Papa bloggt: Gedanken zum Muttertag (und Vatertag)

Frühling

Der Muttertag bzw. war der Vatertag war zwar letzten Sonntag bzw. letzten Donnerstag. Da ich aber nur dienstags blogge, kommt mein Beitrag leider etwas später.
Als ich noch ein Kind war, habe ich mich immer gefragt, was an diesem Muttertag oder Vatertag so besonders ist. Im Kindergarten wurden wir angeleitet (oder genötigt), etwas für die Mama oder den Papa zu basteln. Meine Eltern war wenig begeistert über den Tag an sich und wollten eigentlich keine besondere Behandlung. Jetzt als Vater kann ich das ein wenig verstehen.

Der Vatertag

Für mich ist der Vatertag noch rätselhafter als der Muttertag. Wenn ich von mir selber ausgehe, bin ich jeden Tag Vater. Dafür braucht mich niemand zu feiern, am wenigsten ich mich selbst. Von meinem Runzelfüßchen erwarte ich auch in Zukunft keine Geschenke. Ich weiß natürlich, dass der sogenannte Vatertag auch als regional als Herrentag zelebriert wird. Dabei machen Männer einen Ausflug in Grüne, wobei sie den Alkohol in der Regel im Bollerwagen hinterher ziehen. Ich gönne jedem Mann den Spaß, wenn es denn ihm tatsächlich Spaß macht. Mir gibt das eher wenig. Einen freien Tag kann ich auch mit meiner Familie verbringe. Und wenn ich mit meinen männlichen Freunden etwas alleine machen möchte, muss es nicht unbedingt an Christi Himmelfahrt der Bollerwagen sein.

Der Muttertag

Vor zwei Tagen haben sich die Blumengeschäfte wieder gefreut. Wenn man sich die Geschichte des Muttertags in den USA anschaut, wird mir der Tag dann doch wieder sympathischer. Anfangs entstand der Muttertag als eine Friedensbewegung, damit weniger Söhne im Krieg sterben. In Europa wurden Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Muttertag mehr Rechte für Frauen gefordert. Letztendlich wollte die Begründerin des Muttertages in den USA den Tag wieder abschaffen. Ich verstehe auch sehr gut, warum: Mir wurde in einer Email vorgeschlagen, ich sollte doch „meiner Mutter“ einen Ipad schenken. Mal abgesehen davon, dass meine Mutter nicht mehr lebt: Wenn es nur noch darum geht am Muttertag Mütter mit teuren Geschenken zu bedenken, hat einfach nur der Kommerz gesiegt.

Auf die Bedeutung kommt es an

Auf facebook habe ich gesehen, wie Menschen ihren Müttern zum Muttertag ein paar nette Worte geschrieben haben. Ob man das mit Facebook-Freunde teilen will oder nicht, aber eigentlich ist es genau das: Seinen Eltern zu sagen, dass man sie lieb hat. Warum das unbedingt für die Mütter der zweite Sonntag im Mai sein muss, entscheiden die Blumenhändler in Deutschland. Aber an einem Tag im Jahr seiner Mutter zu sagen, dass man sie lieb hat, kann nicht falsch sein.

Was denkt ihr über den Muttertag? Oder den Vatertag? Möchtet ihr an diesen Tagen gefeiert werden?

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Eine Antwort

  1. Evelyn sagt:

    Als am Vatertag diverse Trüppchen – garniert mit viel Alkohol – in Planwagen mit viel Gegröhl und lauter Musik an mir vorbeizogen, da hab ich mich gefragt, wie es wohl andersrum wäre… Die Mütter ziehen am Muttertag los mit Plan- oder Bollerwagen, mit Musik und Prosecco und geben sich mal ordentlich die Kante, während der Vater zu Hause die Kinder hütet?! Das wäre doch mal was… *g*

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