Warm, Durst, Pipi – unser Abendritual

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Das Runzelfüßchen ist ziemlich schlau. Und weil sie das ist hat sie mit ihren anderthalb Jahren auch schon herausgefunden wie sie das Zubettgehen um einige Minuten herauszögern kann. Ich bin ehrlich gesagt etwas sprachlos, wie schnell sie das schon gelernt hat. Wenn ich mich recht erinnere war ich um einiges älter, als ich anfing meinen Eltern noch Minuten des Wachbleibens abzutrotzen.

Mama, selber machen – Verzögerungstaktik Eins

Unser Abendritual ist eigentlich immer gleich. Nach dem Abendessen lesen wir Bücher, eins, wenn das Runzelfüßchen schon sehr müde ist, fünf, wenn sie noch besonders aktiv ist und ständig neue anschleppt.
Danach zieht mein Mann ihr den Schlafanzug an und es geht zum Zähneputzen. Hier kommt Verzögerungstaktik eins zum Einsatz, die da heißt „Selba machn„. Ähm, na gut. Also putzt erst das Kind und dann wir. Mindestens eine Minute gut gemacht.

Mama, Durst – Verzögerunstaktik Zwei

Dann gehts ins Bett. Mit Gute Nacht Kuss und allem. Sie legt sich hin und macht die Augen kurz zu. Um sie dann wieder aufzumachen. Und mich anzuschauen, meine Hand zu halten und zu lachen. Super süß. Dann kommt Verzögerungstatktik zwei: „Mama, Durst“
„Hast du wirklich Durst?“
„Ja, Durst, Durst habe“.  Na gut, ich hole ihr was zu trinken. Während ich das Wasser besorge hat das Kind natürlich vergessen, dass sie durstig war und ruft nach mir.
„Mama, müde“. Also zurück zum Bett, mit Wasser, man weiß ja nie…

Mama, Pipi – Verzögerungstaktik Drei

Sie hat dann auch wieder Durst, trinkt und legt sich hin. Zeit für Verzögerungstaktik drei:
„Mama, Pipi machen“. „Musst du Pipi machen Kind?“ „Ja“.
Na gut, auch wenn sie natürlich noch Windeln trägt will ich ihr ja zeigen, dass es gut ist, wenn sie sich bemerkbar macht, wenn sie auf Toilette muss. Also gehen wir auf Toilette.

Abendritual mit Kleinkind

Danach wieder zurück ins Bett. Und, wenn es warm ist, dann kommt: „Mama, warm“. Tja, was soll ich dagegen sagen?
Irgendwann schläft sie dann auch wirklich ein. Weil ihr noch keine weiteren Dinge einfallen. Aber vermutlich ist das nur eine Frage der Zeit. Wenn ich ehrlich bin muss ich über den Einfallsreichtum meiner Tochter schon sehr sehr lachen.

Wie läuft das denn bei euch? Und wann haben eure Kinder mit Verzögerungstaktiken angefangen? 

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Eine Antwort

  1. Ach, das ist doch völlig harmlos;)… Anderen Schlafanzug anziehen, Schlafsack aus, Decke her, Decke weg, Schlafsack an, Trinken, Schlafsack der Püppi aus, wieder an, Trinken, aufstehen, rumkruscheln und wieder von vorn, wenn es schlecht läuft, dauert es eine Stunde, bis die Kleine (2) schläft, während ich neben ihr liege. Für mich alles harmlos, sind wir doch unseren Großen gewöhnt, der in diesem Alter noch mordsmäßig gebrüllt und um sich geschlagen hat, wenn es ins Bett gehen sollte. Dann lieber die "sanfte"Verzögerungstaktik;)
    Liebe Grüße!

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