Filmkritik „Neue Geschichten vom Franz“

Wer von euch hat die Geschichten vom Franz von Christine Nöstlinger als Kind gelesen? Ich habe mir die immer aus der Bibliothek ausgeliehen, weil ich sie so toll fand. Aus heutiger Sicht würde ich sagen: Liegt vielleicht auch daran, dass es damals keine Geschichten von Franziska gab. Denn Mädchen als Hauptfigur in Büchern… Das war eher selten und die hatte ich irgendwann alle gelesen. Christine Nöstlinger hat immer für Kinder geschrieben, nicht ausdrücklich für Jungen oder Mädchen und vermutlich konnte ich mich deswegen auch so gut mit Franz identifizieren.

Filmkritik: Neue Geschichten vom Franz

Nun gibt es einen zweiten „Franz“- Film. Und die Geschichten von damals funktionieren auch heute noch. Also gut, bis auf die Tatsache, dass Eberhard und Gabi vielleicht Namen sind, die man so heute nicht mehr an Kinder verteilt. Das war im ersten Moment beim Schauen schon etwas gewöhnungsbedürftig, aber gleichzeitig hilft es beim Erinnern an die eigene Kindheit mit eben jenen Büchern. Und schlussendlich gehts auch nicht um uns Erwachsene bei diesem Film, sondern um die Kinder. Und zumindest meinen waren die Namen vollkommen egal.

Der Kinofilm „Neue Geschichten vom Franz“ ist wieder einer der Filme, die Kinder konsequent in den Mittelpunkt rücken. Ich finde das richtig, mich nervt es sehr, wenn es in Kinderfilmen immer noch eine Elternebene gibt, die Kinder gar nicht verstehen. Mit Peter Lohmeyer habe ich mich dazu mal ausgetauscht, das Video könnt ihr hier anschauen.

Franz erlebt, was wir alle irgendwann erleben: Seine zwei besten Freund*innen, Gabi und Eberhard, kommen nicht miteinander zurecht. Beide sagen recht deutlich: Was sie zusammenhält, das ist Franz. Und der kann und will sich nicht zwischen Beiden entscheiden und erstellt deswegen einen sehr stressigen Ferienplan, wann er mit wem Zeit verbringt. Natürlich geht das total in die Hose und am Ende sind ale unglücklich.

Bis Franz seinen Vater sagen hört, dass nichts Menschen mehr verbindet, als ein gemeinsamer Feind. Und plötzlich stecken Franz, Gabi und Eberhard mitten in einer aufregenden Detektivsuche bei der Perlen, ein Raubzug und ihr Lehrer eine Rolle spielen.

Der Film „Neue Geschichten vom Franz“ ist für Kinder ab sechs Jahren sehr gut zu schauen, es gibt keine gruseligen oder super aufregenden Momente sondern eine schöne Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und Mut.

„Neue Geschichten vom Franz“, ab sofort im Kino.

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