Von Verletzungen – das Wochenende in Bildern

Dieses Wochenende war schwer. Eigentlich begann es leicht, fröhlich. Dann endete es im Krankenhaus. Jetzt hoffe ich, dass wir alle nächste Woche wieder auf die Beine kommen, es ruhig bleibt und die Ferienkinder ihre Ferien ohne Einschränkungen durch mich genießen können.

Samstag, 14. Juli 2018

Alles beginnt so schön. Ich habe vor einiger Zeit eine Stunde bei der Kunsttherapeutin Hannah Elsche gewonnen. Ja, gewonnen, manchmal habe ich ja auch Glück. Wir trafen uns, ich hatte keine Ahnung was mich erwartete. Die Stunde war ziemlich intensiv, mein Bild ist es auch. Das zeige ich euch nicht, weil es für mich zu persönlich ist. Aber: Ich konnte es nicht sofort mitnehmen. Also trafen wir uns diesen Samstag zur feierlichen Übergabe. Hier nur ein kleiner Blick in Hannahs Atelier. Und ich verrate soviel: Der Teller mit den vielen bunten Farben, der ist meiner.
Habt ihr Lust, dass ich mal ein bißchen mehr darüber schreibe, wie Kunst und Schwangerschaft, Geburt und Muttersein in der Kunsttherapie vereint werden können?

Anschließend, wir saßen ja im Auto, wollten die Kinder auf den Erdbeerhof. Ich kann es da absolut nicht leiden, es ist mir wirklich ein Rätsel warum soviele Familien es da so toll finden. Weil wir in der größten Mittagshitze angekommen wären war der Deal: Erstmal ins Outlet-Center. Und da, Klischee, Klischee, zuerst aufs Klo. Das Runzelfüßchen und ihr Bruder waren ganz begeistert, dass sie zusammen mit Mama aufs Klo gehen können. Tja nun. Aber immerhin muss man sich dann nicht so in der Kabine quetschen, es gibt also durchaus Vorteile.

Wir zogen ein wenig durch die Läden, ich merkte aber schnell: Viel zu viel, ich kann das nicht. Ich kann nicht stehen, ich kann nicht laufen und irgendwie ist alles zu anstregend. Also verzog ich mich nach einem Abstecher in den Lindt-Shop (die Kinder wollten da rein weil sie natürlich auf Schoki spekulierten, die sie tatsächlich geschenkt bekamen) in den Schatten. Und dann auf den Spielplatz. Wo eine Familie ohne Kinder saß (also na gut, die Kinder waren 20 oder so) und rauchte… Ich wies sie höflich darauf hin, dass das hier ein Kinderspielplatz sei und sie bitte hier nicht rauchen sollten. War ihnen egal. Sie pöbelten los und erklärten mir, dass sie rauchen könnten wo immer sie wollen. Ich versuchte nett zu bleiben, aber es fiel schwer, weil die absolut uneinsichtig waren und mir erklärten, ich könnte ja mit meiner Familie einfach gehen. Das taten wir dann auch. die Kinder hatten alles mitbekommen und wirklich Angst ums Baby (dazu später noch mehr). Wir gingen also, während die rauchenden Leute affige Bewegungen in unsere Richtung machten.

Ich wollte nur noch nach Hause und die Kinder hatten auch nicht mehr so große Lust aufs Erdbeerland. Stattdessen wollten sie Rad- und Rollerfahren. Das ist ja seit zwei Wochen hier der große Hit. Während ich also schlief ging mein Mann mit den Kindern raus. Kurze Zeit später waren alle wieder da, aufgelöst. Mein Sohn blutete stark, meine Tochter weinte. Offenbar hatte sie ihn, aus Versehen, über den Haufen gefahren, er schwer gestürzt und wollte sich dann nicht trösten lassen. Kinder bluten ja auch immer gleich so schlimm, es dauerte also eine Weile bis wir überhaupt sehen konnten was los war. Was soll ich sagen: Es sind schon fiese Verletzungen, eventuell müssen wir noch zum Zahnarzt. Alles andere wird hoffentlich schnell heilen.
Zur Entspannung schauten wir eins der Lieblingsbücher der Kinder an. Der Thailand-Bildband wird nach wie vor immer und immer wieder angeschleppt.

Abendessen. Gut für den Bauch und die Seele.

Die abendliche Vorlesesituation. Mein Sohn wünscht sich, dass ich aus einem Wimmelbild vorlese, noch dazu ein Weihnachtsbuch… Ich streike, alles andere lese ich aber brav vor. Und als die Kinder endlich schlafen bin auch ich irgendwie ganz erschöpft.

Mein Mann ist mit einem Freund verabredet, und so schaue ich, was ich seit Wochen schauen will. Hannah Gadsby´s „Nanette“ auf Netflix. Ich hatte viel Gutes gehört und war gespannt. Nach den ersten 20 Minuten war ich leicht irritiert, sooo gut wie alle schreiben ist das doch nicht. Aber Leute, SCHAUT EUCH DAS AN!!! So ungefähr in der Hälfte (insgesamt ist ihr Programm ca. 1 Stunde lang) wird es so krass, krass gut. Ich habe mich dabei erwischt, dass ich ihr allein auf der Couch sitzend applaudierte. Wirklich, ich kann das kaum in Worte fassen wie gut es ist. Schaut es euch an, da steckt soviel Wahres drin.

Sonntag, 15. Juli 2018

Werbung, vermutlich. Aber eigentlich ist es ehrliche Freude!
Der Carlsen-Verlag hat ein Paket geschickt. Und weil die Ferien beginnen, dürfen die Kinder je ein Buch bekommen. Es sind tatsächlich mehr Bücher in unserer Kiste, aber ich finde es falsch ihnen alle auf einmal zu schenken. Und wisst ihr, ich mache ja wirklich wenig Kooperationen, und dann nur mit Firmen die ich gut finde. Was ich an Carlsen, neben den vielen tollen Büchern die ich selbst auch kaufe, richtig toll finde: Sie sind super aufmerksam. Ich schrieb ja, dass das Runzelfüßchen gerade Rad fahren lernt. Und schaut mal, sie haben meiner Tochter genau solch ein Buch (und eine Fahrradklingel) geschickt. Wenn eure Kinder gerade auch Rad fahren lernen wollen aber vielleicht auch noch ein wenig ängstlich sind kann ich „Klingeling“ von Günther Jacobs übrigens sehr empfehlen. Es geht nämlich darum, dass das Lernen auch ein wenig angsteinflößend ist.
Und, das konnte der Verlag natürlich nicht wissen, aber Herr Annika mit seinen Verletzungen, da kamen die „Heile, heile Gänschen“ Verse natürlich genau richtig. Obwohl ich sonst ein großer Fan der „Hör mal“ Reihe bin muss ich aber sagen: Nee, irgendwie finde ich Bücher, die sich auf Knopfdruck selbst vorlesen nicht so gut. Es sind nur kleine Reime und es ist auch Musik bzw. Geräusche dabei. Aber ich lese meinen Kindern lieber selbst vor. Die aber wissen natürlich aus Erfahrung: Auf den Knopf drücken bedeutet, es passiert was, und lassen sich super gern vorlesen. Schauen wir mal, wie das weitergeht, mit dem Buch und mir…

Ich habe Kontakt zu meiner Hebamme, weil es da eine Sache gibt, die mir ziemlich Sorgen macht. Leider bestätigt sie das, was ich denke und schickt mich ins Krankenhaus. Mein Mann und die Kinder kommen mit, begleiten mich aber nur bis zum Kreißsaal. Dort werde ich ebenfalls mit besorgtem Blick in Empfang genommen und ans CTG angeschlossen. Dann passiert drei Stunden lang nichts. Also ich beende das CTG nach 45 Minuten, ich muss mich übergeben und da stören mich diese Dinger am Bauch. Dann warte und warte und warte ich. Irgendwann kommt eine Hebamme und erklärt mir, dass sie lauter Notfälle reinbekommen und sich niemand um mich kümmern kann. Sie müssten mich ohnehin stationär aufnehmen, hätten aber auch kein Bett für mich. Deswegen, wenn das auch für mich ok ist, soll ich wieder nach Hause gehen und morgen wiederkommen bzw. (m)einen Arzt aufsuchen. Alternativ würden sie mich in ein anderes Krankenhaus verlegen. Das klingt irgendwie alles nicht so gut und mir graut ein wenig vor Morgen. Aber die Aussicht auf eine Nacht im Krankenhaus macht mir noch mehr Angst und deswegen gehe ich wieder nach Hause. Für den Moment ist alles gut, hoffe, denke, glaube ich.

Die Kinder freuen sich, dass ich wieder da bin. Sie wollen wissen ob ich ins Krankenhaus musste weil die Frau auf dem Spielplatz gestern geraucht hat. Ob das Baby zuviel davon eingeatmet hat. Ich beruhige sie, kann aber auch schlecht erklären was genau der Grund für den Krankenhaus-Besuch ist. Wir kuscheln auf dem Sofa und mein Sohn füttert mich mit Nektarien.Diese Pause tut gut.

Bevor das Wochenende vorbei ist, wollen die Kinder noch mal Rad fahren. Ich arbeite ein wenig, mir bleibt wenig übrig. Dann bestelle ich Pizza. Niemand von uns hat Lust auf Kochen. Gerade als der Lieferservice kommt stehen die Kinder mit meinem Mann unter der Dusche und quietschen vor Begeisterung. Der Mann vom Lieferservice fängt an zu strahlen und erzählt wie er früher auch immer Sonntags mit seiner Familie baden war. Solche Momente mag ich.
Die Kinder wollen dann bald ins Bett, eher zum Kuscheln als zum Schlafen.

Wie andere Familien ihr Wochenende verbracht haben, seht ihr wie immer bei Susanne.

Ich bin gespannt was die neue Woche bringt, vor allem hoffe ich auf Entwarnung. Drückt mir also gern die Daumen, ja?

Von Verletzungen – das Wochenende in Bildern

Wochenende in Bildern Runzelfuesschen Verletzungen bei Kleinkindern

Dieses Wochenende hatte es verletztungstechnisch leider in sich. Hauptleidtragende dabei: Das Runzelfüßchen. In den Nebenrollen: Wir Eltern. Denn klar, wenn sich das eigene Kind verletzt, dann leidet man immer mit.

Wochenende in Bildern Runzelfuesschen Verletzungen bei Kleinkindern

Am Freitag abend war ich aus. Ein Auftraggeber hatte zum Sommerfest geladen und es war ein toller Abend mit sehr vielen netten Menschen. Und weil es so nett war und dort lauter bunte Stifte herumlagen, habe ich mir meinen Gips entsprechend verschönern lassen. Das Runzelfüßchen hat sich am Samstag morgen kaum einbekommen vor Begeisterung. „Mama, Mietzeatze…“ „Mama, Blume…“

Wochenende in Bildern Runzelfuesschen Verletzungen bei Kleinkindern

Während ich einarmig versuche mir die Haare zusammenzubinden, guckt mir das Runzelfüßchen dabei zu. Dann winkt sie und ruft „Mama, schüss“. Um dann eine Minute später wie am Spieß zu brüllen. Sie wollte die Tür hinter sich schließen und hat dabei ihre kleinen Fingerchen in der Tür eingeklemmt. Das hat sie noch nie gemacht, ihre Finger da in den Spalt zu stecken. Schlimm war das, denn klar, sowas tut einfach hammermäßig weh! Der Papa vom Runzelfüßchen wollte sofort kühlen, aber ganz ehrlich, das scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Sie hielt natürtlich nicht still. Wir sollten pusten und dann meinte sie „besser“.

Wochenende in Bildern Runzelfuesschen Verletzungen bei Kleinkindern

Weil mir das aber nicht genug war und ich von „besser“ nicht überzeugt war, habe ich in der Apotheke noch mal nachgefragt. Aber hm, so richtig viel gegen Quetschungen gibts für Kinder nicht. Arnica-Tinktur, aber, so die Apothekerin, „da muss das Kind die Hand sehr ruhig halten“. Ähm nein. Dann eine Creme mit Schmerzmittel, die für Kinder unter sechs Jahren überhaupt nicht gemacht ist und diese Globuli. Für die ich mich dann entschieden habe. Aber ob sie helfen?

Wochenende in Bildern Runzelfuesschen Verletzungen bei Kleinkindern

Tolle Post. Ich habe auf Instagram ein selbstgemaltes Bild gewonnen und heute kam es an, yeah!

Wochenende in Bildern Runzelfuesschen Verletzungen bei Kleinkindern

Als letzte Tat am Samstag habe ich übrigens mein Büro ausgeräumt. Ich war zu selten vor Ort und probiere es nun statt mit Co-Working eher so mit allein arbeiten.

Wieder zuhause knallte das Runzelfüßchen übrigens noch gegen ein Regal. Aus dem Nichts heraus. Danach schlief sie relativ schnell ein und wir Eltern ließen uns ermattet auf die Couch sinken. Zuviele Unfälle für einen Tag.

Sonntag, 30. August 2015

Wochenende in Bildern Runzelfuesschen Verletzungen bei Kleinkindern

Der Mann geht mit dem Runzlefüßchen auf dem Spielplatz. Hier kann sie nach Herzenslust toben.

Wochenende in Bildern Runzelfuesschen Verletzungen bei Kleinkindern

Und „Burg bauen“. Das erzählt sie mir den ganzen Tag, dass sie mit Papa eine Burg gebaut hat. Das hier ist ihre Burg, der Papa hats fotografiert.

Wochenende in Bildern Runzelfuesschen Verletzungen bei Kleinkindern

Ich bleibe zuhause und genieße die Ruhe auf dem Sofa. Endlich mal nichts tun und nichts denken und überhaupt.

Wochenende in Bildern Runzelfuesschen Verletzungen bei Kleinkindern

Am Nachmittag besuchen wir die Großeltern und ich entdecke ein Spielgerät auf meinem alten Lieblingskinderspielplatz, dass da auch nach zwanzig Jahren noch steht. Ich finde das total schön, weil da so viele Erinnerungen dran hängen. Klar kann ich wegen dem Gipsarm nicht darauf herumturnen. Aber ach, ich hätte es so gern getan.

Das Runzelfüßchen stoplert auf dem Weg zu ihren Großeltern alle Naselang, so dass sie die Heimreise mit aufgescheuerten Knien antritt. Macht ihr aber gar nichts, sie lächelt über alles.

Wie andere Familien ihr Wochenende verbracht haben erfahrt ihr wie immer bei Susanne

Habt ihr auch schon mal so ein Unfallwochenende erlebt?

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3 Antworten

  1. Anonym sagt:

    Ich drücke ganz ganz fest die Daumen

  2. Suse sagt:

    Oh nein!!! Ich schicke ganz viel gute Energie!!!
    Und: Daß alle Welt zu solchen Erlebnispflückhöfen rennt kann ich auch nicht nachvollziehen.

  3. Edelnickel sagt:

    Ich drücke sehr fest die Daumen. Wie geht es Dir bzw euch?

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