Papa bloggt: Meine Vorsatz für dieses Jahr: Ordnung halten
Erstmal wünsche ich allen LeserInnen ein frohes, gesundes Jahr. Eigentlich wollte ich mir selber keine neuen Vorsätze geben, denn oft schlafen solche Vorhaben sehr schnell ein. Unter anderem ärgere ich mich selber jedes Jahr, wenn es in meinem Fitness-Studio im Januar so voll wird. Wenige Zeit später, so im Februar, sind meist wieder die gleichen Leute da, die auch schon im Dezember trainiert haben. Aber die Verträge wurde trotzdem abgeschlossen. Ich habe mir etwas anderes vorgenommen als mehr Sport, weniger Essen oder weniger trinken. So weit wie Mark Zuckerberg gehe ich allerdings auch nicht. Weder möchte ich Mandarin lernen oder alle Bundesländer von Deutschland besuchen. Ich möchte bei uns zu Hause mehr Ordnung halten.
Ordnung halten, wieso?
An unserer Haustür war eine ganz Zeit lang ein Schild auf dem stand, „Bitte entschuldigen Sie die Unordnung, wir leben hier.“ Und das trifft es eigentlich ganz gut. In einer vierköpfigen Familie wird gelebt. Wir machen Müll, wir verschmutzen unsere Kleiderung, wir essen, wir spielen, wir machen Dreck und wir leben in unserer Wohnung. Herr Annika räumt gerne Kisten aus, das Runzelfüßchen malt sehr gerne, bastelt und schneidet Papier in kleine Papierschnipsel. Selbst wenn ich die Kinder anhalte, dass sie hinter sich aufräumen, dass erst ein neues Spiel angefangen wird, wenn das alte weggeräumt wird: Am Ende des Tages bleibt immer ein kleines Chaos zurück. Irgendwie rafft sich dann einer auf aufzuräumen, bevor es am nächsten Tag wieder so weiter geht.
Arbeiten und Haushalt
Vielen Menschen in meinem Umkreis geht es ähnlich. Die Eltern arbeiten, die Kinder sind klein und am Ende des Tages will man auch ein paar Minuten für sich haben, als Paar miteinander Zeit verbringen, Sport machen (siehe oben) oder sich mit Freunden treffen. Wo da noch die Energie sein soll, über ein bestimmtes Maß hinaus zu gehen, hat sich mir nicht erschlossen. Nachdem abends die trockene Wäsche abgehangen und nasse aufgehangen, nachdem die Krümel unter dem Esszimmertisch weggefegt und die Spülmaschine ausgeräumt ist, könnte trotzdem noch so viel mehr gemacht werden. Es sieht bei uns nicht schlimmer aus als bei anderen Familien, bei denen ich schon mal zu Besuch war, aber ich hätte es gerne ordentlicher. Oder ich würde gerne weniger Zeit für die ganze Ordnung benötigen, denn ich möchte entweder mehr Zeit mit der Familie verbringen oder für mich haben.
Ordnung halten soll Zeit sparen
In der Onleihe der Berliner Bibliotheken habe ich mir vor ein paar Tagen ein ebook ausgeliehen: ein Ratgeber zum Ordnung halten. Das Buch verspricht, dass sich ein Haushalt besser organisieren lässt und mehr Ordnung dafür sorgt, dass man weniger Zeit braucht, um Ordnung zu halten. Eigentlich bin ich ein wenig skeptisch, ob das so einfach geht, wenn man wir wir zwei kleine Kinder hat und arbeitet. Und das Buch sagt auch, mal soll Menschen sein Vorhaben mitteilen: Damit man auch ein wenig Druck hat, die Dinge umzusetzen, die man umsetzen will. Ihr düft also am Ende des Jahres gerne nachfragen, ob ich mein Vorhaben umgesetzt habe.
Aber an diesem Buch will ich mich abarbeiten und in 2018 für mehr Ordnung und mehr Zeit sorgen
Habt ihr auch neue Vorsätze für 2018? Wie realistisch seht ihr, dass sie tatsächlich umgesetzt werden?