Von Büchern, Bienen und Broten – das Wochenende in Bildern

Was war das bitte für ein Wochenende. Am Samstag super heiß, am Sonntag angenehm kühl. Wir hatten viel vor und haben tatsächlich einiges unternommen. Dafür, das muss ich gestehen, bin ich aber auch ziemlich müde. Und die neue Woche kommt doch erst!
Und, Achtung: Vermutlich enthält der Beitrag Werbung, weil ich euch ein paar Verlage verlinke. Dafür werde ich aber nicht bezahlt, ich mache das, damit ihr schneller die Verlage findet und euch umschauen könnt. Und, weil ich Amazon nach wie vor nicht unterstütze. 

Samstag, 15. Juni 2019

Wir sind auf die BuchBerlin Kids eingeladen. Die erste Berliner Kinderbuchmesse. Es geht ins FEZ, diesmal mit Parkplatz auf dem Gelände. Nicht so wie neulich. Gleichzeitig zur Messe findet aber wohl auch eine Jugendweihefeier statt, weswegen die Kinder sehr viele chic angezogene Menschen bewundern und sich fragen, ob sie sich auch hätten mehr rausputzen sollen.

Es ist sehr sehr warm in der Halle. Und es gibt ganz viele tolle Kinderbücher zu entdecken. Ich werde euch ganz sicher in den kommenden Monaten (erst wollte ich Wochen sagen, aber bleiben wir mal realistisch…) noch einiges zeigen. Hier aber schon ein, na gut, zwei Tipps. Der Stand vom Schaltzeit Verlag, den ich bisher gar nicht kanne, hat ein Buch über die vielleicht drängenste Kinderfrage im Programm. „Was machen Eltern nachts?“ Naaaa, wie oft fragen eure Kinder euch das?
Und, das Buch muss ich unbedingt noch genauer ansehen: Die Tangram Katze. Da können eure Kinder nämlich mithilfe verschiedener Formen, die im Buch dabei sind, verschiedene Gestalten legen. Gleichzeitig ist es aber wohl auch eine Geschichte. Klang auf jeden Fall super und ist mal was anderes, als immer nur das immergleiche Puzzle rauszukramen, oder?
Auch toll war das Gespräch mit der Krumulus Buchhandlung. Immerhin hat die eine Auszeichnung als beste Kinderbuchhandlung Deutschlands. Ich war noch NIE da. Aber ihr vielleicht?  Ich jedenfalls mag Menschen, die wissen, worüber sie reden. Und das scheint hier der Fall zu sein.(Gleiches erlebte ich auch am Stand von Ars Edition, ich hab mich gleich in mehrere Bücher verguckt, und die zwei netten Frauen hatten auch sooo viel Input für Themen.)

Wenn ihr Reiseführer sucht, die sich an Kinder richten, dann schaut mal beim „World for Kids“ Verlag vorbei. Die Reiseführer sind interaktiv, so dass eure Kinder am Ende ihre ganz eigene Reiseerinnerung schaffen werden.

Während ich mich durch die verschiedenen Verlage arbeitete und sehr nette Gespräche führte, bauten die Kinder draußen im Schatten Häuser. Und Kletterburgen.

Das hier war einer meiner Lieblingsorte. Weil es so heiß war, wurde ein Sprenger aufgestellt, durch den nicht nur immer wieder Kinder liefen, sondern auch viele Erwachsene. Das tat wirklich gut, denn in der Messehalle war es einfach drückend heiß und ungemütlich. In dem Fall kann man ja nur sagen: Leider, denn für einen Ausflug am See wäre das Wetter perfekt gewesen. Wir hatten aber den Besuch für die Messe nun mal samstags geplant und schwitzten daher.

Bei „Biber & Butzemann“ gibt es auch Reiseführer, wenn man so will. Es sind halt Geschichten und Reiseführer in einem. Für gaaanz viele Regionen Deutschlands. Wir haben das Buch für Berlin und Brandenburg mal mitgenommen und ich überlege, ob ich bei der Verlagsleiterin vielleicht mal um ein Gewinnspiel bitten sollte. Jetzt so passend zum Ferienbeginn, was meint ihr?

Was die BuchBerlin Kids auch organisiert hatte: Einen Friseur, der den Kindern im Gegenzug für eine vorgelesene Geschichte die Haare schnitt. Für die, die nicht lesen können gilt: Gegen eine erzählte Geschichte. Finde ich eine richtig tolle Aktion. Meine Kinder hatten natürlich trotzdem keine Lust auf Haare schneiden.

Und dann war der Moment da, auf den das Runzelfüßchen seit ich von der Messe erzählt hatte, gewartet hat. Klaus Baumgart las wieder aus „Lauras Stern“ (Hinter dem Link findet ihr ein Wochenende von vor zwei Jahren, Verrückt, wie die Zeit vergeht). Diesmal ging es um ein Ferienabenteuer und das Runzelfüßchen kannte das Buch irgendwie auswendig. Vorher genau weiß ich nicht, denn ich habe das noch nie vorgelesen. Also ich bin ja auch nicht mehr fürs abendliche Vorlesen zuständig und deswegen viel weniger im Bilde.
Jedenfalls wurde sie von Herrn Baumgart als „Superfan“ bezeichnet, worauf sie natürlich super stolz ist.

Das Runzelfüßchen wollte nicht gehen, ohne nicht noch etwas gebastelt zu haben. Nicht, dass sie sich nicht schon diverse Lesezeichen und eine Stempel gebastelt hatte. Aber Jenny hatte noch diese tollen Holzschilder im Angebot und die mussten es dann noch unbedingt sein. Ich fand die Idee richtig gut und überlege, ob das nicht auch was für den nächsten Kindergeburtstag wäre.

Ich drehte noch eine letzte Runde und entdeckte diese Kinderbücher die nachhaltig produziert werden. Und trotzdem bunt sind. Was mir richtig gut gefällt. Denn irgendwie sehen die grauen Pappbücher ja nach zweimal anlutschen nicht mehr so toll aus.
Dann aber gingen wir nach Hause. Es war viel los, es war trubelig und heiß und die Kinder brauchten einfach auch Ruhe zum Runter kommen. Leider war es am Samstag ziemlich leer, was mir für die Veranstalterinnen total leid tat. Denn sie hatten sich so viel Mühe gegeben und was richtig tolles auf die Beine gestellt. Es gab nicht nur viele tolle Verlage und Bücher anzuschauen, es durfte gebastelt werden, es fanden Workshops und Lesungen statt. Ich vermute, es lag am Wetter, dass die Besucher_innen ausblieben, denn an der Organisation kann es einfach nicht gelegen haben. Und das schreibe ich nicht, weil ich eingeladen wurde, sondern weil ich von der Kinderbuchmesse total überzeugt bin.

Zuhause wartete dann auch auf mich noch eine Überraschung. Diese Buch hier. Es gibt so Momente, da hüpft mein Herz vor Freude, wenn ich Rezensionsexemplare zugeschickt bekomme. Das Buch hier, das ist so eins, worauf ich mich freue. Mittwoch, soviel kann ich schon sagen, erfahrt ihr mehr darüber.

Sonntag, 16. Juni 2019

Brandenburger Landpartie! Wie das klingt. Mein Mann hatte davon gelesen und wir haben geschaut, was interessant sein könnte. Es geht darum, dass (Bauern)höfe aus Brandenburg sich an einem Wochenende (also diesem hier) vorstellen und auch ein bißchen hinter die Kulissen gucken lassen. Wir entschieden uns, auf aufgrund unser neuen Sauerteigliebe für einen Besuch beim Brotsommelier.

Vor dem Brot gabs allerdings erstmal Honig. Oder besser gesagt einen Imker, der den Kindern alles über Bienen, Honig und Imkern erklärte. Ich mag das ja, wenn Menschen so ganz ruhig alle (Kinder)fragen beantworten und das alles ernst nehmen. Die Kinder durften sogar den Honig direkt aus der Wabe kosten, fragen was mit den Flügeln der Bienenkönigin passiert (nichts, aber in ihren Büchern steht das anders) und ob die Waben mit Honig geschreddert werden (ja, aber nicht bei diesem Imker, in anderen Ländern schon). Natürlich mussten sie sich auch durch die verschiedenen Honige kosten und wir haben auch zwei Gläser mitgenommen. Wird hier allerdings nicht lange halten.

Dann aber endlich: Brötchen vom Brotsommelier. Die Kinder mochten die Grießbrötchen sehr gern, mein Mann seinen Espresso mit Vanilleeis. Es gab auch eine Spielecke, so dass wir die Zeit bis zur nächsten Führung durch die Backstube gut rumbringen konnten.
Dann aber hieß es: Jetzt gehts los. Und es tat sich nichts. Wir alle wissen wie gut Kinder warten können. Es kam wie es kommen musste, bevor irgendwas los ging hatten die Kinder die Kreidebuchstaben auf der Mittagskarte weggewischt, sich gehauen, nach Essen gejammert, nach Trinken gemurrt und die Laune bei uns Eltern doch empfindlich gesengt.
Die geschenkten Kekse aus der Backstube konnte da auch nur wenig richten.
In der Backstube hatten wir auch noch Pech, wir haben einen Stehplatz vor den recht warmen Öfen erwischt. Overkill fürs Baby und die Geschwister. Und bei mir ehrlich gesagt auch.
Ich musste mich dann nochmal in die Schlange stellen um Brötchen und Getränke zu bezahlen, was ich schon beim Bestellen machen wollte, aber ach, „machen Sie doch später“, hieß es.
Das Ende vom Lied war: Ich habe die sehr freundliche Verkäuferin angemault, weil ich ja gleich bezahlen wollte…
Und erst beim Wegfahren festgestellt, dass sie auch noch so nett war und mir weder für die Brötchen noch für die Kekse, die ich mitgenommen hatte eine Rechnung gegeben hat. Sie hatte die aus Kulanz wegen der Wartezeit nicht berechnet, hat sie auch gesagt, ich habs nur nicht verstanden. Wurde mir in meiner maulig-angenervten Laune nur erst klar, als es zu spät war. Nicht besonders nett.Ich glaube, ich muss mich da nochmal melden, weil ich nämlich finde, wenn man einen Fehler macht, dann kann man sich auch entschuldigen.

Dann waren wir noch auf einem Kräuterhof. Weil sich das Runzelfüßchen ja sehr für die Natur interessiert. Aber was soll ich sagen: Die Stimmung war doch leicht angeschlagen.

Der Blick auf den See der „Kräuterhexe“, wie die Kinder sie nannten. Wir standen auf einem Steg, die Kinder schubsten sich und ich fürchtete schon, einen von beiden aus dem Wasser fischen zu müssen. Deswegen beschlossen wir: Abbruch, Abbruch, alles zuviel.

Auf dem Heimweg hielten wir an einer Eisdiele, aßen ein Eis (worauf die Kinder auch keine Lust hatten) und fuhren dann nach Hause. Manchmal ist gut gedacht am Ende dann trotzdem zu viel. Vermutlich hat den Kindern einfach freies Rumrennen gefehlt und so schön wie einzelne Erlebnisse sind, in der Gesamtheit war es am Wochenende dann vielleicht doch zuviel. Aber gut, morgen ist ein neuer Tag.
Ich muss heute noch arbeiten, weswegen ich jetzt versuche etwas Ruhe zu tanken und dann geht die neue Woche ja auch schon wieder los.
Was habt ihr geplant?

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