Vom Auskurieren – das Wochenende in Bildern

Zuhause bleiben. Krank sein und gesund werden. Das war dieses Wochenende ganz groß geschrieben. Leider ist krank sein und Ausruhen jetzt nicht unbedingt das, was Kinder glücklich macht.

Samstag 18.August 2018

Der Tag beginnt mit Bauen. Die Kinder bauen aus ihren Steinen eine Arche Noah, wie sie mir erklären. Also für Herrn Annika ist es ein Boot mir Tieren, aber für das Runzelfüßchen, was sich letztens in der Bibliothek ein Buch über die Arche ausgeliehen hat ist es eben genau das.

Wir müssen kurz zur Bibliothek und dann etwas besorgen, was wir in die Ritze unseres Familienbettes stopfen können. Denn ja, wenn man zwei Betten nebeneinander stellt, dann bleibt da eine Lücke. Die füllte bisher das Stillkissen, aber das brauche ich demnächst ja fürs Baby. Im Möbelladen knallt jemand dem Runzelfüßchen die Toilettentür ins Gesicht und sie weint bitterlich. Ich hab es leider nicht gesehen und der Mensch ist einfach weggelaufen. Sowas finde ich ja unfassbar.
Wir bekommen eine Kältekompresse, die aber nur kurz hilft.

Mit Kuchen hebe ich die Laune. Das Runzelfüßchen darf bestimmen welche Sorte wir kaufen und sie entscheidet sich für Marzipantörtchen. ICH finde das großartig, aber mein Mann kann Marzipan nicht ausstehen, weswegen ich dann doch noch eine Alternative besorge.

Die neugekauften Kissen werden gewaschen, die Kinder wollen sie sofort in die Lücke stopfen, egal wie nass sie noch sind.

Weil wir uns auch viel ausruhen habe ich für die Kinder im Supermarkt noch Aufkleber gekauft. Während das Runzefüßchen ihre sehr bedacht aufklebt und ein ganzes Bild darum malt ist das bei Herrn Annika anders. Er sucht sich die in seinen Augen schönsten Aufkleber aus und klebt sie wahllos auf ein Bild. Und mir fällt auf wie sehr ich das mag. Dieses Bedachte aer auch dieses Verschwenderische. Beides ist ja in uns allen und in solch kleinen Dingen zeigt es sich.
Während das Ruzelfüßchen ihr Bild dann an unsere Tür hängt will Herr Annika sein Bild überall mithin nehmen. Denn immerhin sind das doch die schönen Aufkleber!

Sonntag, 19. August 2018

Eierkuchen zum Frühstück. Haben sich die Kinder gewünscht und wir Eltern sind da auch nicht abgeneigt.

Dann werde ich gründlich untersucht. Ich habe nämlich ziemliche Halsschmerzen und die Kinder wollen mir mit ihrem Arztkoffer helfen. Ich trinke jede Menge Tee, bekomme Sodbrennen und fühle mich leicht überfordert. Die Kinder kümmern sich sehr lieb, sie sind auch sehr verkuschelt miteinander, weil es ja einem von ihnen auch gar nicht gut geht.

Mir wird es trotzdem irgendwann zuviel und so übernimmt mein Mann. Er baut mir den Kindern irgendwas von Nintendo (ich hab da keine Ahnung von). Das Ergebnis ist aber ziemlich toll, sie haben sich nämlich quasi ein Auto gebaut. Jede_r darf mal steuern, während das Geschwisterkind dann erschrocken die Füße wegziehen muss. Die Rollen sind sehr klar verteilt.

Geburtstagsparty. Wir sind eingeladen, aber nur mein Mann und ein Kind gehen, ich bleibe mit dem kranken Kind zuhause und wir schlafen, schlafen, schlafen.

Nach dem Schlafen haben wir uns ein Eis verdient, immerhin hat der andere Teil der Familie sicher auch Geburtstagskuchen gegessen.
Als wir alle wieder vereint sind spielen die Kinder noch eine Runde „Obstgarten“ und kuscheln. Dann schaut Herr Annika mich an, kuschelt sich in meinen Arm und sagt ganz ernst, dass er seine Schwetser, seinen Papa, die Katze, das Baby und mich im Herzen hat. „Dann aber voll, Mama. Mehr geht nicht rein.“ Ihr könnt euch nicht vorstellen wie schnell ich mir da die Tränen wegstreichen musste.

Dieses Wochenende war also wahrlich wenig los. Und ja, das merkt man den Kindern doch an. Aber zum Gesund werden gehört nunmal ausruhen dazu.

Wie andere Familien das Wochenende erlebt haben seht ihr wie immer bei Susanne.

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