Abschied aus der Elternzeit

Ich arbeite wieder. Nach sechs Monaten in meiner Wattewolke aus Schlafen, Schreien, Stillen, und Spazieren gehen bin ich wieder in der Arbeitswelt angekommen. Und hin- und hergerissen. Denn wirklich, beides hat seine Vor- und Nachteile.

Allein mit Baby

Die ersten sechs Monate mit dem Runzelfüßchen waren toll. Aber auch anstrengend. Wie oft habe ich meinen Mann darum beneidet, dass er zur Arbeit gehen DARF, während mir die Aufgabe obliegt mich um mein Kind zu kümmern. Das ich sehr sehr gern mag. Aber das mich auch fordert. Weil es schlechte Laune hat und jammert und weint, manchmal tagelang. Das ermüdet und schlaucht. An diesen Tagen war ich sehr neidisch, dass mein Göttergatte morgens die Tür hinter sich zuziehen konnte um für einige Stunden mit Erwachsenen zu reden.

Ist Elternzeit wie Urlaub?

Er hat das nicht verstanden, denn für ihn stand immer dieses „Ich lasse meine bezaubernde Tochter jetzt allein“ im Vordergrund. Aber das sagt sich eben auch leicht, wenn man derjenige ist, der essen und trinken kann wann er will. Und nicht wenn das Runzelfüßchen eine Schreipause einlegt.

Andererseits hatte ich natürlich auch viele großartige Momente nur für mich. Ihr erstes Lächeln, dass sie mir schenkte. Das morgentliche Kuscheln. Wir haben uns nach dem Stillem gegen 7.00Uhr noch mal für zwei,drei Stunden ins Bett verkrümelt, während mein Mann zur Arbeit musste.

Tolle Zeit allein mit Baby

Ich bin jeden Tag mit ihr spazieren gewesen und habe ganz viele Mütter kennengelernt und getroffen. Jeden Tag in der Woche war ich verabredet und habe mich mit all diesen tollen Frauen über ihr Leben mit ihren Kindern ausgetauscht.

Das alles ist nun passé, mein Mann lernt jetzt diese neue Welt kennen. Und ich die seine. Denn nun bin ich diejenige, die arbeiten geht, die das Runzelfüßchen vermisst und wehmütig denkt „Ach du, mach dir mal nen schönen Tag.“

Baby freut sich auf Mama

Dafür bin ich aber jetzt auch die, die abends das ganze Gesicht abgeknutscht bekommt, weil meine Tochter sich so maßlos freut mich zu sehen!

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