Vom Ankommen in Thailand – das Wochenende in Bildern

Wir sind wieder da! Ein Jahr später und irgendwie in einer anderen Ecke von Thailand, aber ja, wir sind zurück. Und noch mit Ankommen und Finden beschäftigt. Wie das eben so ist auf Reisen.

Samstag, 24. Februar 2018

Taxi fahren. Etwas, dass Herr Annika schon jetzt heiß und innig liebt. Ich muss aber gestehen: Ich auch. Denn es ist manchmal tatsächlich preiswerter mit dem Taxi durch Bangkok zu fahren, als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Und bequemer tatsächlich auch. Wir stehen früh auf, denn wir haben ein Ziel.

Der Chatuchak Wochenendmarkt. Schon im letzten Jahr waren wir hier und ziemlich aus dem Häuschen ob der schieren Größe. Es gibt glaube ich um die 40.000 Stände und es ist ein riesiges, lustiges Gewusel. Wir sind kurz nach der Eröffnung um 10.00 Uhr da, denn später wird es einfach zu heiß und zu voll. Es haben noch nicht alle Shops geöffnet, aber ehrlich gesagt ist das bei der Menge auch irgendwie egal. Wir suchen nicht gezielt sondern lassen uns treiben, kaufen ein paar Shirts für Herrn Annika (er hat sich UNSTERBLICH in ein T-Shirt mit Wassermelonen verliebt), ein Kleid fürs Runzelfüßchen und eines für mich.

Es gibt nichts, was es hier nicht gibt. Diese formschöne Maske beispielsweise… Herr Annika wollte sie immer streicheln, was sich zum Glück verhindern ließ.

Irgendwann war der Akku leer, die Kinder wünschten eine Pause und Eis. Nun ja, ich will mal nicht so sein. Auch wenn ich diesem Kokoseis nichts abgewinnen kann, die Kinder und mein Mann mögen es sehr. Garniert wird das alles mit schwarzen, süßen Bohnen, grünem Klebreis und Erdnüssen.

Ich trinke lieber ein Pfirsichsoda. Sehr sehr süß und voll aus Plastik. Das ist eh eines der größten Probleme hier, alles ist hundertmal in Plastik eingewickelt, wenn man „no bag please“ sagt, wird man schräg angeschaut. Einzig in dem Shop, in dem ich mein Kleid gekauft habe, waren sie auch an Nachhaltigkeit interessiert. Aus T-Shirtresten hat die Besitzerin kleine Tragetasche genäht. Fand ich toll.

Dann sind die Kinder müde und wollen ins Hotel. Was etwas länger dauert als gedacht, weil der Fahrer unser Hotel einfach nicht kennt und auch unsere Karte wegen schwerer Kurzsichtigkeit nicht lesen kann. Ich diktiere ihm also in meinem schönsten Thai die Straßennamen und er rät, was ich da so erzähle. Irgendwann kommen wir an und die Kinder schlafen. Also lege ich mich auch hin, so ganz habe ich den Jetlag nicht überwunden. Als alle wieder wach sind gehts in das „Kinderzimmer“ des Hotels, wo Herr Annika und seine Schwester in klimatisierter Atmopshäre Türme bauen und in Spielhäuser klettern.

Dann noch ein Abstecher zum Spielplatz in praller Sonne und in den Pool. Es fängt beim Baden an zu regnen, was aber irgendwie ganz schön ist, und da es nur plätschert bleiben wir einfach im Wasser. Anschließend entscheiden wir uns für ein sehr schnelles, ungesundes Abendessen aus dem Supermarkt nebenan. Mein Mann will eigentlich lieber essen gehen, aber die Kinder sind fertig vom Tag und wir wissen alle, dass wir am nächsten Morgen sehr früh aufstehen müssen. Deswegen gibts Nudeln mit Tomatensoße aus der Suppenpackung, was den Kindern erstaunlich gut schmeckt.Kurze Zeit später fallen wir alle ins Bett, nur Alex bleibt ewig auf. Er kämpft mit einer ganz eigenen Art von Jetlag, die ihn nicht vor 2:00 nachts schlafen lässt.

Sonntag, 25. Februar 2018

Um 4:45 Uhr klingelt der Wecker. Wir müssen aufstehen, die Kinder fertig machen, ins Taxi bugsieren und zum Flughafen. Bangkok lassen wir erstmal hinter uns, auf zu neuen Abenteuern. Das Hotel hat uns noch zwei vegetarische Frühstücksboxen gepackt, worauf die Kinder ziemlich abfahren. Es gibt Obst und Sojamilch und einen pappsüßen Jogurt. Das Sandwich bestehend aus Salat und Tomate lassen sie indes links liegen.

Nach gefühlt 100 Mal Pass und Reisedokumente vorzeigen sind wir am Gate und die Kinder beobachten vollkommen gebannt wie ein Flugzeug ankommt, für den nächsten Flug vorbereitet wird und wieder losfährt. Ich hab das so auch noch nie gesehen und schaue zu. Hilft ja auch gegen meine Flugangst, das Wissen, was genau da eigentlich am Boden alles so gemacht wird.
Als wir in der Luft sind wird Herr Annika unruhig. Schon auf der Langstrecke war sein größtes Problem der fehlende eigene Sitzplatz. Immer auf uns Eltern sitzen macht ihn nicht froh, er möchte gern die Rollen tauschen und uns auf den Schoß nehmen. Als das Essen kommt (wir haben für den Flug Gepäck gebucht und das gibt automatisch auch gleich Essen) tun die Kinder so, als wären sie am Verhungern und verschlingen drei (!) Portionen Reis mit Gemüse und Sojasoße. Um 8:00Uhr morgens. Mir dreht sich ehrlich gesagt der Magen um, ich frühstücke nie herzhaft.

Am Flughafen werden wir erwartet. Wir haben einen Shuttle in den Dschungel gebucht und der Fahrer fährt uns ans Ziel während wir vier immer wieder wegnicken. Lustigerweise werden wir alle an einer Ampel wach, so dass der Fahrer uns auf das neben uns stehende Auto aufmerksam machen kann, in dem ein Affe auf der Ladefläche sitzt. Leider ist er da festgebunden, ganz klar wird er als Arbeitstier genutzt. Das muss ich dann auch die nächsten 30 Minuten mit dem Runzelfüßchen erörtern.
Unser Baumhaus jedoch, das sorgt nicht für Diskussionen. Die Kinder sind sehr beeindrückt, dass wir hier mitten im Grünen schlafen werden. Das hatten sie sich gewünscht, seit wir von der Reise erzählten.

Wir haben Hunger und erkunden die Gegend. In einem netten Laden bekommen die Kinder, während wir aufs Essen warten, sofort Spielzeug gebracht. Mir fällt das tatsächlich enorm positiv auf, denn die meisten anderen Restaurants haben immer riesige Fernseher aufgestellt. Hier aber nicht. Herr Annika ist sofort der Mittelpunkt und wird gedrückt und gelockt, während er doch nur mit der „Spinne“ spielen will.
Als wir alle aufgegessen haben, isst mein Sohn noch immer an seinen Nudeln, was der Restaurantbesitzer kommentiert in dem er meint: „Take your time, little man, you are on your holidays too!“ Und wie im letzten Jahr denke ich: Was für ein Glück für die Kinder, dass sie hier im Fokus stehen und nie stören.

Wir gehen noch ein Eis essen, bevor wir zurück ins Baumhaus klettern und überlegen wie wir die nächsten Tage hier verbringen. Es gibt soviele Möglichkeiten, dass mir ganz schwindelig wird. Und dann entscheiden wir nach Rücksprache mit den Leuten hier: Wir übernachten morgen im Dschungel. Mitten auf dem Wasser, ohne Strom, bei Ruhe und Mondenschein. Und ich bin so wahnsinnig gespannt darauf. Wenn der größte Wunsch der Kinder das Baumhaus war, dann ist meiner wohl diese Nacht im Dschungel. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen wie das wohl werden wird.

Und ein bißchen gespannt bin ich auch, was ich nächste Woche berichten werde, denn wo wir da sein werden, davon haben wir noch gar keine Ahnung. Das Treiben lassen tut gut, das Zusammensein noch mehr.

Wie andere Familien das Wochenende erlebt haben, seht ihr wie immer bei Susanne.

Und Alex hat unser Wochenende auch verbloggt. Aus seiner Sicht. Er meint nämlich, ich würde seinen Jetlag hier zu negativ darstellen. Ähm… nun ja. 

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2 Antworten

  1. Anonym sagt:

    Was mich interessieren würde; vielleicht war es auch schon bei Eurer letzten Reise Thema und ich erinnere mich nicht mehr: seid ihr und die Kinder gegen Hepatitis A ggf. B geimpft? Ich wünsche Euch eine schöne Reise und eine gute Nacht im Dschungel.
    LG Anni

  2. Andrea sagt:

    Liebe Anni,

    huch, gar nicht geantwortet. Also wir sind gegen Hepatitis A& B geimpft, obwohl ich gerade nicht den Impfpass parat habe um das für die Kinder 100 % zu bestätigen. Ich schau aber, wenn wir wieder zuhause sind mal nach. Die Zeit im Dschungel war übrigens toll. <3

    Liebe Grüße,

    Andrea

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