein Mann sie eher gräßlich findet. Aber er muss sie ja auch nicht tragen, oder?
Während ich gemeinsam mit dem Runzelfüßchen in einer Art Hängematte schaukeln will fällt eine Biene (!) über mich her und sticht mir in die Hand. Dass das so weh tun kann. Mir rutscht auch ein „Oh Scheiße“ raus, weil ich auf Wespenstiche allergisch bin. Das Runzelfüßchen ist in heller Panik was nun passiert und wiederholt auf dem sofort angetretenen Heimweg immer wieder „Oh Scheiße, oh scheiße“. Ich erkläre ihr, dass man das nur sagen darf wenn eine Biene sticht und hoffe mal auf das Beste. Mit Kühlen und Salben versuche ich das Anschwellen der Hand in Grenzen zu halten.
Abendessen. Auf meinen ausdrücklichen Wunsch gibt es Spagetti mit Linsenbolo, quasi die vegetarische, tofufreie Variante.
Wie andere Familien ihr Wochenende erlebt haben seht ihr wie immer bei Susanne.
Hat euch schon mal eine Biene gestochten? Ich frage mich immernoch: Wieso hat die das gemacht? Ich war sehr friedlich und entspannt.