Vom Rappel kriegen – Das Wochenende in Bildern
Kennt ihr diese Momente in denen ihr euch so bei euch zuhause umschaut und denkt: Joah, könnte besser aussehen? So war es dieses Wochenende hier. Obwohl ich das Chaos der letzten Wochen schon auch damit erkläre, dass eigentlich immer jemand krank war. Und für die kommende Woche habe ich auch noch nicht mehr Hoffnung.
Kleiner Hinweis: Ich hab den Artikel mit schwerer Migräne geschrieben, verzeiht etwaige Fehler.
Samstag, 02. Oktober 2021
Wir gehen, tatata, mal wieder in die Bibliothek. Ich gebe zu, ein bisschen ist es zur Zeit schwierig den Überblick zu behalten, welche Bücher wir wann wo zurückgeben müssen. Die dauerkranken Kinder haben dafür gesorgt, dass wir das Leihlimit erreicht haben.
Nachdem wir Bücher zurückgegeben und neue ausgeliehen haben, beschließen wir spontan, die tolle Herbstsonne auszukosten. Vor der Bibliothek gibt es die „Frischluftbibliothek“ mit (Liege)stühlen und während die Kinder Blätter sammeln um damit zu „kochen“, blättere ich in einem neuen Buch. Ich hab es zufällig entdeckt und bin ganz gespannt, ob es was für mich ist. Das Tolle ist ja: Wenn es mir doch nicht zusagt, gebe ich es einfach wieder halb gelesen zurück. Erwähnte ich schon, wie sehr ich gute Bibliotheken liebe?
Wir bleiben über eine Stunde auf unseren Sonnenplätzen liegen, dann ruf der Wochenendeinkauf. Wir losen aus, ich gewinne (oder verliere, wie man es nimmt) und kaufe ein, während mein Mann mit den Kindern auf den Spielplatz geht. Weil Teile dieser Familie seit einer Woche schwer angeschlagen eigentlich nur zuhause waren, tut die Zeit auf dem leeren Spielplatz allen gut. Ich komme nach dem Einkauf noch kurz dazu und genieße einen Moment der Ruhe. Das war wirklich selten in der letzten Woche.
Zuhause gibt es schnelles Abendbrot, die Kinder sind müde, wollen dann aber doch nicht schlafen. Es ist gerade wieder mal sehr laut und irgendwer fühlt sich immer irgendwie benachteiligt. Kennen vermutlich alle Eltern, diese Phase. Vielleicht helfen euch diese beiden Ratgeber ja dagegen. Ich schreibe ja ab und zu auch für die Elternzeitschrift Leben & Erziehen und freue mich zu sehen, dass es vom Verlag eben noch mehr für Eltern gibt, als „nur“ das Magazin. Die „101 Dinge, die in keinem Elternratgeber stehen“ finde ich eine super Geschenkidee für werdende Eltern oder wenn man gerade das Gefühl hat, es läuft einfach bei einem selbst so gar nicht. Meine Kollegin Silke Schröckert hat da einfach den richtigen Ton getroffen, so dass man sich sofort abgeholt und umarmt fühlt.
Viele von euch kennen den „Mamsterrad“ Podcast sicherlich schon. Nun gibt es quasi das Buch zum Podcast. Das Buch ist vermutlich eher ein Geschenk an sich selbst, eben wenn man das Gefühl hat, dass Leichtigkeit im Leben fehlt.
Und äh, apropos Leichtigkeit… Natürlich wartet der Geschirrspüler darauf angeschaltet zu werden. Und dann ausgeräumt. Und wieder eingeräumt. Und während ich das noch erledige, bevor dieser Samstag dann auch vorbei ist, fällt mir auf, dass die Geschirrspültabs auch langsam zur Neige gehen. Wir nutzen die von everdrop, weil sie ohne diese Plastikverpackung auskommen. Jedes bisschen eingespartes Plastik ist meiner Meinung nach eine gute Idee und ich bin immer noch ganz erfreut, dass entgegen meiner Angst die Tabs nicht in der Büchse zerbröseln. Das war immer meine Idee, warum die in Plastik eingeschweißt werden. Aber wenn das nicht stimmt, warum denn dann?
Sonntag, 03. Oktober 2021
Unser familieninterner Feiertag startet mit … Kaiserschmarrn. Haben sich die Kinder gewünscht und mein Mann hat serviert. Ich weiß schon, dass heute so oder so ein Feiertag ist, aber tatsächlich hat der Tag der deutschen Einheit für uns als Ost-West-Familie schon eine wichtige Bedeutung. Immerhin wären wir nicht wir, würde es die Grenze noch geben. Und wir könnten auch nicht nach Österreich verreisen, damit die Kinder Kaiserschmarrn vermissen.
Ich erwähnte ja eingangs das mit dem Rappel kriegen. Und nun ja, in unserer Wohnung gibt es jede Menge Ecken in denen sich Kram ansammelt. Eine Ecke habe ich mir heute vorgenommen und weil ich hier garantiert nicht das ganze Elend zeige, hat mein Sohn diese kleine Auswahl für euch fotografiert. Während des Aussortierens, Wegwerfens, Umräumens, bekomme ich schwere Kopfschmerzen. Aber es erscheint mir auch unfair allen anderen Gegenüber, einfach aufzuhören und mich hinzulegen, also mache ich weiter. Was nur dafür sorgt, dass es mir schlechter geht. Aber nun ja, seit die Kinder auf der Welt sind, ist das Leben mit Migräne einfach noch viel komplizierter geworden. Und manchmal weniger aushaltbar.
Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen, die auch mit Kopfschmerzen geht: Stifte testen. Und wegschmeißen, was nicht mehr malt. Ich habe mal die Kunsttherapeutin Hannah Elsche zum Thema Kinderzeichnungen interviewt und muss eigentlich immer an sie denken, wenn ich mit Stiften hantiere oder meine Kinder Kunst machen. Wenn euch das Thema interessiert, meinen wirklich sehr lesenswerten Artikel (Eigenlob, I know, aber ich finde den wirklich gut) findet ihr auf Leben & Erziehen.
Ich nehme schließlich doch eine Tablette, die mich für mehrere Stunden ausknockt. Mein Mann geht mit den Kindern raus, ich liege mehr oder weniger bewegungsunfähig im Dunkeln und warte, dass es besser wird. Als es minimal bergauf geht, höre ich bei deezer das Hörbuch von Moritz Neumeier „Urlaub mit Kindern“. Ich höre da schon seit Wochen in sehr kleinen Etappen immer wieder rein und schwanke immer zwischen lachen und nicken. Er liest das Buch selbst, dass sich eigentlich gar nicht nur um Urlaub mit Kindern dreht, sondern über das Leben mit Kindern und in Selbstständigkeit.
Ich stelle schon auch fest: So richtig komme ich an das Medium Hörbuch nicht ran, was aber vor allem daran liegt, dass ich gefühlt keine 5 Stunden Zeit habe, um einem Buch zuzuhören. Weil ja so selten Ruhe ist. Da geht selbst lesen einfacher. Aber weil die Hörbücher im Deezer Abo enthalten sind, gebe ich dem Ganzen immer wieder eine Chance und bin dann eigentlich ganz zufrieden, wenn ich mal 10 Minuten höre.
Die Migräne ist leider immer noch da und ich bin mal wieder irgendwas zwischen mutlos und sauer und ratlos. Ich weiß, es ist wie es ist. Aber manchmal ist es einfach schwer.
Gewinnspiel auf Runzelfüßchen
Und dann habe ich noch was für euch: Diese Buch voller Poesie und Reime wurde mir zur Rezension zugeschickt. Leider passte es für den Artikel, für das ich es angedacht habe, nicht ganz so gut, aber vielleicht macht es jemanden von euch ganz glücklich. Die Künstlerin Suli Puschban hat zusammen mit anderen viele Reime, Songtexte und Gedichte in diesem Buch vereint, die Illustrationen machen eine runde Sache draus. Wir kennen viele der Liedtexte bereits aus verschiedenen Kinderliedern, so dass es für mich etwas schwierig war, da nicht aufs Original zurückzugreifen und mir die Songs anzuhören. Aber vielleicht ist es für euch genau das Richtige, dann freue ich mich sehr.
Und hier wie immer die Teilnahmebedingungen.
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Teilnahmeschluss ist der 10. Oktober 2021 um 23:59 Uhr.
Viel Glück!
Meine Tochter liebt Reime und Lieder und würde sich sehr über das Buch freuen.
meine tochter fände das buch bestimmt toll !