Von Freundschaften – Das Wochenende in Bildern
Ein Wochenende im Sinne der Freundschaft, das hat gut getan. Weil zusammen eben wirklich vieles leichter ist. Und während ich einerseits finde, dass das Wochenende ganz schön voll und schön und wuselig war, sehe ich auf der anderen Seite alles, was da so liegen bleibt. Diese Gleichzeitigkeit auszuhalten, das gelingt mir total schlecht. Kennt ihr das auch?
Samstag, 17. September 2022
Mein Herz hüpft, weil ich in der Bibliothek ein Buch finde, auf das ich schon ein bisschen gewartet habe. Der zweite Teil der „Gretchen“-Geschichte, „Was ich nie gesagt habe„*, lacht mich im Bibliotheksregal an, was auch deswegen passt, weil ich gerade ein Buch beendet habe. Teil eins, „Stay away from Gretchen„* hat mich wirklich lange beschäftigt, weil ich es soo gut fand. Schauen wir, was Teil 2 zu bieten hat.
Und dann treffe ich mich nach Jahren (!) wieder mit Susanne, euch vermutlich als Frl. 0.2 bekannt. Sie war anlässlich des Blogfamilia-Abends in Berlin, ich war aber nicht dort. Und so habe ich einen exklusiven Nachmittag ganz mit ihr allein. Und das tut so gut, weil Susanne und ich uns zwar eher selten sehen und auch nicht unbedingt im ständigen Austausch sind, uns aber sofort wieder so nahe sind, als würden wir die ganze Zeit miteinander verbringen. Wir reden und reden und frieren ein bisschen, weil es kühler ist als erwartet. Der Tee wärmt, aber noch mehr ist es die Freundschaft und das Verständnis, was mir ein ganz wohliges Gefühl vermittelt.
Leider bin ich sehr eingetacktet, so dass das Treffen nach drei Stunden dann auch vorbei ist. Natürlich viel zu kurz, aber doch weiß ich: Das passt schon so. Weil wir wissen: Es wird ein nächstes Mal geben. Und weil diese Zeit so wertvoll war.
Den Rest des Tages verbringen wir im engen Orga/Wochenendkorsett aus Lebensmittel besorgen, Abendbrot vorbereiten, Kindern vorlesen. Ich muss irgendwann abbrechen, da ich noch arbeiten muss. „Schlag den Star“ kommentieren. So sehr wie ich es liebe TV Kritiken zu schreiben, manchmal verzweifel ich an der Länge der Sendungen. Diese Ausgabe ging bis 1:30 Uhr und während die, die bis zum Ende durchgehalten haben, dann ins Bett wanken, setze ich mich dann noch an den Schreibtisch. Aber ja, es bleibt trotzdem jammern auf hohem Niveau, denn immerhin ist es bei meiner Arbeit trocken und warm und ich kann sie theoretisch auch im Schlafanzug absolvieren.
Wenn ihr meine Kritik zu „Schlag den Star“ lesen wollt, ihr findet sie bei Watson.
Sonntag, 18. September 2022
Ich würde gern behaupten, dass die Kinder Verständnis für diese Nachtarbeit haben und mich morgens ewig ausschlafen lassen, aber nun ja, das stimmt nicht so ganz.
Aber immerhin, bis 10:00 Uhr konnte ich mich ausruhen. Dann gehen die beiden Älteren los, Blumen kaufen. Beim Frühstücken überlegen wir, wie Schnittblumen eigentlich angepflanzt / geerntet werden. Ein wenig Recherche bestätigt, was ich mir eigentlich schon dachte: Das mit den Schnittblumen ist überhaupt nicht nachhaltig, beutet Mensch und Umwelt aus und im besten Falle sollte man nur Blumen kaufen die aus Deutschland kommen. Alles andere lässt sich extrem schwierig nachverfolgen.
Ich finde extrem spannend wie viel Kinder hinterfragen und welchen Erkenntnisgewinn wir als Familie daraus alle ziehen können.
Und dann muss ich mal wieder zeigen, dass ich von Haare schneiden so gar keine Ahnung habe. Die Kinder wollen nicht zum Friseur und weil wir seit 2020 eine Haarschneidemaschine besitzen, kommen die Kinder regelmäßig darauf zurück. Und ich würde gern behaupten, ich würde besser werden… Aber dem ist nicht so, die Pausen sind zu groß und ich habe eigentlich keine Ahnung, was ich da mache. Ich würde das WIRKLICH gern in professionelle Hände abgeben, aber die Kinder machen komplett zu, wenn ich das vorschlage.
Wir sind mit Freunden verabredet und besuchen einen Park, raten Märchenfiguren und erfreuen uns vor allen Dingen daran, dass die Kinder wild durch die Gegend düsen aber immerhin so abgelenkt sind, dass wir Eltern mal mehrere Sätze am Stück miteinander sprechen können. Es tut gut sich auszutauschen und zu merken: Diese oder jene Angewohnheit, die haben andere Menschen auch. Macht es nicht unbedingt besser, aber zusammen drüber lachen macht es auf jeden Fall sehr sehr viel leichter.
Am Wochenende ging auch mein Interview mit Katharina von StadtLandMama online. Wenn ihr wissen wollt wie die Pandemie für mich war, was ich mir selbst nicht verzeihen kann und was ich für 2022 noch plane, dann schaut auf jeden Fall mal auf StadtLandMama vorbei.
Tipps für den Wochenanfang
Lesenswert fand ich am Wochenende übrigens den Artikel „Rechte Retter“ in der taz.
Hörenswert ist „Glück ist kein Ort“ von Juan Moreno. Ich mochte ja auch „Tausend Zeilen Lüge“ sehr, dazu erscheint Ende des Monats der Film. Diese Reisereportagen höre ich über deezer bei meiner ständigen Pendelei und finde einfach großartig, was Worte alles können und denke immer wieder darüber nach, wie und ob ich das wohl jemals auch schaffen werde.
Kommt gut in die neue Woche. Erzählt doch mal, was beschäftigt euch gerade.
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