Unerwartet ich: Mittwochsfrage Nummer 1
Ich bin Journalistin und stelle schon berufsbedingt sehr gern sehr viele Fragen. Und jede Antwort liefert neue Fragen nach. Ich mag diese Neugier aufs Lleben an mir zugegebenermaßen sehr gern.
Aber ich habe in den letzten Jahren auch gemerkt: Ich stelle anderen ganz viele Fragen, aber ich frage mich selbst kaum Sachen. Zeit das zu ändern, oder? Denn uns selbst kennenzulernen ist eine extrem spannende Reise an dessen Ende mehr Selbstliebe und Zuversicht steht.
Deswegen kommt jetzt hier und in den sozialen Medien jeden Mittwoch eine Frage an euch selbst, unerwartet ich eben. Und meine Antwort auf diese Frage natürlich auch. Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Antworten auch teilt, so lernen wir ganz sicher alle voneinander. Und übrigens, das Ganze heißt „unerwartet ich“, weil eure Tendenz dazu in den sozialen Medien sehr eindeutig war.
Mittwochsfrage Nummer 1: Welche meiner Verhaltensweisen könnte meinem Nachwuchs schaden?
Die heutige Frage geht direkt mal richtig tief rein: Welche meiner Verhaltensweisen könnte meinem Nachwuchs schaden?
Ist meine Art der Kommunikation hilfreich für meine Kinder?
Ich weiß nicht, ob es wirklich schädlich ist, aber zur Zeit hinterfrage ich, ob meine Art der Kommunikation mit anderen immer so hilfreich für meine Kinder ist. Um mal ein Beispiel zu geben: Die Schule möchte, dass zum Schuljahresbeginn neue Hefter gekauft werden. Ich sehe das nicht ein, es ist nicht nachhaltig Dinge zu ersetzen, die noch OK sind. Also gebe ich die Hefter aus dem letzten Jahr wieder mit (ohne die alten Blätter) und schreibe einen Hinweis, dass ich aus Nachhaltigkeitsgründen diesem Wunsch nicht entsprechen kann. Soweit, so normal. Für mich selbst ist das überhaupt kein Problem, ich kann das sehr gelassen hinnehmen und verteidigen. Aber ich bin auch kein Schulkind mehr und schon gar nicht meine Kinder. Ich war auch zu Schulzeiten anders.
Keine Angst vor einer Meinung
Nun häufen sich solche Momente bei denen ich merke: Ich habe meine Meinung und bespreche die mit den Kindern. Und gemeinsam finden wir eine Kommunikation mit der alle leben können. Aber trotzdem bestimme ich ein Stück weit wie das außerhalb unserer Familie gehandhabt wird. Ich bin nicht dickköpfig oder engstirnig, aber ich habe auch keine Angst vor eigener Meinung. Und so überlege ich, ob ich meine Kinder manchmal nicht damit überfordere, dass sie wissen „Mama setzt sich immer für uns ein“. Aber wir müssen aushalten, dass das manchmal zu Unmut oder Unverständnis bei anderen führt.
Sollte ich mich ändern? – Eine Antwort zieht eine neue Frage nach sich
Natürlich muss ich nicht immer meine Meinung durchdrücken, es sind einem ja nicht alle Dinge gleich wichtig. Aber ich frage mich, ob ich mich ändern sollte, um es meinen Kindern leichter zu machen.
Seht ihr, ich sags ja, eine Antwort zieht eine neue Frage nach sich. Aber was mich interessiert: Wie beantwortet ihr diese Mittwochsfrage für euch?
Eine Antwort
[…] dazu gibt es jetzt, solltet ihr es noch nicht entdeckt haben, übrigens jeden Mittwoch eine Frage der Woche die ich mir und euch stelle. Vielleicht bekomme ich ja so das Chaos in meinem Kopf in den Griff. Und […]