Von Einschulungsfreuden – Das Wochenende in Bildern
Ist das nicht unfassbar, dass wir dieses Wochenende die Einschulung von Herrn Annika gefeiert haben? Wann bitte ist denn das passiert? Ich erinnere mich noch sehr genau daran wie ich hier nach einem Blognamen fürs Baby gesucht habe. Und jetzt geht er in die Schule? Es ist nicht zu glauben!
Samstag, 27. August 2022
Ich bin wirklich ganz ungläubig wenn ich meinen Sohn ansehe. Denn natürlich war lange klar, dass der Moment der Einschulung kommen wird. Aber wenn es soweit ist, kann man es ja doch nicht so richtig glauben. Ich weiß, er freut sich auf die Schule, hat aber deutlich mehr Skepsis als seine große Schwester, die da deutlich aufgeregter war. Und ich merke auch: Schule ist auch mit jedem Kind anders, wir müssen uns einfach neu darauf einlassen.
Die Feier selbst ist sehr schön und man merkt allen an, dass sie sich wirklich auf und für die Kinder freuen. Ganz ehrlich, das ist schon die halbe Miete. Wir haben ja zu diesem Schuljahr für beide Kinder die Schule und auch die Kita gewechselt, ich weiß gar nicht ob ich davon schon erzählt habe. Es ist also alles für alle von uns neu. Schon allein das ist eine riesige Herausforderung, vielleicht schreibe ich noch mal gesondert darüber. Jedenfalls können wir so auch ein bisschen die Einschulungsfeierlichkeiten vergleichen und ich stehe der neuen Schule sehr positiv gegenüber.
Nach der Einschulung gehts erstmal nach Hause bevor mit der Familie weitergefeiert wird. Und natürlich wird die Schultüte geplündert. Eigentlich bin ich jemand der sagt: Nur das Geburtstags- oder Einschulungskind bekommt Geschenke, ich bereite nichts für die Geschwisterkinder vor. Aber nun ja, die beiden Geschwister haben so gut mitgemacht und Bücher gehen irgendwie immer, so dass ich doch jedem ein Buch schenke. Der Jüngste bekommt „Seeräubermädchen und Prinzessinjunge„*, ein Buch von Nils Pickert, dessen Sachbuch „Prinzessinjungs„* ich sehr gern mochte.
Das Runzelfüßchen bekommt den zweiten Band von „Die Schule der magischen Tiere -Das Buch zum Film„*, denn natürlich ist die Vorfreude darauf riesengroß. Und ja, das Buch zum Film ist tatsächlich nicht die gleiche Geschichte wie im normalen zweiten Band, es gibt also auch Neues zu entdecken.
Und zusammen bekommen sie „Scheiße sagt man nicht„*. Sagen die Kinder auch häufig, also, dass man Scheiße nicht sagt, obwohl ich gar nicht viel fluche. Das Buch gibt euren Kindern nicht nur ein paar neue Flüche an die Hand, es zeigt auch, dass es ziemlich normal ist, wenn einem sowas mal rausrutscht.
Dann gehts zur Party. Wir feiern klein und übersichtlich, mit Kuchen und Kaffee und Apfelschorle und nur innerhalb der Familie. Es ist schön und bunt und genauso wie wir eigentlich auch sonst eine Kaffeerunde verbringen würden. Ich mag das sehr, weil ich es gern entspannt habe. Und ja, da steht gekaufter Kuchen auf dem Tisch. Und genauso selbstgemachter Schoko-Haselnussaufstrich. Diese Gleichzeitigkeit von Dingen, selbstgemachtes und selbstgekauftes, die finde ich hilfreich in meinem Alltag, den ich zur Zeit als sehr voll und sehr gestresst wahrnehme. Aber meinen Kindern dabei zuzugucken wie sie frisch geröstete Haselnüssen die Schale abreiben, das hat dann auch wieder was für sich.
Zum Abendessen bestellen wir beim Lieferdienst. Niemand hat mehr Elan für irgendwas, der Tag war voll und viel und so schön er war, ich bin froh als endlich alle im Bett sind. Dann wird es Zeit für all den Orgakram und das, was unter der Woche und oft auch am Wochenende liegen bleibt. Natürlich komme ich nicht besonders weit. Aber ich freue mich beim Postsortieren über die neue Ausgabe von Leben & Erziehen. Denn in der green-Ausgabe gibt es einen Artikel von mir über nachhaltigeren Schulalltag. Und auch sonst lohnt sich das Magazin natürlich wieder sehr.
Wir bleiben wieder viel zu lange wach, haben aber wenig geschafft. Kennt noch jemand dieses Unzufriedenheitsgefühl am Samstag Abend, wenn man eigentlich gern ganz entspannt den Abend verbringen wollte und stattdessen Dinge über Dinge erledigt hat und es trotzdem wirkt, als hätte sich nichts verändert? Nun, so gehts mir auf jeden Fall gerade.
Sonntag, 28. August 2022
Zugegeben, zwei von drei Kindern waren nicht ganz so begeistert, als es am Sonntag hieß: Zieht euch an, wir treffen Freund*innen. Und auch als wir alle zusammen waren, war es für Teile unserer Famillie erstmal schwierig. Für mich aber überhaupt nicht. Weil ich mich so sehr auf meine Freundin Susanne und ihre Familie gefreut habe. Denn die sind einfach so großartig und wundervoll und auch wenn ich jedes Mal ein bisschen überfordert bin, weil wir sofort 10 Personen sind, wenn wir uns vollzählig treffen (diesmal war sogar noch eine 11. Person dabei), es ist immer immer schön und warm und wie eine einzige Umarmung.
Ich finde solche Freundschaften besonders, weil wir zwei Freundinnen zwar sehr regelmäßig im Kontakt sind, aber uns eben nie sehen. Das letzte Mal ist über ein Jahr her. Und doch ist das sofort diese Nähe. Bei den Kindern dauert das immer einen Moment aber das ist vollkommen in Ordnung und am Ende waren einfach alle nur glücklich über die gemeinsam verbrachte Zeit.
Ok, der leckere Kuchen (mein Sohn und ich habe uns dieses Stück Mohn-Marzipankuchen geteilt) hat auch nicht geschadet. Und, ok, ich gebe es zu, mit Susanne und ihrer tollen Familie zusammenzusein ist für mich auch immer ein kleiner Blick in die Zukunft. Denn als das Runzelfüßchen geboren wurde, war Susannes Jüngste schon so alt wie mein Jüngster jetzt. Mein Mann und ich hoffen ja noch darauf irgendwann die Gelassenheit zu finden, die diese Familie umgibt. Habt ihr auch Familien mit älteren Kindern in eurem Freundeskreis? Und holt ihr euch da Tipps?
Und natürlich passiert, was immer wieder passiert, ich verletze mich. Der Grund: Eins meiner Kinder läuft mir vor die Füße und zersplittert mir komplett den Zehennagel. Es blutet und tut einfach fies weh. Übrigens auch Stunden später noch. Und ja, das ist jetzt alles hübsch verbunden aber schon beim Saubermachen war mir klar: Das wird eigentlich nur noch vom Nagellack zusammengehalten. Und ich muss schon sehr tieeeeef ein- und ausatmen um nicht loszumotzen: Ich hab euch doch gesagt, dass ihr mir nicht andauernd vor die Füße laufen sollt… Früher, als hier noch eine Katze lebte, war das auch schon immer so. Jetzt übernehmen es eben die Kinder. Tut nur noch mehr weh.
Und hier noch ein kleiner Werbeblock für den Fall bei euch gehts auch gerade heiß her in Sachen Wackelzahnpubertät / Vorschulpubertät und durch die Einschulung: Ich habe mit „Nicht mehr klein und noch nicht groß„* einen, wie ich finde, tollen Ratgeber dazu geschrieben. Der euch und euren Kindern nicht nur jede Menge Wissen rund um die Wackel- und die bleibende Zähne liefert, sondern auch Hilfe und Unterstützung anbietet für die manchmal ganz schön herausfordernden Momente in dieser Zeit. Wenn das also gerade euer Thema ist, schaut gern mal rein.
Für die Kinder gibt es auch noch ein Kinderbuch von mir, auch zum Thema Wackelzähne. Das richtet sich an die Vorschüler*innen die jetzt ins letzte Kitajahr starten. Denn in „Wir gehen zur Zahnärztin„* lernen die Vorschüler*innen alles über ihre neuen und alten Zähne. Soll ich dazu eigentlich auch wieder mehr schreiben?
Wenn ihr eins meiner Bücher (auch „Wie du dein Schreibbaby beruhigst„*, zählt natürlich dazu) schon gelesen habt, dann freue ich mich übrigens sehr über eine Bewertung. Denn, ja, das ist wichtig. Und schreibt mir auch gern, wie euch das Buch gefallen hat. Bücher schreiben ist ja deutlich einsamer als Artikel verfassen oder einen Blog zu führen.
So, und nach dem Werbeblock bleibt mir nur zu sagen: Kommt gut in die neue Woche!
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