Von „Hör bitte auf damit“ – das Wochenende in Bildern
Dieses Wochenende war für mich sehr arbeitsintensiv. Und ich glaube, genau weil das so war, wurde es für und mit den Kindern dann doch etwas anstrengend. Denn der wohl meist gesagte Satz dieses Wochenende war: Hörst du bitte auf damit?“
Samstag, 16. September 2017
Das Runzelfüßchen hat sich eine Kuschelhöhle gebaut. Sieht kuschelig aus. Nachdem ich etwas länger schlafen konnte, stoße ich zum Vormittagstrubel dazu. Irgendwie bin ich aber nicht so richtig ausgeschlafen, was daran liegt, dass ich gerade soviel um die Ohren habe und nicht so richtig zur Ruhe komme. Nicht gut, weiß ich selbst, aber manchmal ist es wohl so. In die Höhle vom Runzelfüßchen passe ich leider nicht rein.
Mein Mann lässt mir, sehr dezent, immer mal irgendwo in unserer Wohnung Artikel rumliegen, die ich mal lesen soll. Das merke ich nur daran, dass die Zeitschrift dann tagelang nicht umgeblättert wird. Ich weiß auf jeden Fall jetzt wieder etwas mehr über Werbung im Internet, allerdings bin ich davon überzeugt, dass ich eh schon sehr transparent bin und lieber einmal mehr „Anzeige“ drüber schreibe, als einmal zu wenig.
Wir gehen mal wieder in die Bibilothek. Und dieses Buch hier macht mich tatsächlich stinkesauer. Ich habe es, aus Versehen, nicht in der richtigen Bibliothek abgegeben, hier ist das ja alles nach Stadtteilen gegliedert. Und das Runzelfüßchen, das neben mir rumzappelte, verhinderte, dass ich das nochmal kontrollierte. Zack, das Buch war weg und ich musste einen Euro zahlen. Total sinnlos. Und ja, an solchem Quatsch kann ich mich hochziehen.
Anschließend will das Runzelfüßchen in den Kinderbereich, ich erkläre, dass ich nur noch ganz kurz an einer Stelle direkt daneben um die Ecke etwas suche. 2 Minuten später suche ich die Bibliothek ab, bis ich es neben der Eingangstür weinen höre. Meine Tochter hat sich auf den Weg gemacht und ganz viele Menschen haben sich um sie gekümmert. Sie war sehr verängstigt und auch ich hab einen ordentlichen Schrecken bekommen. Und war gleichzeitig froh, dass es eben doch Menschen gibt, die sich sofort kümmern.
Der Rest des Tages ist wenig spektakulär. Ich habe viel gearbeitet, während mein Mann mit den Kindern auf dem Spielplatz war. Sonst wäre es auch nicht gegangen, das Runzelfüßchen brauchte Bewegung, sprang hier durch die Wohnung. Egal wie oft wir sie baten, dies zu lassen, einfach weil wir vom Sofa springen richtig doof finden, sie wollte nicht. Und steckte ihren Bruder natürlich an.
Beim Abendessen waren wir aber alle wieder versöhnt. Es gab, auf Kinderwunsch, Gnocci-Salat. Und ich habe das Rezept direkt für euch verbloggt, Freitag könnt ihr es hier nachlesen.
Als die Kinder schlafen arbeite ich noch, bis gegen 22:00Uhr auch ich keine Lust mehr habe. Dafür gucken wir dann die letzte Folge „Ozark“. Wenn ihr die nicht kennt, gibts bei Netflix und lohnt sich wirklich sehr!
Sonntag, 17. September, 2017
Orrrr, kennt ihr dieses Aufbewahrungskuddel-Muddel? Wir haben diverse, superalte Plastikboxen, hauptsächlich um Essensreste für den nächsten Tag zu konservieren. Und von Zeit zu Zeit, wenn wir alle lange genug im Schrank rumgewühlt haben, fällt mir alles entgegen. Ich habe den Moment genutzt und mal wieder klar Schiff gemacht, einiges aussortiert. Was nutzt ihr denn als Box?
Ich habe sehr trockene Ellenbogen, „Laptopellenbogen“, wie mein Mann das nennt. Passiert immer dann, wenn ich tagelang nicht vom Computer wegkomme. Das Runzelfüßchen, das für das Chaos am Morgen verantwortlich war, bringt sofort Hilfe. Und in der Tat, wir nutzen die Babycreme nicht nur für den Windelpo.
An dieser Stelle muss ich auch ein bißchen jammern, die Leggings, die ihr da auf dem Bild seht, die hat im Laufe des Tages leider den Geist aufgegeben. Und ich bin da, seit ich eben alles selbst nähe, immer anders getroffen. Weil es bedeutet, dass ich mich hinsetzen und das neu machen muss. Wie viel schneller ist da eine Leggings im Netz gekauft. Mache ich nicht, aber kurz denke ich darüber nach, wie beschwerlicher es manchmal ist, nachhaltig sein zu wollen.
Eine meiner Arbeit beinhaltet das Testen von Kindertablets. Um dieses Exemplar hier gibt es regelmäßig Geschrei, weil beide Kinder so gern die drei Tasten drücken, die da Licht und Krach machen. Leider wird das Runzelfüßchen ihrem Bruder gegenüber etwas grob, was dazu führt, dass wir, wie so oft, darum bitten, dass sie damit aufhört. Ich kann mich schon selbst nicht mehr hören, merke aber auch, dass durch meine Überarbeitung die Stimmung der Kinder auch nicht die beste ist. Sie wollen Zeit mit Papa und Mama verbringen, stattdessen ist aber nur Papa verfügbar. Bei Mama muss man sogar leise sein, voll langweilig.
Vanilleschote. Ich mache Eis, so zur Entspannung für alle. Früher dachte ich, dass es totale Geldverschwendung ist, echte Vanille zu kaufen und habe mich mit Vanillezucker oder -aroma begnügt. Heute nehme ich das Original. Das Runzelfüßchen will natürlich auch ganz unbedingt gucken und 3/4 der Schote kleben anschließend an ihren Händen. Nun ja, ihr wisst schon was ich dachte…
Abendessen. Auch ein Kinder-Lieblingsessen. Nudeln mit Linsenbolognese. Die Kinder sind im Bett und, ihr ahnt es schon, ich werde gleich noch arbeiten. Aber es kommen auch wieder andere Zeiten. Gerade ist es eben etwas hart.
Wie andere Familien das Wochenende erlebt haben, seht ihr wie immer bei Susanne.
Kennt ihr diese Zeiten, die einfach ein bißchen härter sind? Wie fangt ihr eure Kinder dann auf? Und euch selbst?