Vom Runterkommen – Das Wochenende in Bildern
Entschuldigt, es war tatsächlich über einen Monat still hier auf dem Blog. Geplant war das nicht, aber mir geht es nicht gut und weil wir alle wissen, dass Pausen manchmal das Beste sind, habe ich mir diese genommen. Vom Leben selbst geht das, wie wir alle wissen, nicht. Aber ich versuche langsam zurückzufinden und will euch heute mal wieder mit durch unser Wochenende nehmen, das sehr ereignisarm war (kein guter Einstieg in den Post, oder?)
Samstag, 18. März 2023
Wir machen, was wir jeden Samstag tun: Wir gehen in die Bibliothek. Und ich freue mich über neue Fundstücke. „Die Akademie meines Lebens„* von Matze Hielscher, der den Podcast „Hotel Matze“ unterhält, habe ich länger gesucht, es hatte sich tatsächlich zwischen den Regalen versteckt. Ich fand den ersten Teil „Die Schule meines Lebens„* auch als beruflicher Sicht ganz interessant. Den ganz ehrlich: Jedes Interview ist anders und ich finde es immer sehr spannend zu erfahren wie andere sich auf Gespräche vorbereiten, was sie daraus mitnehmen, wo der Fokus liegt.
„Liebe in Zeiten der Follower„* ist der Gedichtband von Max Richard Leßmann, den viele von euch vielleicht von Instagram kennen. Ich lese Lyrik tatsächlich sehr gern und mag doch nicht jedes Gedicht. Aber aus vielen kann ich viel ziehen. Tatsächlich finde ich es toll wie viel in so wenigen Zeilen stecken kann und wie sehr mich das Lesen inspiriert. Ich überlege gerade ob ich mir den Gedichtband nicht einfach auch kaufe, denn ich habe das Gefühl, dass das meine Kinder in ein paar Jahren auch sehr abholen wird, was da steht.
Die Kinder murren, sie haben Hunger. Zum Glück hat die Bibliothek da was dagegen. Das Café der ZLB ist wirklich gut und so gibt es Nudelsalat und Käsebrötchen für alle. Die Laune bessert sich etwas, denn zugegeben, bis jetzt war es auch ein motziger Morgen an dem bereits zwei Gläser kaputt gegangen sind. Irgendwie ist der Jüngste gerade recht rumpelig unterwegs. Immerhin bleibt das Bibliotheksgeschirr heil.
Ich gehe mit Herrn Annika einkaufen und vergesse die Hälfte. Ich bin zerstreut und ärgere mich zuhause über mich selbst. Aber immerhin haben wir Blumen. Mein Sohn hat darauf bestanden und der Strauß macht mir gute Laune und versöhnt mich ein bisschen mit der Gesamtsituation. Bis das dritte Glas des Tages runterfällt. Keine Ahnung was heute los ist. Eigentlich sollte ich noch arbeiten, es stehen ein paar Dinge an. Aber ich kann nicht, ich mag nicht und die Kopfschmerzen sind zu stark um mehr zu machen als auf dem Sofa zu sitzen.
Sonntag, 19. März 2023
Die Nacht war nicht wirklich erholsam, auch das kenne ich inzwischen leider. Die Kinder wollen die neuen Bücher aus der Bibliothek anschauen. „Frida„*, ein Buch über Frida Kahlo ist wirklich wunderschön illustriert. Es ist ein bisschen kompliziert für Kinder, weil es eben nur kleine Sequenzen aus ihrem Leben sind, die da bebildert werden und es braucht schon sehr viel Hintergrundwissen (was ich nebenbei google) um zu erklären, was das alles bedeuten soll. Aber das Anschauen macht trotzdem sehr viel Spaß.
Eigentlich sollte ich an einem Projekt arbeiten. Aber ich kann nicht, denn das neue Liv Strömquist Buch „Astrologie„* liegt als Rezensionsexemplar auf meinem Schreibtisch. Und das geht vor, ich bin wirklich ein großer Fan ihrer Arbeit. Ich weiß, viele von euch finden, dass Graphic Novel nicht an „normale“ Literatur rankommen. Ich sehe das anders, weil diese Bücher oft genauso dicht und fascettenreich sind, wie Romane eben auch. Für mich ist es einfach eine andere Form von Literatur, aber ich lese sie genauso gern.
Übrigens, Liv wird am 26.04.23 im SO 36 in Berlin zu Gast sein. Es gibt noch Karten, soweit ich weiß. Das lohnt sich ganz bestimmt.
Bevor ich mit dem Projekt starte, schlage ich vor noch eine Runde spazieren gehen. Wir so eine Anfängerin, wirklich. Denn die Kinder wollen diverse Dinge mitnehmen. Inlineskates, Fahrräder, was auch immer. Wir stimmen zu unter der Bedingung: Macht, was ihr wollt, aber wir tragen nichts und ich will auch nicht alle fünf Meter stehen bleiben weil irgendwas drückt oder nervt. Bis wir überhaupt loskommen, ist schon viel passiert. Und ja, ich bin latent angenervt weil ich natürlich doch an Schutzausrüstung und Helme denken muss.
Der Jüngste wollte bisher nicht Radfahren sondern vor allem das Fahrrad schieben und wie ein Laufrad benutzen. Wir haben ihn mehrfach gefragt ob er nicht vielleicht doch mal mit unserer Hilfe probieren will, aber er lehnt ab. Inzwischen wissen wir: Er sagt Bescheid, wenn er soweit ist. „Mama, ich muss erst mal überlegen wie Fahrrad fahren geht“, sagt er. Und irgendwann ruft er uns, steigt auf sein Rad und fährt los. Das hat noch kein anderes Kind in der Form gebracht. Aber ok, jede*r auf die eigene Weise. Hätten wir das also abgehakt.
Der restliche Nachmittag vergeht mit Alltagskram von Kleidung sortieren über Staubsaugen bis hin zu am Projekt arbeiten, auch wenn ich mit meinen Gedanken nicht wirklich dabei bin. Was macht ihr in solchen Momenten?
Übrigens, wenn ihr schon immer mal wissen wolltet, wie ich aussehe, wenn ich Leute interviewe oder ihr einfach Lust auf ein Videointerview mit dem Cast von Shazam! habt, hier könnt ihr euch das Video anschauen:
Wenn ihr das Interview lieber in der ausführlichen Version lesen wollt, geht gern auf familie.de
Freut ihr euch auch so sehr auf die neue Staffel von Ted Lasso? Ich habe darüber geschrieben wieso wir alle so viel von dem Fußballcoach der Herzen lernen können.
Kommt gut in die neue Woche und passt auf euch auf!
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