Erstes Nähprojekt fürs Baby
Ich habe zwei linke Hände, was Handarbeiten angeht. Dazu stehe ich, macht ja auch keinen Sinn, das zu leugnen. ABER, nur weil ich das nicht kann, heißt es ja nicht, dass ich es nicht lernen kann Und will. Denn mir gefällt die Idee, meinem Kind etwas Selbstproduziertes, in das ich mein Herzblut gesteckt habe, zu schenken.
Erstes Nähprojekt fürs Baby
So kam es also, dass ich mich an mein erstes Nähprojekt gewagt habe. Dafür bin ich mal auf Nummer sicher gegangen. Bei einem Nähladen um die Ecke durfte ich Stoffreste mitnehmen, zum Üben perfekt. Dazu habe ich noch verschiedene Reste von ähm, wie heißen die eigentlich…Stoffbändern geschenkt bekommen. Nur die Füllwatte, die habe ich gekauft. Damit kann ich theoretisch gefühlte 100 Teddys ausstopfen. Aber nun denn, wer weiß, wohin die Reise geht.
Einfach loslegen
Eines Abends war es so weit. Ich dachte mir, das Einfachste wäre es wohl, einfach ein Kissen zu nähen. Zwei Vierecke aus dem Stoff geschnitten und dann übereinander gelegt. Da ich keine Nähmaschine besitze muss das alles von Hand gehen. Geht es auch, allerdings sieht das noch nicht so gekonnt aus. Nachdem ich drei Seiten zugenäht hatte, fing ich an die Füllwatte hineinzustopfen. Dabei habe ich, wie sich später herausstellte, den Fehler begangen, zuviel einzufüllen. Aber nun ja, jetzt ist das Kissen eben etwas praller.
Zweifarbiges Kissen mit Stoffbändern
Dann noch die letzte Seite zunähen, was schon deutlich schwerer ging, jetzt mit dem Wattebauch. Fertig. Eigentlich nur fast, denn ich wollte ja noch die Bänder anbringen. Ich hatte nämlich beobachtet, dass meinem Runzelfüßchen die ganzen Wasch- und Hinweiszettel am allerbesten gefallen. Wieder und wieder werden die durch den Mund gezogen. Nun denn, die sollten also an ihrem Kissen natürlich nicht fehlen. Außerdem hat mich Frl.Päng vom Blog Bunte Knete mit ihren Fühldinos auf die Idee gebracht, dass die Bänder einfach nicht wegzudenken sind bei Kuscheltieren.
Also auch die noch drangenäht. In verschiedenen Längen und verschiedenen Beschaffenheiten, so dass es für mein Baby stets etwas neues zu entdecken gibt. Das Ergebnis gefällt mir, auch weil es so bunt ist, super gut. Es gab die ein oder andere Kritik von Freunden und Bekannten, weil die Nähte natürlich überall zu sehen sind. Aber ganz ehrlich, das war meine allererste Näharbeit, da bin ich mit mir selbst sehr nachsichtig.
Baby liebt Selbstgemachtes
Das Beste aber ist: Mein Runzelfüßchen liebt das Kissen. Sie kann minutenlang versonnen damit herumspielen und es befühlen, anknabbern, fallen lassen, aufheben, fallen lassen und ansabbern. Damit, würde ich sagen, ist das Ziel doch erreicht. Ich habe meiner Tochter eine Freude gemachrt, etwas gelernt und selbst produziert. Jetzt kann ich nur noch besser werden.