Aus Korsika – das Wochenende in Bildern
Wir sind wieder unterwegs! Diesmal „nur“ in den Süden Europas, aber auch hier ist es SO schön. So toll, dass wir das Wochenende eigentlich ziemlich faul waren.
Samstag, 27. Mai 2017
Wir starten in den Tag mit neuen Tattoos. Diese hier sind eigentlich Pflaster, aber weil ich ja ein bißchen tattoowiert bin und das Runzelfüßchen in Thailand sogar zugeguckt hat ist „Tattoorieren“, wie sie das nennt, ihr neues Lieblingsspiel. Die Pflaster habe ich noch in Italien, vor unserer gestrigen Abreise gekauft und sie machen das Kind nun sehr glücklich.
Anschließend macht Herr Annika seinen Mittagsschlaf und ich muss arbeiten. Das bleibt als Freie ja auch im Urlaub nicht aus. Ich freue mich trotzdem über den Auftrag, weil es um Eltern und Babys geht und ich immer versuche gegen Stereotypen anzuschreiben. Deswegen kommen in meinem Text auch kochende Väter und rasenmähende Mütter vor. Drückt mir die Daumen, dass das nicht rausgestrichen wird.
Alle haben „Hunger“. Ich bereite also einen Picknickteller vor. Maiswaffeln fürs Baby, zuckerfreie Kekse fürs Runzelfüßchen. Kekse mit Schokolade für meinen Mann und mich. Und, mal ganz ehrlich: Es waren selbstverständlich dann doch mehr als drei Kekse für uns.
Wir fahren ans Meer. Das ist auf Korsika ja hinter jeder Ecke. Wir finden einen schönen Strand und das Runzelfüßchen will SOFORT ins Wasser. Und Herr Annika auch. Er macht sich immer wieder in all seinen Klamotten auf den Weg ins Meer. Das ist aber doch noch ziemlich frisch, so Ostseefrisch. Wir gehen trotzdem rein, wo wir doch schon mal da sind.
Auch die Puppe war baden und trocknet anschließend im Sand. Zum Glück ist dieses Modell für genau diese Aktivitäten ausgelegt.
Herr Annika stillt wieder. Es ist warm, deswegen möchte er wieder öfter an die Brust. Und Wasser trinken. Und Essen. Am liebsten alles gleichzeitig, was manchmal doch leicht weh tut. Passend dazu finde ich bei Susanne einen schönen Artikel übers Stillen.
Wir fahren in den Supermarkt. Ich LIEBE Supermärkte im Urlaub. Mein Mann findet diese Obsession von mir leicht nervig, aber er lässt mich gewähren. Anschließend gibt es, beinahe schon richtig französisch, Abendbrot.
Als die Kinder im Bett sind gibt es Eis!. Jammi!
Und dazu Netflix. Wir haben Homeland Staffel 4 und 5 verpasst und hier auf Korsika gibt es die beim Streaming Dienst. Yeah!
Sonntag, 28. Mai 2017
Die Nacht war bescheiden. So richtig. Und der Tag beginnt auch nicht besonders toll. Das Runzelfüßchen zerstört Dinge. Das Geschrei ist groß. Also auch kein bißchen länger schlafen für mich.
Dafür kommen uns die Hühner wieder besuchen. Herr Annika liebt das Flattervieh und läuft „gack, gack, gaaack“ laufend an der Umrandung, die ihn von den Tieren trennt, auf und ab. Es ist SO niedlich.
Wir genießen die Sonnenstrahlen und das Faulsein. Ich versuche zu Dösen, aber das klappt nicht, weil das Runzelfüßchen 100 und 1 Rollenspiel spielen will.
Sie briengt mir auch lauter Geschenke. Super schöne Schneckenhäuser, die Herr Annika am liebsten alle sofort essen möchte. Das ist auch so eine Schwierigkeit, die Eine will spielen, der Andere möchte Winzigkeiten ausprobieren.
Ich lese einen Artikel übers Febern und bin mal wieder schockiert, dass Eltern ihren Kinder das antun. Ich verstehe das wirklich nicht. Nichts läge mir ferner als meine Kinder zu zwingen allein ein- und durchzuschlafen. Mir dreht sich beim Lesen fast der Magen um, was da von kleinen Babys verlangt wird. Es müssen nicht alle Eltern das Familienbett bevorzugen so wie wir, aber für ihre Kinder da sein, sie beim Einschlafen begleiten und sie trösten wenn sie weinen, das erwarte ich schon!
Herr Annika schläft in Hörweite und ratzt ganze drei Stunden lang. Er hat den Schlaf wohl auch nachholen müssen. Wie gern hätte ich mich dazu gelegt und ein wenig erholt.
Wir wollen uns einfach nicht bewegen. Wir könnten ans Meer fahren. Oder in den nächsten Ort. Stattdessen genießen wir die Aussicht und das Leben. Die Kinder wuseln herum, immer zu Zweit, denn sie wollen am liebsten beisammen sein.
Abendessen! Mein Mann kocht Risotto und es ist so lecker. Irgendwie schmeckt es im Urlaub doch gleich noch mal doppelt so gut.
Auch heute muss ich wieder arbeiten. Aber das Ende für diesen Auftrag ist absehbar. Und bei der Aussicht ist es doch auch schon fast nicht mehr so schlimm.
Wie andere Familien das Wochenende verbracht haben seht ihr bei Susanne.
Habt ihr auch manchmal so richtig faule Tage?
Ich würde als Mutter das Ferbern nicht mal übers Herz bringen (mal abgesehen von der Schockstarre in die das Kind irgendwann fällt und was das mit dem Kind macht)…. es gruselt mich auch jedes Mal… wir leben/lieben unser Familienbett.