Aus Zinnowitz – das Wochenende in Bildern
Dieses Wochenende waren wir spontan an der Ostsee. Mein Mann hatte Geburtstag und hat sich diesen kleinen Urlaub gewünscht. Und wer bin ich, dass ich da widderstehen könnte. 😀
Samstag, 09. September 2017
Der Geburtstag ist da! Die Kinder hatten sich Pullis gewünscht, mit denen sie ihrem Papa gratulieren können. Weil ich es dann doch für leichte Verschweundung hielt Pullis zu nähen auf denen Happy Birthday draufsteht (so oft werden sie ja nun auch nicht eingeladen), entschied ich mich für „Happy Happy“. Herr Annika hat den Stoff für die Ärmel ausgesucht, das Runzelfüßchen die Farben für die Schrift und den Piraten. Eine echte Gemeinschaftsarbeit also. Und ja, ich bin da sehr stolz drauf. Wenn ich könnte, ich glaube ich würde nur solche Pullis gemeinsam mit Kindern designen.
Das Runzelfüßchen und ich sind sehr früh losgezogen um hier vor Ort noch Kuchen zu besorgen. Und diese Geburtstagszahlen, ich war, wie ihr merkt, top vorbereitet. Der Kuchen schmeckt, die Geschenke gefallen, was soll ich da groß meckern. Wir haben lange gefrühstükt und wollten dann an den Strand. Leider regnete es sehr.
Es ist also immer gut einen Plan B zu haben. In unserem Fall hieß der: Auf nach Peenemünde in die Phänomenta. Das ist ein Museum das physikalische Zusammenhänge erklärt. Vor allem aber ist es etwas, wo Kinder ALLES ausprobieren dürfen, denn nur durch anfassen und ausprobieren versteht man ja auch einiges. Ich fand es großartig dort. Am Eingang gibt es ein Schild, dass die Besuchszeit mit 2-2,5 Stunden angibt. Mir erschien das sehr lang. Tatsächlich waren wir aber fast drei Stunden dort. Es ist mit Einjährigen in der Tat etwas herausfordernder, denn die wollen keine Schautafeln angucken und die Bälle fürs Experiment lieber in der Hand halten statt zu schauen wie schnell da nun irgendwas rollt. Ab drei Jahren ist es aber super, finde ich. Und für alle anderen natürlich auch. Mir hat ja dieser Plasmaball hier sehr gut gefallen.
Und hier noch ein kleines Rätsel für euch: Gleich oder ungleich?
Am Nachmittag wurde das Wetter endlich ein wenig besser. Also nichts wie ab an den Strand. Der Sand ist super schön, das Wasser verlockend und am Ende waren die Kinder natürlich mit ihrem Matschhosen im Meer. Wir Eltern aber auch. Zusammen haben wir Muscheln und Bernstein gesammelt. Dachten wir jedenfalls, aber dazu später mehr. Und kurz bevor wir den Strand verließen zeigte sich dann noch der Regenbogen.
Was für ein Licht, oder? Eigentlich wollten wir, zur Feier des Tages, Essen gehen. Allerdings ist es hier in Zinnowitz sehr fisch- und fleischlastig. Das passt nicht wirklich zu uns. Also doch selbst kochen. Das Risotto wurde aus dem Topf gekratzt und wir Eltern wundern uns mal wieder wie das wohl werden soll wenn die Kinder jetzt schon so gut essen.
Sonntag, 10. September 2017
Frühstück! Diesmal durfte ich ein wenig länger schlafen und mein Mann ist mit den Kindern zum Bäcker gegangen. Das Runzelfüßchen war dann so aufgeregt, dass sie mich aus dem Schlaf klingelte. Nun ja, so ist es eben manchmal.
Erinnert ihr euch an den Bernstein, den wir gesammelt haben? Nun, es war natürlich keiner. Ein Bademeister erklärte uns, dass Bernstein im Salzwasser oben schwimmen muss. Haben wir dann zuhause nachgestellt, ohne jeden Erfolg. Alle Steinchen (auch die, die das Runzelfüßchen für die „Schönheit“ mitgenommen hatte) sangen nach unten. Nun ja.
Das Wetter ist gut, also auf zum Strand. Die Kinder tollen durch die Gegend, wir halten die Füße ins Meer und genießen die Zeit. Ich bin auch so voller Dankbarkeit erfüllt. Heute ist der „Einsendeschluss“ für eure Geburtsberichte und es trudeln nach wie vor so viele ein. Das macht mich dankbar. Ich bekomme von euch soviel Zuspruch zu diesem Buch, soviele Ideen und soviel Hilfe, das ist Wahnsinn. Mich macht das sprachlos und glücklich. Ich glaube, das wird ein tolles Buch! Danke dafür!
Während Herr Annika Mittagschlaf macht entspanne ich im Strandkorb unserer Unterkunft. Und eigentlich, dass muss ich schon verraten, denke ich die ganze Zeit: Ich müsste jetzt… Ich sollte mal… Da liegen zu blieben und einfach mal zu genießen ist schwerer als gedacht. Muss aber auch mal sein.
Herr Annika ist wach und wir hatten den Kindern ein Urlaubseis versprochen. Das Runzelfüßchen entschied sich für Sanddorn, ich mich für Creme Brulée und Butterkeks. Herr Annika ist schwer angetan.
Und weil Softeis ja irgendwie auch an die Ostsee gehört gibt es noch ein kleines für uns vier.
Wir drehen noch eine Runde am Strand, mit Buddeln und Plantschen und gegen den Wind brüllen.
Abendessen beim Restaurant um die Ecke. Die Kinderkarte ist tatsächlich beeindruckend. Nicht die üblichen Nuggets mit Pommes sondern gute Hausmannskost. Die Kinder schlummern schnell ein und ich muss gleich noch arbeiten. Das bleibt auch im Urlaub eben nicht aus. Morgen machen wir uns dann ganz entspannt auf den Heimweg.
Wie andere Familien das Wochenende erlebt haben seht ihr wie immer bei Susanne (die heute eine tolle Lesung hatte, wie mir die Gewinnerin meines Tickets schon verraten hat)
Wofür seid ihr diese Woche dankbar?