Von Essen und Freunden – das Wochenende in Bildern
Dieses Wochenende waren wir unternehmungslustig. Wir waren in der Bibliothek, haben Kuchen gebacken, Freunde überrascht und besucht.
Samstag, 26. August 2017
Der Tag beginnt, wie eigentlich fast jedes Wochenende, mit einem Bibliotheksbesuch. Das Runzelfüßchen möchte für sich und ihren Bruder neue Bücher ausleihen und auch wenn ich mich über die Schlepperei ärgere, ich freue mich so sehr, dass meine Kinder Bücher so sehr mögen. Herrn Annika sind die Bücher noch nicht sooo wichtig, er nimmt, was er kriegen kann. Aber das Runzelfüßchen wägt ab, blättert durch welches Buch sie interessiert und welches nicht. Ich mag das.
Leider ist das Buch, auf das ich es abgesehen habe dann doch schon ausgeliehen.
Anschließend sind wir hungrig und gehen in einen Bäcker, der eine Kinderspielecke hat. Die Kinder wollen gar nicht mehr gehen und wir Eltern müssen darüber schmunzeln wie sehr die Zwei Spaß miteinander und einem Plastikspielhaus haben können. Da werden Türe zugeschlagen, vor dem Abschied gewunken und Post verteilt. Auch wenn ich solch ein Monstrum nicht bei uns in der Wohnung möchte, ich mag es, den Kindern beim Spielen darin zuzusehen.
Später, davon gibt es kein Foto, waren wir im Fahrradladen. Wir wollen gern ein neues Rad für meinen Mann und mich kaufen, also wenn das Lastenrad mal nicht im Einsatz ist. Leider gibt es keine Räder in der für uns gesuchten Größe. Dafür fährt das Runzelfüßchen mal ein Fahrrad Probe. Ich halte es für zu früh, aber sie will es unbedingt versuchen.
In der Bibliothek hat meine Tochter eine Tüte mit diesem Spruch geschenkt bekommen. Die muss also auch mit, als wir unseren Wochenendeinkauf erledigen. Ich mag das Zitat sehr.
Abendessen! Gnocchisalat. Die Kinder essen unfassbare Menge davon und ich freue mich darüber. Ich halte nichts davon Kindern Essen in den Mund zu zählen. Unsere Beiden dürfen essen bis sie satt sind, mal mehr, mal weniger. Ich glaube daran, dass Kinder ein angeborenes Sättigungsgefühl haben. Und offensichtlich war der Hunger diesmal besonders groß. Das Rezept verblogge ich die Woche mal.
Als die Kinder im Bett sind will mein Mann mich unbedingt von Spielen auf der Nintendo Switch überzeugen… Ich bin mäßig begeistert, weil Spielkonsolen einfach so überhaupt nicht mein Ding sind. Wir spielen dann irgendwas mit Revolver, was im Prinzip nichts anderes ist als Reaktionen zeigen. Ich bin jedes Mal schneller als mein Mann. Auch langweilig. 😀
Sonntag, 27. August 2017
Freunde von uns haben ein Baby bekommen und natürlich ist es noch zu früh sie im Wochenbett zu besuchen. Nicht zu früh ist es aber für Kuchen, findet das Runzelfüßchen. Sie wünscht sich, dass wir einen Bienenstich backen und ihn den Freunden vor die Tür stellen. Gesagt, getan also. Und nein, der Kuchen ist nicht verbrannt, ich habe ihn nur mit Rohrohrzucker gebacken. Da bekommt eben alles diese karamellige Farbe.
Ich klingel bei den Lieblingsmenschen und will den Kuchen vor die Tür stellen. Sie halten mich allerdings für die Hebamme, weswegen ich großes Glück habe und eben doch einen Blick (oder zwei….) auf das kleine Menschlein erblicke. Und natürlich die Eltern zu ihrem Wunder beglückwünsche.
Kennt ihr diese Freunde wenn tolle Menschen auch Kinder bekommen und ihr euch einfach nur wahnsinnig freut? So geht es mir mit diesen Beiden. Und dem Runzelfüßchen offensichtlich auch. Sie ist nämlich sauer, als ich erst nach 10 Minuten wieder komme und dann auf Nachfrage auch noch berichte, dass ich das Baby angucken durfte.
Ich habe eine Aloe Vera Pflanze im Gepäck, denn wir besuchen Familie Mierau auf dem Land. Vor einiger Zeit schrieb Caspar mal über die Aloe Vera Pflanze und da will ich mit meinem Gastgeschenk doch große Freude verbreiten. Es gelang so halb, aber immerhin haben wir alle sehr gelacht.
Es gibt Kuchen. Eigentlich wollte ich auch für unseren Besuch einen Kuchen backen, aber ich gebe zu: Ich war nach dem ersten Kuchen nicht mehr so scharf auf nochmal backen. Zum Glück war Susanne noch in Stimmung. Oder hat es netterweise einfach gemacht. Ich fand ihn sehr lecker, kann das aber nur bedingt beurteilen, weil Herr Annika ihn mir förmlich aus der Hand riss.
Es geht an den See. Die Kinder spielen gemeinsam, das Runzelfüßchen nimmt auf dem Einhorn Platz und lässt sich durchs Wasser ziehen und wir Eltern überlegen, wieso drei männliche Mittzwanziger in Unterhosen zu Electromusik aus der Beatbox tanzen. Mir war das Wasser viel zu kalt, aber ich glaube beim Baden sind Eltern einfach kein Maßstab. Auch Herr Annika will immer wieder zum See, badet Windel und Body und verbringt den Rest des Tages in Schwimmbekleidung. Macht dem kleinen Mann gar nichts, im Gegenteil, immer wieder streicht er über den Neoprenstoff.
Während die älteren Kinder erst eine Wassersuppe und dann einen Wasserfall bauen testet Herr Annika sehr ernsthaft die Qualität der Suppe. Immer wieder müssen wir im seine kleine Schöpfkelle aus der Hand nehmen, denn er trinkt eben wirklich das Matschwasser. Ich schaue dem durchaus auch interessiert zu, weil sich wieder einmal zeigt: Meine beiden Kinder sind sooo unterschiedlich.
Zum Abendessen gibt es selbstgemachte Pizza. Die Kinder kneten erst den Teig und anschließend belegen sie diese auch mit allen Zutaten. Es herrscht leichte Uneinigkeit bei Tomaten und milden Pepperoni. Einigen können sie sich aber bestens auf Nudeln. Also auf der Pizza. Waren am Ende selbstverständlich auch die beliebtesten Stücke.
Auf dem Heimweg zuckelten wir von Stau zu Stau, was die Heimfahrt doch verlängerte. Das Runzelfüßchen wollte aber, trotz großer Müdigkeit nicht schlafen. Es stellte sich heraus: Sie hatte Angst, dass sie, wenn sie von uns ins Bett getragen wird, ja auf ihre Gute- Nacht- Geschichte verzichten müsste. Und das war undenkbar.
Also, noch eine Gecshichte lesen und dann ging es ins Bett.
Wie andere Familien das Wochenende erlebt haben seht ihr bei Susanne.
Habt ihr auch ein Wochenend-Ritual?