Papa bloggt: Ich bin ein guter Vater

Sven von zwillingswelten.de hat eine Blogparade für Väter gestartet mit dem Thema #daddyrules – Was macht dich als Vater besonders stolz / wobei kann dir niemand das Wasser reichen. Nachdem Andrea schon unter #momsrock geschrieben hat, warum sie eine tolle Mama ist (und natürlich hat sie Recht), bin ich jetzt dran, um zu schreiben, was mich als Vater besonders stolz macht.

Was macht mich als Vater besonders stolz?

  
Ich musste bei dieser Frage schon ein wenig nachdenken, obwohl sie sich auf den ersten Blick gar nicht so kompliziert anhört. Wenn man ein junger Vater ist, gibt es ganz viele Dinge, auf die man stolz sein kann, die sich für Nichteltern wahrscheinlich nicht besonders anhören. Beispielsweise war ich stolz auf mich, bei der Geburt dabei gewesen zu sein, obwohl ich kein Blut sehen kann. Normalerweise wird mir beim Blutabnehmen schon schlecht, aber im Kreißsaal spielte das bei mir keine Rolle mehr. Wenig später war ich auf mich stolz, als ich das erste Mal eine riesige Stinkewindel wechseln konnte, ohne das Baby, die Unterlage, den Body, den Strampler oder mich selber einzusauen.
Oder ich bin stolz gewesen, als ich nach dem Ende der Stillzeit meine Tochter das erste Mal alleine und ohne Weinen ins Bett gebracht habe. Das mag sich zwar nicht schwierig anhören, aber das Runzelfüßchen wollte vorher ein halbes Jahr nur noch von ihrer Mama beim Einschlafen begleitet werden.
Was mich allerdings in 2014 sehr stolz gemacht hat, obwohl es eigentlich keine besondere Entscheidung war: ich bin sehr stolz auf mich, dass ich ein halbes Jahr Elternzeit genommen habe. Natürlich gab es auch Lob von anderen Menschen, dass ich Elternzeit genommen habe, aber für die habe ich das ja nicht gemacht. In erster Linie nimmt man Elternzeit für sein Kind, für seine Partnerin und natürlich für sich selbst. Ohne diese Elternzeit hätte ich beispielsweise nicht so lange Urlaub mit meiner Familie haben können. Oder ich hätte meine Tochter viel weniger gesehen und sonst einiges verpasst.

Wobei kann mir niemand das Wasser reichen?

Wenn „niemand“ auch Runzelfüßchens Mama einschließt, wird die Antwort natürlich auch schwierig. Meine Frau kann natürlich schon ganz schön viel bzw. auch einiges besser oder zumindest genauso gut wie ich.
In unserer Familie bin ich allerdings der „Chaos-Beseitiger“. So ein Baby kann an einem Tag schon ganz schön viel Chaos hinterlassen. Das fängt beim verklebten Babystuhl an und hört bei „verloren“ gegangen Dingen, wie Schlüssel oder Fernbedienungen unter der Couch, auf. Natürlich liegt auch sonst noch einiges auf dem Boden: Spielzeug, vom Baby als Spielzeug definierte Alltagsgegenstände und andere Kram, den sie von irgendwo angeschleppt hat. Während Runzelfüßchens Mama schon ein wenig aufstöhnen mag, wenn sie das Chaos überblickt, räume ich abends alles mit stoischer Gelassenheit weg und auf. Sonst räume ich auch nicht gerne auf, aber für das Baby erledige ich das im Moment noch ganz gerne. Da kann mir niemand das Wasser reichen!
Allerdings muss das Runzelfüßchen nicht damit rechnen, dass ich bis in alle Ewigkeit weiter für sie aufräume. Spätestens wenn sie diesen Blogeintrag irgendwann in ein paar Jahren lesen kann, weiß sie, dass ich nicht gelogen habe.

Was macht euch als Vater besonders stolz? Wobei kann euch niemand das Wasser reichen? Wenn ihr Lust habt, könnt ihr als Väter noch bis zum 28.2.15 bei der Blogparade #daddyrules mitmachen.

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2 Antworten

  1. Seufz, ich hätte auch gerne einen Chaosbeseitiger zuhause…. 😉 Bei uns mach das leider ich. 🙁

  2. Andrea sagt:

    Liebe Mama on the rocks,

    ja, da habe ich Glück, dass er das Chaos beseitigt. Aber, du bist mir ja auch ein paar Jahre voraus, ich lobe den Tag noch nicht vor dem Abend. 🙂

    Liebe Grüße,

    Andrea

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