Papa bloggt: Angst vor dem Alltag mit Baby
Endlich ist das Baby da! Alle freuen sich über das Baby. Das Runzelfüßchen, meine Frau und ich. So wie viele andere Väter hatte ich nach der Geburt erst mal mehrere Wochen frei (Und nein, das ist noch nicht meine Elternzeit, die kommt erst noch). Jeder, der die ersten Wochen nach einer Geburt schon mal miterlebt hat, weiß, dass die ersten Wochen schön, aber auch sehr anstrengend sein können. Insbesondere für die Mütter ist das Wochenbett nicht einfach. Da ist es sehr hilfreich, wenn jemand da ist, der den Laden ein wenig schmeißt.
Was heißt den Laden schmeißen?
Da die ersten Tage und Wochen in der Regel Bettruhe für die Mutter bedeuten, habe ich alles gemacht, was mit dem Haushalt zu tun hat. Wäsche, Einkaufen, Kochen und ein wenig aufräumen. Ich bin mit dem Runzelfüßchen morgens aufgestanden und abends habe ich sie ins Bett gebracht. Nebenbei habe ich meine Tochter auch in den Kindergarten gebracht, abgeholt und bin mit ihr noch auf den Spielplatz gegangen. Dazwischen habe ich das Baby gewickelt, auf den Arm genommen und beruhigt. Bin in Drogerien gewesen, um Dinge zu kaufen, die doch oder schnell benötigt wurden.
Wieder eine Umstellung
In der ersten Zeit mit einem Baby lebt man wie einer Blase. Eigentlich geht es nur noch darum, die richtigen Prioritäten zu setzen. Das Baby ist ganz weit vorne, dann kommt das Runzelfüßchen und dem wird alles untergeordnet. Wenig schlafen kommt dann auch noch dazu. Aber sobald wir uns an das Leben zu viert ein wenig gewöhnt haben, kommt die nächste Umstellung. Einer, in diesem Fall ich, muss wieder arbeiten gehen. Und mit dem Alltag fängt wieder alles von vorne an: denn jetzt muss tagsüber meine Frau das Baby und sich allein versorgen – ich kann nur morgens, abends und nachts für alle da sein. Also muss man organisieren und schauen, dass niemand auf der Strecke bleibt.
Die nächste Phase beginnt
Wie wird meine Frau alleine klar kommen? (bestimmt gut) Wie reagiert das Runzelfüßchen, wenn ich sie nicht mehr jeden Tag abholen kann? (wahrscheinlich wird sie es vermissen) Wie werden die Arbeitstage, wenn man nur 2 Stunden Schlaf bekommen hat? (vermutlich anstrengend)
Was mich ein wenig tröstend: Nachdem wir schon einen Kind haben, weiß ich, dass jeder Phase wieder vorbei geht. In einem Väterratgeber habe ich mal gelesen, dass Kaugummi und Musik auf der Arbeit gegen Müdigkeit helfen können. Ich werde mir Vorräte anlegen und immer Kopfhörer dabei haben. Und durchhalten.
Wie habt ihr die erste Zeit mit dem Baby erlebt?
Unsere Kinder sind nur 18 Monate auseinander – deswegen waren wir ganz schön aufgeregt. Am Ende war es aber alles gar nicht so wild und deutlich schneller als nach der ersten Geburt hat sich eine neue Routine etabliert, die ganz gut funktioniert.
Das mit dem Prioritätensetzen bleibt aber. 🙂