Von Planänderungen – das Wochenende in Bildern
Dieses Wochenende hätten wir uns am besten gevierteilt. Wir hatten SOOOO viele Pläne, wollten soviel machen. Und endeten dann mit einem ganz reduzierten Programm. Was total schön war. Weil wir uns von den Kindern haben leiten lassen.
Samstag, 08. Juli 2017
Die Nacht war furchtbar. Herr Annika hatte keine Lust auf Schlafen, seine Schwester auch. Ich fühle mich sehr, sehr kaputt und bleibe liegen, während alle anderen schon aufstehen. Herr Annika mal sein erstes Bild.
Wir haben große Pläne. Denn ich kann mich mit dem Gedanken an einen Fahrradanhänger einfach nicht anfreunden. Und deswegen suchen wir ein Lastenrad. Unser erster Weg führt uns zur ersten Probefahrt. Ich bin ziemlich angetan, das Runzelfüßchen jauchzt die ganze Zeit. Herr Annika will nicht mit aufs Lastenrad, der ist nämlich jetzt müde. Klaro. Aber so kann man es ja auch testen, irgendwie. Das Rad färt sich super, die Beratung ist toll. Wir wollen aber noch ein weiteres, komplett anderes Rad testen und ziehen weiter.
Beim zweiten Lastenrad-Verkäufer stehen sehr viel mehr Modelle herum und ich muss sehr lachen, als wir Familie Großkopf hier treffen. Berlin ist manchmal dann doch ein Dorf. Wir testen auch hier. Herr Annika ist nun auch bereit. Nach meinem Unfall mit dem Lastenrad ist das Thema an sich für mich schwierig, ich will nie wieder ein dreirädiges Modell fahren. Dafür fehlt mir einfach der Mut, ich habe Angst wieder einen Unfall zu haben. Wir probieren uns durchs Angebot und die Kinder jauchzen und wollen noch eine und noch eine Runde. Das fasziniert mich ja tatsächlich, wie viel Spaß die Zwei haben, sich an den Händen halten und lachen. Das Problem ist nun: Mein Mann und ich, wir können uns nicht recht entscheiden. Die zwei Modelle sind einfach so wahnsinnig unterschiedlich, das eine eher ein Klassiker, das andere eher modern und, nun ja, vielleicht eher für größerer Kinder. Aber es fuhr sich SO fantastisch. Das wird uns wohl noch eine Weile beschäftigen, obwohl wir eigentlich ja Nägel mit Köpfen machen wollen.
Anschließend wollten wir eigentlich zum Postdamer Platz, Eis essen. Susanne hatte bei Instagram erwähnt, dass dort gerade ein Eisfest im Gange ist. Die Kinder aber haben so gar keine Lust. Also Eis ja, aber bitte nicht mehr U-Bahn fahren, Mama. Na gut, gibt es eben ein Eis vom Laden um die Ecke. Und ein bißchen Spielplatz turnen. Dafür „müssen“ sie im Anschluss aber auch mit zum Wochenendeinkauf. Und dann ist der Samstag mehr oder weniger vorbei. Die Kinder sind erst spät im Bett, so dass nach ein bißchen aufräumen und einer Folge Netflix auch uns die Augen zufallen.
Sonntag, 09. Juli 2017
Das Runzelfüßchen ist untröstlich. Ihr einziger Pulli mit Glitzer, ein Geschenk, ist zu klein. Da kullern beinahe Tränchen. Deswegen verspreche ich, dass sie einen neuen Pulli bekommt, mit Glitzer ganz so wie sie es sich wünscht. Sie entscheidet sich also für einen blauen Stoff und dann Dinos in Bronze mit jeder Menge Glitzer drumherum. Zufrieden betrachtet sie ihr Werk. Ich finde ihn auch ganz gelungen.
Eigentlich wollten wir heute zum Kinderbuchfest im Prenzlauer Berg. Aber die Kinder haben Sehnsucht nach den Großeltern. Also machen wir uns auf den Weg. Dort angekommen wird gegrillt, gegessen und gelacht. Nach kurzer Schüchternheit blüht meine Tochter auf und weicht den Großeltern nicht mehr von der Seite. Wir sind abgemeldet. Herr Annika aber tapst an unserer Hand durch die Gegend und erkundet die Natur mit all seinen Sinnen.
Wir alle sind schwer begeistert von den Gurken. Die haben wir nämlich als Experiment mit dem Runzelfüßchen zuhause gezogen, winzig kleine Pflänzchen, die wir dann in Pflege gaben. Und inzwischen sind sie eben so hoch geworden und tragen sogar schon Gurken. Das Runzelfüßchen ist super aufgeregt und ich freue mich, dass sie so lernt wie das funktioniert mit dem Wachsen, Warten und auch, dass Lebensmittel nicht aus dem Supermarkt kommen.
Ich nehme noch Minze mit nach Hause, um mir die nächsten Tage mein Leitungswasser zu verschönern. Ach, dieser Geruch. Ich merke wie gut mir die kleine Auszeit in der Natur getan hat, und, dass es wunderbar war eben auf die Kinder zu hören und nicht am ursprünglichen Plan festzuhalten.
Wieder zuhause schaut das Runzelfüßchen mal wieder ihr Lieblingsbuch an. Sie vermisst Thailand und das Unterwegssein sehr. Der Bildband, der echt schwer ist, begleitet sie oft. Sollte ich meine große Reiseliebe etwa vererbt haben?
Ich wollte am Wochenende eigentlich meinen ersten Newsletter verschicken. Weil die Kinder sich aber auch hier nicht an irgendeinen Schlaf“plan“ (im Sinne von: um 19:00 sind sie im Bett) halten, blieb das leider auf der Strecke. Ich setze mich aber heute ran und hoffe auf das Beste.
Wie andere Familien das Wochenende erlebt haben, seht ihr wie immer bei Susanne.
Lasst ihr euch auch von den Kindern leiten oder haltet ihr an Plänen fest?
Der Pulli sieht toll aus! 🙂
Habt ihr zufällig auch ein Christiania Bike getestet? Damit liebäugeln wir Skandinavien-Fans ja 😉 Aber das soll so extrem schwerfällig sein…. Zu dem Thema Lastenrad war auch letztens was in der SZ:
http://www.sueddeutsche.de/auto/lastenraeder-im-test-wir-packen-das-das-ist-das-beste-lastenrad-1.3551608