Von Babyplänen und Blumen – das Wochenende in Bildern
Dieses Wochenende hatten wir so gar keine Pläne und haben uns einfach treiben lassen. Und dabei gemerkt, dass dieses Treibenlassen oft die ganz besonderen Momente schafft.
Samstag, 03. September 2016
Wir verabreden uns spontan mit einer Freundin und ihrem Kind im Park und sind so früh dran, dass wir diesen Wasserlauf, der normalerweise von hunderten von Kindern und Eltern bevölkert ist, für uns allein haben. Die Kinder patschen durchs Wasser, mein Mann hat ein Auge darauf und die Freundin und ich kommen endlich mal wieder zum Quatschen. Es ist manchmal zum Verrückt werden, wie nah man beieinander wohnt und sich trotzdem viel zu selten trifft.
Mitten im schönsten Plausch sticht mich dann eine Wespe. Nach dem Bienenstich von neulich schon der zweite grundlose Angriff dieser stechenden Monster. Leider reagiere ich ziemlich stark, so dass der Arm schnell taub wird. Ich kühle mit einem Spucktuch und wir machen uns auf den Weg zur Apotheke.
Die aufgetragene Salbe wirkt nicht, deswegen fahre ich schwerere Geschütze auf. Die machen mich aber sehr müde. Bevor ich mit dem Runzelfüßchen zum Mittagsschlaf verschwinde gibt es Brötchen mit Spiegelei. Auf Wunsch einer einzelnen Dame.
Wir gehen einkaufen. Mein Mann hat das Baby im Tragetuch und da will das Runzelfüßchen natürlich mitmachen. Ich binde ihr also die Puppe auf den Rücken und das Kind läuift stolz neben ihrem Papa hin und her.
Ich kaufe frische Blumen, die ich abends, als ich wieder arbeiten muss, anschauen kann. Das gibt mir irgendwie ein schönes Gefühl, auch wenn mein Mann der Meinung ist, meine Kritik wäre etwas fies geworden.
Sonntag, 04. September 2016
Das Runzelfüßchen hat gestern beim Blumenkauf auch eine Blume geschenkt bekommen und begrüßt diese am Morgen überschwänglich. Meine Laune dagegen ist etwas im Keller. Die Nacht war viel zu kurz und ich fühle ich hunder Jahre alt.
Dagegen hilft gute Laune in Form von schönen Erinnerungen. Zum Einen packe ich meine Goodiebag von Weleda aus. Ich war am Freitag gemeinsam mit Herr Annika im Weleda Shop eingeladen um den neuen Bio Bäuchlein Tee kennenzulernen und einem Vortrag von Anja zum Thema „breifrei“ zu lauschen. Leider hatte das Baby darauf so gar keine Lust und ich musste früher als geplant den Heimweg antreten. Dennoch war es schön und selten hat eine Goodiebag zum Thema Tee besser gepasst, oder?
Zum Anderen aber lässt diese Spieldecke mein Herz höher schlagen. Ich hatte sie damals fürs Runzelfüßchen gekauft, die sie ausgiebig bespielte. Und nun bekommt sie ihr Bruder. Ich kann mir nicht helfen, aber für mich ist das etwas Besonderes. Herr Annika nimmt die neue bunte Welt dankbar an. Während das Runzelfüßchen immer am Regler für Musik spielt (bei ihr hatten wir das nie an) fängt Herr Annika plötzlich an in der Bauchlage den Po zu heben. Demnächst will der kleine Mann wohl loskrabbeln. Ich verrate euch etwas: MIR ist das viel zu früh. Aber ich kann es ja auch nicht aufhalten.
Es gibt Eis. Gegen meine sich wieder etwas verfinsternde Laune. Denn außer mir durfte jede_r Mittagsschlaf halten. Mein Mann hat, kaum im Familienbett angekommen, die Augen geschlossen und ist eingeschlafen, genauso wie meine Tochter. Herr Annika aber war unruhig, wollte gestillt werden und forderte anschließend noch eine frische Windel. Dann schlief er in meinem Arm ein und ich verbrachte die Zeit dann in unbequemer Pose auf dem Sofa. Nun ja, eine verliert halt.
Wir unternehmen einen kleinen Spaziergang, der aber von einem Wolkenbruch unterbrochen wird. Im Hausflur treffen wir Nachbarn und ein kleines Mädchen schenkt dem Runzelfüßchen ihren Blumenstrauß. Sie trägt ihn wie einen Schatz und ich bin sehr gerührt, wie gern das Mädchen den Strauß, den sie sehr offensichtlich für sich gesammelt hat, herschenkt um meiner Tochter eine Freude zu machen. Daran sollten wir Erwachsenen uns viel öfter ein Beispiel nehmen.
Ich bade antizyklisch. Aber es fühlt sich draußen an wie Herbst und ich habe auch keinen anderen Badezusatz gefunden. Zehn Minuten im Bad und ich bin deutlich versöhnlicher gestimmt.
Mein Mann und das Runzelfüßchen singen in der Zeit verschiedene Lieder aus ihrem Liederbuch was mich in der Badewanne lächeln lässt.
Herr Annika übt weiterhin das Krabbeln und wer sich fragt wielange so ein Wespenstich weh tut: Tag zwei ist bald vorbei und es schmerzt tatsächlich immernoch.
Wie andere Familien das Wochenende verbracht haben, seht ihr wie immer bei Susanne.
Wie ist das bei euch und euren Babies? Würdet ihr manchmal auch gern die Zeit anhalten?