Fashion Revolution Day – wieso fair fashion vor fast fashion geht
Heute ist Fashion Revolution Day. Dabei geht darum, Aufmerksamkeit für die Produktionsbedingungen von Kleidung zu schaffen. Etwas, das ich enorm wichtig finden. Besonders im Bereich der Kindermode. Denn ich bin der Meinung, dass kein Mensch für die Klamottenherstellung leiden sollte. Das schließt auch so wichtige Themen wie Kinderarbeit mit ein.
Kleidung verantwortungsvoll herstellen
Das kann ich, ich gebe es zu, nur in begrenztem Maße kontrollieren. Also muss ich mir Firmen suchen, denen ich mein Vertauen schenke, die nicht anonym in Indien, Bangladesh oder Kambodscha mit zwanzig Zwischenhändlern fertigen lassen, sondern den Weg vom Garn zur Hose so transparent wir möglich dokumentieren. Klar, auch dabei bin ich nicht davor gefeiht, dass der Stoff meines Kleides mit ätzenden Substanzen gefärbt wird, dass die Nähte nicht doch von Kindern versäubert wurden, aber vielleicht minimiert es das Risiko, dass ich andere für meine Kleidung ausbeute.
Kein Kinderarbeit für Kinderkleidung
Ich kaufe, das muss ich gestehen, schon gern Kleidung. Das widerspricht dem Gedanken von Nachhaltigkeit natürlich an sich schon ein ganzes Stückweit. Deswegen bin ich dazu übergegangen viele Sachen bei TK Maxx zu kaufen. Ich habe vor Jahren mal gelesen, dass hier die Sachen landen, die sonst weggeworfen werden. Ich weiß nicht, ob das inzwischen noch so stimmt, aber oft sind die Teile, die ich da kaufe eher zeitlos und nicht fast fashion. Das müssen sie aber auch nicht sein, ich habe meinen eigenen Stil, der sich nicht an neusten Modetrends orientiert.
Kleidung im Second Hand Laden kaufen
Ich kaufe darüber hinaus auch gern Second Hand, das aber mehr fürs Kind als für mich, was eher daran liegt, dass ich bei Erwachsenenkleidung oft nur sehr schräge Sachen finde. Jacken, Pullis und Hosen findet man glaube ich ganz gut, ich trage aber gern Kleider. Und da sehe ich auf den Stangen oft nur irgendwas entfernt brautmodiges oder Dinge aus den 70er, 80ern. Oder ich kenne einfach die falschen Läden.
Fashion Revolution Day – zeigt eure Kleidung
Nun geht es beim Fashion Revolution Day ja auch darum zu zeigen, welche Kleidung man denn da so im Schrank hat. Und ich will euch einige zeigen. Sowohl vom Runzelfüßchen als auch von mir. Fangen wir also mit der Kinderkleidung an.
Kleidung vom Runzelfüßchen
Da hat sich natürlich schon einiges angesammelt, deswegen nur eine kleine Labelauswahl:
Hessnatur ist seit das Runzelfüßchen auf der Welt ist wirklich einer meiner Favoriten. Sowohl fürs Kind als auch für mich. Wir tragen das beide gern und oft, weil es modisch ist aber auch nachhaltig und fair produziert. Dinge, die mir einfach wichtig sind.
Alana, die Biokinderklamottenmarke von DM. Ich war ja mal auf einem Bloggerevent eingeladen und durfte da sehr viele Fragen zur Herstellung der Kleidung stellen. Sehr interessant und es hinterließ bei mir ein sehr gutes Gefühl.
Sense Organics habe ich bei TK Maxx entdeckt und bin seit dem ein großer Fan. Die Firma macht die Herstellung jedes Kleidungsstückes sehr transparent und für mich nachvollziehbar.
People wear organic kannte ich als erstes von Kuscheltieren, die sie auch herstellen. Bei Alnatura Supermarkt ist aber inzwischen auch eine kleine Klamottenauswahl erhältlich. Die Sachen sind oft sehr schlicht, aber das finde ich toll.
Smafolk, die Firma mit den kunterbunten Kinderklamotten hatte ich euch vor Kurzem vorgestellt. Allerdings weiß ich hier schon nicht genau wie die Sachen hergestellt werden. Eine Andeutung kenne ich, aber umso transparenter, umso besser! Da muss ich also noch mal nachfragen!
Selbstgenähtes (und bitte mal über die schlechten Nähte großzügig hinwegsehen!). Das Problem hierbei ist natürlich, dass ich zwar weiß, wie es hergestellt wurde (von mir nämlich), aber der Stoff an sich ist nicht immer aus fair trade Biobaumwolle. Hier muss ich mich noch mal tiefer einarbeiten.
Fashion Revolution Day – Mamas Kleiderschrank
Und nun ein Blick in meinen Kleiderschrank:
me&i hatte ich euch auch schon mal vorgestellt. Und hergestellt wird in der Türkei. Die Stoffe haben nicht alle 100% Biobaumwolle, aber soweit ich weiß wird daran gearbeitet. Das Runzelfüßchen hat natürlich auch einzelne Kleidungsstücken der Firma.
NoaNoa ist ein Label was ich sehr gern mag. Und ich habe mich informiert, auch hier wird verantwortungsvoll geschneidert.
House of dots habe ich während eines Urlaubs entdeckt und mich schwer verliebt. Die Kleider sind nicht ganz preiswert, werde aber in Haarlem, Holland hergestellt. Und klar, das kostet.
Und als letztes noch YAYA. Die haben ich beim TK Maxx entdeckt und kann nicht so richtig erkennen wie sie ihre Kleidung produzieren. Hier werde ich also definitiv auch noch nachfragen.
Wie sehen eure Kleiderschränke aus? Achtet ihr darauf, wie Kleidung hergestellt wird? Und was ist euch dabei wichtig?