Werbung: Erfahrungen A-Rosa Schiffreise mit Kindern
Unsere Reise mit der A-Rosa Bella liegt zugegeben schon ein paar Tage zurück. Aber ich will euch natürlich unbedingt noch von unseren Erfahrungen mit der Familienreise auf der A-Rosa berichten. Denn vielleicht sucht ihr ja noch nach einer Urlaubsidee für den Sommer / Herbst 2020 und dann kann ich eine Schiffsreise wirklich aus vollem Herzen empfehlen.
Erfahrungen Familienreise A-Rosa
Es ist ja bereits unsere zweite Familienreise mit der A-Rosa. Beim ersten Mal war es, zumindest für uns, eine Überraschung, wir wussten gar nicht so genau, dass es das gibt. Dieses Mal haben wir das natürlich absichtlich geplant, weil die Betreuung beim letzten Mal so großartig war, dass unsere Tochter das unbedingt wieder machen wollte. Die Reiseroute sollte diesmal allerdings eine andere sein. Beim ersten Mal fuhren wir mit der A-Rosa auf der Donau, dieses Mal ging es auf den Rhein. Ich fand das total gut, mal was anderes zu sehen und gleichzeitig gibt es natürlich die Möglichkeit zu vergleichen. Und das hat den Vorteil für euch, dass ihr vielleicht besser entscheiden könnt, was für euch passt.
Disclaimer: Werbung für A-Rosa
An dieser Stelle schon gleich der Hinweis, obwohl ich davon ausgehe, dass ihr das schon wisst: Wir wurden zu dieser Reise eingeladen. Meine Meinung ist aber meine Meinung, der Artikel ist nicht bezahlt, im Vorfeld nicht abgesprochen.
Mit der A-Rosa auf dem Rhein
Für uns ging es Mitte Oktober (vom 12. bis 19.10.2019) auf die A-Rosa Silva. Von Köln über Hoorn, Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen, Nijmegen und zurück nach Köln. Sieben Tage war das Schiff unser Zuhause und der Fluss unser ständiger Begleiter (na gut, bis auf den Abstecher ins Isjelmeer, den ich toll fand). Unsere A-Rosa-Reise wurde für 2020 etwas angep
asst, wie ich gesehen habe, aber deswegen ist sie sicherlich genauso schön.
Nachdem ihr nun unsere Tour kennt vielleicht erstmal ein paar Worte zum Schiff, denn ja, jedes Schiff ist anders.
Zimmerauswahl auf der A-Rosa für Familien
Dieses Mal hatten wir zwei Zimmer mit Verbindungstür. Diese Zimmer gibt es auf der A-Rosa Bella soweit ich das verstanden habe auf jedem Deck, allerdings nur drei. Heißt: Diese Zimmer sind im Zweifelsfall schnell weg, weil sie für Familien einfach wirklich praktisch sind. Ich kann das aus Erfahrung sagen, auf unserer Donaufahrt hatten wir keine Verbindungstür und das bedeutet: Immer im Schlafanzug auf den Gang, ständig die Türchipkarte suchen, insgesamt mehr Logistik. Das entfiel diesmal und war wirklich ein unglaublicher Pluspunkt. Unsere Zeit an Bord hat das total erleichtert und wenn Eltern mit mehreren Kindern was wollen, dann ist es einfache Lösungen.
Sehr leichter Schlaf? Bei der Zimmerauswahl bedenken
Bei der letzten Reise hatten wir bodentiefe Fenster und einen französischen Balkon auf Deck 2, diesmal hatten wir ein Bullaugenfenster auf Deck 1. Das an sich hat mich nicht so gestört, ich muss aber gestehen: Deck 1 und das Zimmer war etwas laut. Ich bin eine sehr leichte Schläferin, deswegen muss euch das gar nicht stören. Aber ich will es trotzdem erwähnen. Weil Deck 1 eben auf Höhe des Wassers ist, platscht das bei Fahrt natürlich auch dagegen. Und ja, ich bin bei jeder größeren Welle aufgewacht. Wie gesagt, ich schlafe extrem leicht, liegt am Baby und dem Stillen. Auch die Motorengeräusche hört ihr in den Zimmern die am Ende des Schiffes liegen etwas mehr. Darauf weist A-Rosa aber auch hin und deswegen sind die Zimmer etwas preiswerter. Da wir an mehreren Tagen aber auch nicht die ganze Nacht gefahren sind, hat mein Nachtschlaf dann auch nicht extrem gelitten (dafür sorgt dann doch eher das Baby). Aber ich schreibe es eben trotzdem, weil ihr, solltet ihr auch so extrem leicht schlafen, vielleicht nicht auf Deck 1 sondern Deck 2 oder 3 bucht. Dann klatschen die Wellen nicht gegen das Fenster und dieses Geräusch weckt euch dann eben nicht.
Noch ein paar Worte zu den Zimmern: Ich finde sie sehr großzügig, ich hab mich da nie eingeengt gefühlt. Sie werden zweimal am Tag sauber gemacht, morgens und abends. Totaler Luxus. Aber im Sinne der Nachhaltigkeit wird hier zum Glück auch nur auf Wunsch die Bettwäsche / Handtücher gewechselt. Mussten wir einmal in Anspruch nehmen, die Windel vom Jüngsten war ausgelaufen und yeah, so nass wollten wir dann doch nicht liegen.
Es gibt einen Fernseher, sollte das für euch wichtig sein. Die Kinder fanden es ganz gut, da ab und zu die Ansagen an Bord zu verfolgen. Es wird nämlich nichts ins Zimmer übertragen, wenn man das nicht möchte. Eine Wohltat, meine Sorge war ja, dass ich morgens immer geweckt werde von der Durchsage, was heute so los ist. Aber nein, nichts stört euch, ihr müsst das schon aktiv auswählen. Auch sonst hört man im Zimmer wenig vom Außen, wenn ihr also Ruhe braucht, dann ist eure A-Rosa Kabine eine gute Adresse.
Spa auf der A-Rosa – geht auch mit Kindern
Wir waren natürlich aber auch viel unterwegs. Zum Einen natürlich auf dem Schiff selbst, da gibts ja immer was zu entdecken. Vom Spa über das Oberdeck, von Swimming Pool bis Lounge. Den beheizten Pool habe ich tatsächlich nicht besucht, die Kinder und mein Mann waren aber drin schwimmen, ungeachtet der doch recht frischen Außentemperatur. Vermutlich haben das Baby und ich am Rand mehr gefroren als die Drei im Becken. Auch dem Spa haben wir als Familie einen Besuch abgestattet. Das ging vormittags ganz gut, nachmittags wurde die Sauna heißer eingestellt, das hätten die Jüngeren nicht mehr so gut vertragen. Wir waren auch die Einzigen, die sich da vormittags rumtrieben, was natürlich ganz schön ist, weil drei Kinder im Ruhebereich jetzt nicht wirklich der Inbegriff von Ruhe sind. So aber saßen sie Wasser schlürfend, Apfel essend und dick eingemummelt in Handtücher auf der Liege und entspannten zwischen den Saunagängen. Spa mit Kindern geht auf der A-Rosa also ziemlich gut.
Jeden Tag eine andere Stadt angucken
Auf der Rhein Fahrt gab es soo viele tolle Haltepunkte. Und wir hatten immer Glück, bis auf Gent konnten wir immer relativ leicht in die Städte laufen. Für Gent haben wir einen Transfer gebucht, weil wir nachmittags einen Ausflug nach Brügge planten und die drei Kilometer in die Stadt einfach nicht zum Zeitplan passten. Es ist natürlich eine großartige Art Urlaub zu machen: nach dem Frühstück das Schiff verlassen, einen Bummel durch die Stadt zu unternehmen, zum Abendessen zurück aufs Schiff zu gehen, abends loszuschippern und am nächsten Morgen in einer anderen Stadt aufzuwachen. Unsere Familie hat diese sehr entspannte, ruhige Art zu reisen sehr genossen, weil wir ja jede Nacht im gleichen Zimmer geschlafen haben, nie Gepäck schleppen mussten und trotzdem so viel gesehen, erlebt und gehört haben. Das Tempo auf so einer Flusskreuzfahrt ist ruhig und genau diese Ruhe hat uns als Familie sehr gut getan.
A-Rosa Ausflug mit Kindern nur bedingt geeignet
Nicht so ruhig war der eine Ausflug nach Brügge. Wir wollten mal schauen wie das so ist, ein Ausflug mit den Kindern und ich muss sagen: Das würde ich mir beim nächsten Mal tatsächlich überlegen. Das Pensum war, jedenfalls in Brügge, schon sehr sportlich und am Ende waren die Kinder durch und das Geschrei groß. Klar, drei Stunden lang immer der Masse hinterherrennen, nicht stehenbleiben und gucken wann man will sondern nur, wenn der Reiseführer es sagt, das ist nichts für kleine Kinder. Wir Eltern haben viel Wissenswertes über Brügge erfahren, die Kinder hatten wenig Spaß. Was der Mann erzählte interessierte sie nicht so sehr (und war irgendwann auch wirklich nicht mehr jugendfrei – worauf wir Eltern den Kinder dann doch panisch die Kopfhörer von den Ohren zogen) und weil der Bus zurück und die Abfahrt des Schiffes eng getaktet waren, war es ein einziges Gehetze. Hier würde ich beim nächsten Mal wohl eher keine Führung buchen.
Erfahrungen mit KidsClub auf der A-Rosa Familienreise
Etwas, von dem ich bei der Reise etwas enttäuscht war, war der Kinderclub. Weil es ja eine Familienreise war, gab es an Bord auch zwei Betreuerinnen, die mit den Kindern basteln oder Unternehmungen planten. Von unserer letzten Reise wussten die Kinder das noch und freuten sich darauf. Jede Reise ist sicherlich anders und natürlich auch jede Betreuung. In dem Fall war es so, dass es hieß: Jede_r darf nur eine Sache basteln, die Materialien müssen noch für ein paar weitere Reisen reichen. Versteht mich nicht falsch, ich finde es wichtig ressourcenschonend mit Bastelkram umzugehen, wenn am Ende auf 10 Blättern nur drei unmotivierte Striche sind, dann ist das blöd und Quatsch. Aber wenn Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren mit Feuereifer dabei sind sich Armbänder und Schlüsselanhänger zu basteln, dann ist das etwas schade, wenn es heißt: Jede_ r nur eins, die Schnurr brauchen wir noch. An vielen Aktivitäten konnte unsere Sechsjährige auch nicht teilnehmen, weil die Älteren bestimmten, was gemacht wurde und sie dafür schlicht zu jung war oder die Regeln nicht verstand / nicht einhalten konnte, weil sie zu klein war / es zu gefährlich war. Hier hätte ich mir schon auch gewünscht, dass die Betreuerinnen alle Kinder im Blick haben, nicht nur die, die eben am lautesten rufen und bestimmen. Vielleicht ist das aber auch einfach ein generelles Problem, wenn der Altersunterschied eben so groß ist.
Essen auf der A-Rosa: für alle etwas dabei
Weil es eine A-Rosa Familienreise war, gab es jeden Mittag / Abend auch ein Kindergericht. Oft nicht vegetarisch, aber zumindest Pommes gab es öfter, so dass die Kinder zur Not darauf hätten zurückgreifen können. Auch vegane Gerichte gab es auf der A-Rosa, generell waren immer alle Inhaltsstoffe aufgelistet und die Küchencrew stand auch immer helfend zur Seite. An manchen Abenden war ich etwas ratlos und habe nur Kartoffeln mit Beilagen gegessen, was aber eher an mir lag, weil ich eben vieles nicht esse. Die Teller meines Mannes und der Kinder waren immer gut gefüllt. Es gibt im Speisesaal keine festen Sitzplätze, so dass wir immer an anderen Tischen saßen und so einige andere Menschen kennenlernte. Das bleibt, gerade mit drei Kindern eh nicht aus, man fällt ja auf. Wir haben aber immer ganz liebe Worte gehört, alle freuten sich wirklich über die Kinder. Für die Kinder, die es schon auch gewohnt sind mal außer Haus zu essen war das Buffett kein Problem, es war auch nie so voll, dass wir lange warten mussten.
Toller Service, freundliche Mitreisende – ein Gewinn für alle
Das Serviceteam war außerordentlich freundlich, hätte das Baby es gewollt, es wäre in die Küche verschwunden, hätte Teller abräumen und auf den Armen der sehr netten Angestellten durchs Schiff streifen können. Allein, er wollte nicht. Und weinte eigentlich immer, wenn sich jemand ihm, egal wie freundlich, näherte. Er fremdelte eben gerade, da kann man nichts machen. Oft saß er auf unserem Schoß, es gab an Bord aber auch Kinderstühle. So hatten die zwei Älteren ihren Spaß und genosen die Extraaufmerksamkeiten. Nie hatten wir das Gefühl wir würden stören oder nicht ins Gästeprofil passen. Denn klar: Viele Menschen machen sich auf der Reise besonders chic, wollen genießen. Und ja, einige sind auch älter. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass wir nun ganz allein mit der Idee sind, mit unseren Kindern eine Flusskreuzfahrt zu machen. Das kann natürlich an der Familienreise gelegen haben, die A-Rosa ja extra anbietet. Aber wie schon geschrieben, ich empfehle euch eh, wenn ihr in den Ferien fahrn wollt, solch eine Reise zu buchen. So findet euer Nachwuchs vielleicht Anschluss, hat Spaß im Kids Club und ihr könnt dann doch mal allein oder zu Zweit ins Spa oder ins Fitnessstudio.
A-Rosa: Kinder reisen kostenfrei
Wenn ihr jetzt sagt: Wow, klingt gut, aber mit Kindern ist das ja auch nicht ganz preiswert – ja, das stimmt. Natürlich ist eine A-Rosa Flusskreuzfahrt kein Schnäppchen. ABER: Die Kinder bis 15 Jahren reisen kostenfrei. Und wenn ihr beispielsweise zwei Erwachsene und zwei Kinder seid, dann gibt es zwei Kabinen. Je ein Elternteil und ein Kind teilen sich nämlich eine. Oder eure Kinder teilen sich eine, ihr die andere (da ist dann, wie wir fanden, die Verbindungstür halt wirklich Gold wert).
Die Kinder erzählen nach wie vor viel von der Reise und wünschen sich, dass wir das wiederholen. Weil wir alle so entspannt miteinander waren, weil soviel Organisation von uns abfiel. Abends an einem Ort einschlafen und am nächsten Tag woanders aufwachen, das entlastet natürlich auch Eltern, wenn das nervige Rumgefahre entfällt. Oder das Kofferschleppen. Unsere Erfahrung mit der A-Rosa sind so positiv, dass ich glaube, wir kommen wieder.
2 Antworten
[…] nicht einen Regenspaziergang machen können. Vorher haben wir auf seinen Wunsch die Fotos von der A-Rosa Flusskreuzfahrt angeguckt, die wir im letzten Jahr gemacht haben. Lustigerweise ist das etwas, wo von er immer […]
[…] sie mit Styroporresten basteln dürfen. Das hier zeigt minimal die Sehnsucht der Kinder nach der Reise, die wir letztes Jahr im Herbst unternommen haben. Und ich muss gestehen, dass ich wirklich beeindruckt bin, wie sehr sie all das erinnern. Ich weiß […]