Vom Ausruhen wollen und müssen – das Wochenende in Bildern
Dieses Wochenende hatten wir Pläne, aber alle anderen irgendwie auch. Deswegen mussten wir am Samstag improvisieren um Sonntag dann doch am Ziel anzukommen.
Was tatsächlich im Moment oberste Priorität hat: Ausruhen. Musste ich mal wieder schmerzlich erfahren.
Samstag, 04. August 2018
Wir wollen zu den Großeltern fahren, die Kinder haben sich das gewünscht. Auf dem Weg zum Auto kommen wir an einer Verschenkekiste vorbei und die Kinder dürfen sich natürlich was aussuchen. Weil Herr Annika gerade neben Flugzeugen seine absolute Leidenschaft für Krokodile entdeckt hat, musste das natürlich mit. Eigentlich ist es glaube ich ein Spiel für Kinder, aber das hier ist defekt und so freut sich mein Sohn einfach, dass er da immer wieder seine Finger reinstecken kann und sich „gruselt“, weil das „Kokodil zuschnappt“.
Wir haben auf mehrere Arten versucht zu den Großeltern zu kommen, aber überall war Stau, Unfälle, noch mehr Stau. Deswegen brechen wir das irgendwann ab, ich kann auch nicht mehr sitzen.
Die Kinder sind natürlich super traurig, weswegen wir beschließen unterwegs ein Eis zu essen. Irgendwie muss die Laune ja besser werden.
Ich gestehe, meine Augen waren definitiv sehr viel größer als mein Magen. Ich habe von dem Eis (drei Kugeln, Sahne, das ganze Zipp und Zapp) genau eine Kugel gegessen. Und die auch nur, weil ich meinem Mann nicht noch mehr Eis überhelfen wollte. Der hatte nicht nur seinen Eisbecher sondern dann auch meinen und den von meinem Sohn. Denn irgendwie wollten wir alle nur die Waffel. Tja, nun ja. Aber die Laune war danach trotzdem besser.
Und weil wir gerade dabei waren sind wir noch kurz in den Baumarkt gehüpft um einen Pool für den Balkon zu kaufen. Wenigstens eine kleine Abkühlung, weil die kommende Woche ja auch wieder so heiß sein werden soll.
Ich merke, dass ich schon im Supermarkt ziemlich langsam vor mich hinschleiche, aber so ist das ja im Sommer und hochschwanger vielleicht einfach.
Dann müssen wir den Wocheneinkauf erledigen. Und das schafft mich vollkommen. Ich habe das Gefühl, dass das Baby gleich aus mir rauspurzelt und muss immer wieder Pause machen. Als mein Mann bezahlt suche ich mir den nächsten Sitzplatz und will erstmal nicht mehr aufstehen. Mein Sohn weicht nicht von meiner Seite, meine Tochter erklärt, sie wünsche sich Zauberkräfte, damit sie all meine Schmerzen wegzaubern kann. Das alles rührt mich sehr.
Herr Annika will dann zurück zum Papa laufen, fällt aber dabei über seine eigenen Füße. Und sofort sind drei junge Männer da um ihm aufzuhelfen, zu trösten und sich zu kümmern. Das hat mich schwer beeindruckt, denn eigentlich stehen ja genau die immer in der Kritik nicht zu helfen.
Endlich zuhause, ich kann mich keinen Meter mehr bewegen. Ich habe große Schmerzen, bin vollkommen erledigt und will schlafen. Mein Mann will den Pool für die Kinder aufblasen. Und muss direkt beim Auspacken feststellen: Klappt nicht. Der Pool ist kaputt. Die Freude war also super kurz und wir müssen nächste Woche los, das Ding reklamieren. Ich hoffe, das funktioniert problemlos. Ans Telefon ging in dem Markt nämlich niemand.
Als Ausgleich weil der Abkühlspaß ausfällt gibts für alle kalte Getränke. Ich bekomme ein Ginger Ale, die Kinder Wasser mit Limetten und Minze. Und, ganz wichtig: Eiswürfel. Wir lesen und kuscheln und die Kinder sorgen sich um mich, was mich immer ganz sprachlos macht. Dass sie sich eben so kümmern.
Nach dem Abendessen schlafen die Beiden recht schnell ein, mein Mann und ich sind allerdings auch so müde, dass wir bald danach ebenfalls ins Bett fallen.
Und dann werde ich wach, weil einer unserer Nachbarn nachts um eins den gesamten Innenhof mit seiner Musik beschallt. Nach und nach schließen alle ihre Fenster. Ich aber, ich gestehe das jetzt hier, brülle rüber, dass er damit gefälligst aufhören soll. Denn sorry, es ist zu heiß um das Fenster zu schließen und nachts um eins ist keine Zeit für Innenhofbeschallung.
Herr Annika wird auch wach, erzählt munter einiges und schläft dann fest an mich gekuschelt ein. Als wäre mir nicht warm genug…
Sonntag, 05. August 2018
Das Ausmisten geht weiter. Wir sortieren unsere Bibliothek neu und da muss einiges gehen. Ich freu mich immer, dass die Bücher immer einen Abnehmer finden und so eben nicht weggeworfen werden. Das würde mich unglücklich machen.
Anschließend schnappen wir uns den Kartoffelsalat, den ich mit den Kindern gemacht habe und fahren zu den Großeltern. Diesmal fast ohne Stau.
Die Zeit bei den Großeltern war handyfrei. Es gab Gegrilltes, Kekse, Badespaß bei den Kindern und viel kuscheln mit dem Baby im Bauch. Ich will mich eigentlich nicht bewegen und muss dann doch, weil mir die Kinder ja jede Menge Dinge zeigen wollen. Zusammen mit Opa werden Kartoffeln ausgegraben und ganz stolz in eine Kiste gepackt, die wir dann mit nach Hause nehmen. Ich finde das ist das Schönste, dass die Kinder lernen wo unser Obst und Gemüse wirklich herkommt und wielange es dauert, bis eine Gurke im Gewächshaus wächst.
Die Rückfahrt dauert etwas länger, die Kinder schlafen und ich merke wie ich müder und müder werde. Es ist zur Zeit und vermutlich auch bei dem Wetter alles etwas viel für mich.
WERBUNG: Und dann gibt es, pünktlich zur Bettgehzeit noch eine Überraschung für die Kinder. Ihre Ferien sind vorbei, morgen gehts wieder in den Kindergarten. Die Beiden freuen sich irrsinnig darauf und weil ich ihnen schon zum Ferienanfang je ein Buch geschenkt habe, bekommen sie auch eins zum Ferienende.
„Meine Freundin Paula“ wurde uns vom Loewe Verlag zugeschickt (und nein, ich bekomme kein Geld dafür, dass ich meinen Kindern die Bücher vorlese und sie euch hier zeige), und die Beiden haben sich total darüber gefreut. Die Reihe richtet sich an Kinder ab 24 Monate und Paula wächst im Prinzip mit. So ist das rotgepunktete Buch eben genau im Kleinkindbereich und beschäftigt sich mit dem Thema „Schnuller“. Es gibt noch eines zum Thema Schlafen, wenn das eher das Interesse eurer Kinder trifft.
Herr Annika war sehr interessiert und hat immer wieder ganz aufgeregt erzählt, dass das Mädchen keinen Nuckel mehr hat. Aufregung war eigentlich nicht das, wonach ich suchte, aber nun gut.
Fürs Runzelfüßchen gab es das blaugepunktete Buch, was theoretisch auch für Erstleser_innen gut geeignet ist, weil die Absätze ziemlich kurz sind und es noch einige Bilder zu betrachten gibt. Das Runzelfüßchen hat auf jeden Fall schon angekündigt, dass sie das Buch jetzt ihrem Bruder vorlesen möchte. Nun ja, schauen wir mal…
Morgen gehts auf jeden Fall erst mal wieder in den Kindergarten und ich gebe zu: Auch ich freue mich darauf mich mal auch tagsüber etwas ausruhen zu können. Die letzten Wochen waren ziemlich kräftezehrend und da das Baby ja noch ein bißchen drin bleiben soll ist es sicher gut, auch mal einfach nur an mich und das Baby zu denken und nicht immer noch die Beiden hier rumspringen zu haben.
Wie andere Familien das Wochenende erlebt haben, seht ihr wie immer bei Susanne.
Was ist bei euch in der kommenden Woche geplant?