Von wunderbaren Momenten – das Wochenende in Bildern
Dieses Wochenende war trotz Krankheit, Ikeabesuch und Kleinkind in der Autonomiephase schön. Weil das Baby auch einmal im Mittelpunkt stand. Und auch, wenn es vom wohl schönsten Moment kein Foto gibt (denn diese Momente sind ja zum genießen da) will ich euch davon erzählen.
Samstag, 27. Februar 2016
Ich erwache noch immer mit Halsschmerzen. Seit einer Woche nehme ich nun ein Antibiotikum, weil ich Angina habe. Da sollte es eigentlich schon besser sein. Ist es aber nicht. Ich rief also in der Praxis an die auch am Samstag Sprechstunde hat. Sie baten mich, vorbeizukommen. Und siehe da: Der Hals ist nach wie vor entzündet, aber es sieht schon besser aus. Ich soll weiter gurgeln, die Medizin nehmen und Eis essen. Hoffen wir, dass es in den nächsten Tagen besser wird.
Wieder zuhause gehts direkt weiter. Ein Besuch bei der Bibliothek steht auf dem Programm. Wie so oft. Das Runzelfüßchen will neuen Lesestoff. Mir gehts irgendwie nicht so gut, plötzlich wird mir schwarz vor Augen. Sofort werden diverse Stühle in meine Richtung geschoben. Dankbar sacke ich darauf. Meine Tochter zeigt sich, verständlicherweise, unbeeindruckt und wütet vor sich hin, weil ich nicht sofort mit dem Vorlesen ihrer ausgesuchten Bücher beginne.
Nach dem dringend benötigten Mittagsschlaf wandern Trauben und Äpfel in eine Dose – Reiseproviant. Wir müssen nämlich zu Ikea. Die Umräumaktion in unserer Wohnung ist ja leider noch nicht abgeschlossen, weswegen wir nun neue Schränke benötigen. Dies ist einer der Momente, in denen ich mir ein Auto wünschen. Denn wir müssen mit den Öffentlichen dorthin und ich fühle mich noch immer nicht so gut. Die Äpfel helfen aber ein wenig und inzwischen ist die Stimmung auch beim Kind wieder besser.
Endlich angekommen. Also vor den Hallen. Da ist man ja eigentlich noch nicht wirklich drin und vor allem noch laaaaange nicht fertig mit der ganzen Einkaufaction. Das Runzelfüßchen ist begeistert und stürmt sofort zur Rolltreppe.
Zum Glück wissen wir ziemlich genau was wir wollen. Dennoch muss der neue Schrank aufwändig geplant werden. Unsere Idee, das Ding gleich mitzunehmen und am nächsten Montag liefern zu lassen wird leider jäh zerstört. Es ist schlicht nicht alles vorrätig, so dass wir einen Liefertermin in einer Woche in Kauf nehmen müssen. Unsere ganze Planung geht in dem Moment den Bach runter, denn die nächsten Wochenenden sind wir nicht in Berlin. Mir bricht der Schweiß aus, denn ich will endlich, dass alles fertig ist. Das wird nun vor Ostern nichts mehr und das betrübt mich. Aber was solls, ich kann ja jammern und hoffen, es ändert doch nichts.
Vor Ort gibt es natürlich noch Abendessen. Das hier ist das fürs Runzelfüßchen. Sie mochte es nicht so gern, lieber wollte sie die Nudeln von Papa. Es dauerte eine Weile bis wir endlich wieder zuhause sind. Das Kind will sofort ins Bett und schlafen. Gute Idee, denn am Sonntag steht einiges bevor.
Sonntag, 28. Februar 2016
Die Großeltern kommen vorbei. Denn der Mann und ich habe was vor. Genauer gesagt: Wir besuchen einen Geburtsvorbereitungskurs. Ich finde das auch beim zweiten Kind eine gute Idee, denn auch wenn das alles noch nicht soooo lange her ist, ich mag es, exklusiv Zeit fürs Baby zu haben. Und davon abgesehen gibt es zumindest bei uns auch Fragen, die es in der Form beim ersten Mal nicht gab. Schlicht, weil man ja schon ein bißchen mehr weiß was da auf einen zukommen kann.
Zum Dank für die Babysitterdienste laden wir die Großeltern zum Essen ein. Das Runzelfüßchen will natürlich wieder Nudeln. Leider gibt es nur Spaghetti, die das Kind großzügigst auf sich und ihrer gesamten Kleidung verteilt. Vor lauter Tomatensoße ist nicht mehr viel zu erkennen, aber irgendwie ist das so lustig, dass wir sie einfach machen lassen. Und es gibt ja Waschmaschinen.
Das Runzelfüßchen will mal wieder ihr aktuelles Lieblingsspiel spielen. „Mama, Hase hüpf“, ruft sie dann und rennt zum Schrank. Ich bin platt von all dem Wochenende und deswegen spielen wir ausnahmsweise auf dem Sofa.
Plötzlich unterbricht sie das Spiel, klettert über die Karten zu meinem Bauch in dem das Baby gerade ordentlich turnt. Sie legt ihre Hand darauf und sagt „Hallo Baby!“. Dann guckt sie mich an und erklärt mir, dass sie nun mit dem Baby kuscheln muss, weil es das braucht. So liegt sie, eine Hand seitlich am Bauch und den Kopf auf dem Bauch ganz ruhig da und lacht sich kringelig, als das Baby sie tritt. Ein wunderbarer Moment, der sich sehr in mein Herz gebrannt hat. Davon habe ich kein Foto, weil die ganz besonderen Momente eben oft kein Foto brauchen.
Wie andere Familie das Wochenende erlebt haben erfahrt ihr wie immer bei Susanne.
Was war euer schönster Moment an diese Wochenende?