Mama und Networking

Es dreht sich ja diese Woche alles um die Reise mit Baby. Nur hatte diese Reise ja auch ein Ziel. Ich war auf einem Journalistinnenkongress. Um an Workshops zum Thema Social Media teilzunehmen und neue Kontakte zu knüpfen. Mein Mann war dabei, so dass ich das Runzelfüßchen in seiner Obhut lassen und mich auf den Kongress konzentrieren konnte. Ein eigentlich großartiges Arrangement.

 

Kritik von anderen Frauen

Genau, eigentlich. Denn womit ich nicht gerechnet hatte waren die anderen Frauen. Da gab es selbstverständlich die, die das alles ganz toll fanden. Die das Runzelfüßchen freudig begrüßten (wohlgemerkt als wir im Hotel einchecken wollten, ich habe meine Tochter selbstverständlich nirgendwo mit hingenommen). Es gab aber auch andere Stimmen, die meinten „wie kann man denn nur, die ist doch noch so klein… Wieso musst du das denn machen?“ Hmm… Müssen tue ich das ja nicht, aber wollen will ich. Dem Runzelfüßchen tat der Ausflug doch gut, Papa war immer für sie da und sobald sie Hunger hatte war ich zum Stillen zur Stelle. Dem Kind fehlte es also an nichts.
Ich hatte aber nicht damit gerechnet, dass Frauen meine Entscheidung kritisieren würden, denn eigentlich sollte doch jede froh sein, dass wir heutzutage frei entscheiden dürfen.

Unterstützung durch andere Mütter

Die anwesenden jungen (!)  Müter und Omas waren sehr entspannt. Sie freuten sich, dass ich gekommen war und wollten alle das Runzelfüßchen kennen lernen. Da war wirklich schön, denn es geht eben darum, dass man nicht nur Mama sondern auch noch Journalistin und Frau ist. Dieses Gezicke und Finger gezeige ist doch total doof. Denn wenn Frauen sich schon nicht gegenseitig beim Spagat zwischen Kind und Karriere unterstützen, wie können wir das denn dann von den Männern erwarten?

Richtigen Partner

Meinem Runzelfüßchen jedenfalls möchte ich zeigen, dass beides geht. Und mein Mann ist da eine große Hilfe. Denn er kümmert sich großartig um unsere Tochter, nimmt SECHS Monate Elternzeit und unternimmt Streifzüge dürch Köln, damit Mama ihre Karriere nicht vergisst.
Dafür an dieser Stelle ein dickes fettes DANKE!

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2 Antworten

  1. Annie Go sagt:

    Liebe Andrea,
    das kenne ich nur zu gut.Ich wollte auch beides, nämlich Kinder und einen guten Job, schließlich habe ich nicht studiert, um dann Hausfrau zu werden.
    Da gab es viele schräge Blicke und dumme Kommentare aber auch viel positives Feedback, also versuch einfach, Dich auf die netten Dinge zu konzentrieren.

    LG, Annie

    PS: Ich hatte meinen Lütten sogar bei einem zweitätigen Accessment-Center dabei, da er da erst 3 Monate alt war und ich noch gestillt habe. Da hat Papa dann immer aus dem Hotelzimmer angerufen, wenn Futtern angesagt war.
    Und weißt Du was? Ich arbeite nun seit 7,5 Jahren in der Firma, die mein Organisationstalent direkt erkannt haben. 🙂

  2. Andrea sagt:

    Liebe Annie,

    ach, das tut gut zu wissen, dass ich nicht ganz allein bin, mit meinen Erfahrungen. Wie toll, dass deine Firma dein Potential erkannt hat. Das wünscht man sich doch.

    Liebe Grüße,
    Andrea

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