Papa bloggt: Meine Tochter ist süchtig nach Action

Runzelfuesschen Papa bloggt Kind liebt Action

Das Runzelfüßchen ist beinahe süchtig nach Action. Jeden Tag probiert sie neue Dinge aus. Im Moment hat sie zwei neue Dinge entdeckt: sie spricht entweder von „hui“ oder „Bett“. 
Vielleicht fangen wir mit dem Bett an. Bei meiner Tochter bedeutet das leider nicht, dass sie schlafen möchte. Obwohl sie meistens freiwillig ins Bett geht, will sie damit ausdrücken, dass sie unser Bett als Trampolin benutzen will.

Das Bett als Trampolin

Zum Glück ist unser Bett so hoch, dass das Runzelfüßchen noch nicht alleine hochklettern kann. Aber wenn sie denn mal oben ist, probiert sie alles aus, was ihr einfällt: nach hinten fallen lassen, noch vorne fliegen oder wie ein Catcher sich auf einen von uns stürzen. Allerdings muss ich meist schon irgendwie mitmachen. Wenn sie alleine auf unserem Bett ist, dann ruft sie „Bett, Bett, Bett“ und ich muss weiter als Zweitmatratze oder Zuschauer herhalten.

Das Lieblingsspiel vom Runzelfüßchen

Das andere Lieblingsspiel meiner Tochter ist eigentlich eher Sport für mich. Ich muss sie kontrolliert hochwerfen oder kontrolliert kurz fallen lassen (so, dass sie sich nicht weh tut). Weil ich vor kurzem gelesen habe, was man beim „Engelchen flieg“-Spiel falsch machen kann, versuche ich sie oder mich ein wenig zu bremsen. Immer wenn ich aufhören will, lacht sie mich an und ruft „Mehr hui“. Nach weiteren Runden, in denen ich das Gewicht von mehr als 10 Kilogramm über meine Schultern gehoben habe, versuche ich das Spiel zu beenden, aber das Rufen geht weiter: „mehr huiiii, mehr huiii“. Manchmal träume ich davon sogar nachts.

Die Geschichte meines Professors

Irgendwann vor Jahren im Studium erzählte uns ein Professor, dass er später zur Vorlesung kommen musste, weil er seiner Tochter den Arm beim „Hoppe-hoppe-Reiter-Spielen“ ausgekugelt hatte. Damals fand ich das (wie alle anderen Mitstudenten) sehr lustig und irgendwie auch brutal. Der lebensfremde und verkopfte Professor konnte nicht mal ein einfaches Spiel mit seinem Kind ohne Verletzungen durchführen. Ich glaube, ich habe ihn falsch verdächtigt. Mittlerweile bekomme ich eine Ahnung, wie so etwas passieren konnte. Wahrscheinlich hat ihn damals seine Tochter einfach zu sehr angespornt. Ich hoffe nur, dass mir das nie passieren wird.

Wie geht ihr mit dem Spieltrieb eurer Kinder um? Bremst ihr euch auch manchmal selbst oder gebt ihr immer Vollgas? Vielleicht habt ihr auch den einen oder anderen Tipp, wie sich niemand verletzen kann.

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4 Antworten

  1. Anonym sagt:

    Das kenn ich gut.

    Meine Tochter braucht auch immer Action. Das mit dem hochwerfen bzw. fallenlassen liebt sie auch und Engelchen Flieg natürlich sowieso – das mach ich aber echt ungern, weil ich da auch immer Angst habe, dass ich ihr was auskugele.
    Hier wird also schon öfter mal gebremst!

    Ich bleib mal in der Nähe, Tipps dazu würden mich nämlich auch interessieren:)

    Liebe Grüße, Biene

  2. Alexander sagt:

    Hallo Biene,

    vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich hoffe auch noch auf Tipps von anderen Eltern. Vielleicht kommt ja noch was… 😉

    Liebe Grüße,
    Alex

  3. Julia sagt:

    Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ein Ellenbogen bei Kindern schnell ausgekugelt ist und ziemlich schmerzhaft ist. Soweit ich weiss, war das unser erster Besuch in der Notaufnahme (von insgesamt 14 bei 3 Kindern, aber nie was Dramatischeres als ein abgebrochener Zahn, einfach schlechtes Timing).
    Meine Mutter hat uns Kinder von diesem Moment an immer mit dem Tragetuch fliegen lassen, mit einer Schlinge um den Rumpf. Geht natürlich nicht ganz so spontan, ist aber für zarte Armgelenke deutlich schonender.

    LG, Julia

  4. Alexander sagt:

    Hallo Julia,

    vielen Dank für Deinen Kommentar. Habe ich das richtig verstanden, dass Dein Arm ausgekugelt wurde?
    Das tat bestimmt sehr weh.
    Vielen Dank auch für den Tipp mit dem Tragetuch.

    Liebe Grüße,
    Alex

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