Kranker Papa – das Wochenende in Bildern
Ich habe lange überlegt, ob ich diese Woche übrhaupt mitmache, beim Wochenende in Bildern. Denn ganz ehrlich, es war ein sehr bescheidenes. Weil ich aber weiß, dass euch dieser direkte Einblick in unser Leben ganz besonders interessiert zeige ich euch mal wie das so ist: Kranker Papa, schwangere Mama, aktives Kleinkind.
Samstag, 23. Januar 2016
Am Freitag überraschte mich der Mann mit der Hiobsbotschaft: Er fühle sich krank und habe Fieber. Das wurde Samstag schlimmer, so dass er sich auf den Weg zum Notdienst machte. In der Zwischenzeit begannen das Runzelfüßchen und ich den Tag. In diesem Fall auch mit Bettwäsche wechseln. Was sonst in zehn Minuten erledigt ist dauerte knapp eine Stunde, weil das Kind unbedingt helfen wollte und mir die ganze Zeit der Bauch im Weg war.
Anschließend versprach ich dem Kind mit ihrem Faschingskostüm zu beginnen. Sie möchte gern als Fuchs gehen. Weil ihr nicht ganz klar zu sein scheint wie genau das aussehen wird hat sie mal diverse Stoffe aus dem Schrank gezogen und netterweise auf dem Boden verteilt.
Der Mann trudelt auch wieder ein: Mit Krankschreibung, schlechter Laune und jeder Menge Medizin.
Während die zwei anderen Familienmitglieder ihren Mittagsschlaf halte beginne ich damit, die Küche aufzuräumen (mir ist auch ein Glas runtergrfallen, das aber nicht im Bild). Als ich es mir gerade mit der letzten Weihnachtsschoki auf dem Sofa gemütlich mache taucht das Runzelfüßchen wieder auf. Also nix mit Ausruhen.
Stattdessen gehen wir raus. Irgendjemand muss ja einkaufen. Schon beim Mittagessen wurde es knapp, wir haben nicht so wahnsinnig viele Vorräte. Es ist sehr sehr glatt und ich bin ehrlich gesagt schon total bedient als ich vor einem geschlossenen Supermarkt stehe. Inventur. Also weiter nach etwas Essbarem jagen.
Zum Abendessen gibt es Kartoffelbrei, gedünstete Bohnen und Semmelbröselbutter. Das Kind verlangt Nachschlag, jedenfalls was zwei Drittel des Tellers angeht. Die Bohnen sind so gar nicht ihr Fall.
Sonntag, 24. Januar 2016
Ich wache auf und habe ziemlich große Schmerzen. Die letzten zwei Tage voller Einsatz mit allem was dazugehört fordern ihren Tribut. Ich bewege mich den restlichen Tag in Zeitlupe, aber darauf nimmt das Runzelfüßchen (zu recht) natürlich nur wenig Rücksicht. Wir enigen uns darauf, dass ich anfange ihr Kostüm zu nähen. Und weil ich gerade dabei bin, natürlich auch ein Kleid. Mit einem Wal.
Weil ich große Angst habe auch noch krank zu werden esse ich den ganzen Tag über Orangen. Und füttere auch das Kind damit. Und den Mann, denn auch Kranke brauchen Vitamine.
Für Mittagsschlaf habe ich, obwohl er eigentlich nötig wäre, keine Zeit. Die Spül- und Waschmaschine warten, und irgendwie ja auch jede Menge anderer Sachen. Die Pause auf der Couch schaffe ich diesmal aber. Das ZEIT Magazin ist schon eine Woche alt, aber hey, besser überhaupt was lesen, oder?
Tada! Das Kostüm ist fertig. Das Runzelfüßchen ist begeistert und will es gar nicht mehr ausziehen. Als Inspiration, für die, die das jetzt vielleicht nachmachen wollen: Schaut gern mal bei Eltern nach. Da kam jedenfalls die Grundidee für den Fuchs her. Die Anleitungen sind jetzt nicht soooo gut, aber als Idee fand ich es ziemlich gut.
Weil ich inzwischen ziemlich hinüber bin, bitte ich den Mann eine Runde durch die Wohnung zu staubsaugen. Das Runzelfüßchen und ich feuern ihn von der Couch an. Das Kind hat nämlich Angst vor diesem Gerät.
Abendbrot. Weil ich ja nicht so richtig beweglich bin, habe ich mich für Auflauf entschieden. In diesem Fall Käse-Maccaroni-Auflauf mit Gemüse. Und wie immer freue ich mich, dass da nix mit Fertigtütenkram dran ist. Dafür aber jede Menge Semmelbrösel.
Wie andere Familien das Wochenende erlebt haben seht ihr wie immer bei Susanne.
Habt ihr auch manchmal so ereignislose Wochenende, die euch trotzdem irgendwie total schlauchen? Und: Habt ihr einen Tipp wie man ein quirliges Kind und angeschlagene Eltern in einen Einklang bringt?
Das ist ja ein schönes Kostüm. Meine Mädles schreien auch immer auf, wenn der Staubsauger angeht. Mittlerweile glaube ich, das ist vielmehr Spiel als Angst 😉 – Übrigens ist es doch total okay, wenn man das Wochenende mal ruhig angeht, vorallem wenn der Mann krank ist und so eine Schwangeschaft ist auch kein Zuckerschlecken. Alles Gute für euch, Ella von HerzKindMama.de