Von Kraftlosigkeit – Das Wochenende in Bildern

Zugegeben, die letzten Wochen waren wirklich herausfordernd. Nicht nur im Sinne vom täglichen Struggle um Familie und Beruf sondern auch mental war und ist vieles sehr viel heftiger als erhofft. Es wird bestimmt auch wieder besser, aber tatsächlich muss ich gestehen, dass ich dieses Wochenende zum ersten Mal seit längerem gemerkt habe: Ich kann gerade nicht mehr. Damit das hier aber nicht zu einer traurigen Nabelschau wird (die manchmal wirklich vollkommen ok und auch wichtig ist), direkt am Anfang noch der Hinweis: Ihr könnt mal wieder etwas gewinnen.

Samstag 25. März 2023

Meine Söhne und ich haben am Samstagvormittag ein Ziel: Wir wollen in einen Wolleladen. Denn ein Kollege von mir hat angeboten, meinem Sohn einen Pullover genau nach seinen Vorstellungen zu stricken und dieses Angebot hat nicht nur die Augen meines Kindes strahlen lassen, sondern sofort einen Plan hervorgebracht. Mein Kind kann es kaum abwarten, bis wir endlich im Laden sind. Und ich gestehe: Für mich ist Wolle und Stricken ein Buch mit 7 Siegeln. Ich vermute, ich könnte mir das schon irgendwie beibringen, beim Nähen habe ich das auch geschafft. Aber vielleicht würde dieses neue Hobby dann auch ähnliche Ausmaße wie meine Stoffsammlung annehmen. Und dafür haben wir überhaupt keinen Platz.

Ich lasse mich also vor Ort beraten und die Mitarbeiterinnen sind super freundlich und hilfsbereit und ich am Ende trotzdem ein bisschen sprachlos, was sieben Knäuel Wolle so kosten können. Das wird vermutlich der teuerste Pulli, den hier jemand besitzt. (Ein weiterer Punkt, der gegen des Hobby spricht, zum Glück)

Auf dem Rückweg kommen wir an einer Verschenkekiste vorbei und… also… diese Kiste konnte nicht zurückbleiben. Ich finde diese kleine Kommode eh ziemlich praktisch für Kinderschreibtische (aber auch nicht gerade preiswert) aber so schön verziert und zum Mitnehmen… Da konnten die Kinder nicht widerstehen. Tragen musste natürlich ich sie und zur Zeit steht sie bei uns im Flur, aber sie wird ganz sicher ihren Ort finden.

Die Kinder brauchen neue Frühjahrskleidung. Obwohl wir natürlich viel innerhalb der Geschwister weitergeben können, manche Dinge gehen kaputt oder gefallen einfach nicht. Und manche Dinge möchte man sich eben auch selbst aussuchen. Ich kaufe ja fast alles Second Hand (Unterwäsche, Socken und Schuhe sind da eine Ausnahme) und nutze dafür verschiedene Kanäle. Wäre das eigentlich mal ein spannendes Thema für euch? Meine Erfahrungen mit den unterschiedlichen Portalen und Flohmärkten und Second Hand Kaufhäusern? Oder habt ihr selbst genug Wissen in dem Bereich?

Jedenfalls sind wir im Second Hand Laden und ich mag, wie mein Sohn mich darauf hinweist, dass die Schilder „Für Mädchen“ und „Für Jungen“ total doof sind und jede*r ja überall gucken kann. Ich finde das so gut, dass die Kinder da so offen sind, denn gerade bei Hosen gibts in der Mädchenabteilung oft die bessere Auswahl. Warum auch immer die Idee von Designer*innen sich bei Jungen auf blau, braun, schwarz und grau beschränkt. Ich mein, das macht doch überhaupt keinen Spaß.

Wir machen reiche Beute, so dass ich hoffe erst wieder zum Sommer hier aufschlagen zu müssen. Aber ihr kennt es, manchmal gehen auch in einer Woche drei Hosen kaputt, weil geschubst und gekämpft wird. Und zumindest meine Kinder die Angewohnheit haben, ein vielleicht flickbares Loch im Laufe des Tages größer und größer und größer werden zu lassen…

Nach diesem Ausflug und dem Wochenendeinkauf bin ich durch. Ich habe das Gefühl im Stehen schlafen zu können und wirklich überhaupt keine Kraft mehr zu haben. Vielleicht werde ich krank? Ich weiß es nicht und verziehe mich mit Lektüre aufs Sofa. Damit ihr wisst was mich beruflich gerade so umtreibt, hier mal die kommenden Themen in Buchform.

In der letzten Woche hatte ich ein Gespräch zum Thema inneres Kind mit jemandem, der noch nie davon gehört hat. Ich fand das total spannend, denn auch wenn man sich vielleicht nicht in der Tiefe damit beschäftigt hat, der Begriff begleitet uns alle ja seit Jahren, oder? Gleichzeitig sprach ich Anfang des Monats mit einem Schauspieler beinahe nur über das Thema und fand auch das sehr aufschlussreich.

Jedenfalls habe ich diese Erfahrungen zum Anlass genommen noch mal in „Das Kind in dir muss Heimat finden„* reinzulesen und parallel endlich mal mit „Wer wir sind„* zu starten. (Da habe ich irgendwie dem Umschlag verlegt, deswegen seht ihr da nicht das Cover).

„Brain Fog„* von Dr. Sabina Brennan beschäftigt sich mit einem der häufigsten Symptome von Long Covid. Ich finde, dass wir zu wenig darüber sprechen welche Auswirkungen eine Coronainfektion auf Menschen haben kann, deswegen ist es gut, wenn es solche Bücher gibt, die zum einen Betroffenen helfen können (wenn auch sicher nicht jeder Tipp für jede*n passt), zum anderen aber das Thema auch weiter in die Gesellschaft tragen. Gerade überlege ich, ob ich dazu mehr recherchieren und einen Text schreiben sollte. Was denkt ihr?

Ein Thema vor dem viele die Augen verschließen, auch weil es oft als eine Privatangelegenheit betrachtet wird, ist die Altersarmut von Frauen. Mit „Auf Kosten der Mütter„* will Birgit Happel ein Bewusstsein fürs Thema schaffen und aufzeigen: Klar, Frauen müssen sich mit Finanzen beschäftigen und da selbstbewusster und interessierter werden. Aber es ist auch nie zu spät, damit anzufangen. Wer die Statistiken liest, die Happel fürs Buch zusammengetragen hat, kann nicht anders als wütend werden. Auch gut: Im Buch kommen noch einige Expert*innen wie Sandra Runge, Laura Fröhlich oder Dr. Christine Finke zu Wort.

Das letzte Buch was mich gerade beruflich beschäftigt, ist „Angepasst, strebsam, unglücklich„* von Margrit Stamm. Sie zeigt auf was dieses höher, schneller, weiter mit unseren Kindern macht und warum das kein guter Weg ist. Das Problem ist: Unsere Realität ist genau so. Wir als Eltern stehen all dem Stress der von außen an Kinder herangetragen wird ein Stückweit ohnmächtig gegenüber. Denn klar kann ich meinen Kindern vermitteln: Noten sind nicht so wichtig, für mich zählen andere Sachen. Aber spätestens wenn es darum geht eine weiterführende Schule zu finden, zählen Noten eben doch. Wenn es um Ausbildungen, Studienplätze und Jobs geht, sind Noten und Abschlüsse doch mehr wert als Empathie, Fürsorge und Umsicht. Mich beschäftigt das Thema total, wie kann ich Kinder großziehen und sie nicht überfordern in einer Welt, die nur auf Leistung guckt. Habt ihr da Ansätze? Und wäre ein Interview mit Margrit Stamm für euch spannend?

Apropos, nicht im Bild, aber ein bisschen geht ja mein Buch über die Wackelzahnpubertät „Nicht mehr klein und noch nicht groß„* auch in diese Richtung. Bald kommt ein neues Buch von mir, aber ich will gern auch noch mal an mein erstes Buch erinnern, das auch heute noch Eltern eine Stütze sein kann. (So, Werbeblock in eigener Sache auch wieder vorbei 🙂

Sonntag, 26. März 2023

Die Nacht war bescheiden. Eins der Kinder wurde ziemlich krank, wir mussten mehrfach die Bettwäsche wechseln und ich überlege, ob es mich nicht vielleicht angesteckt hat. Weil mein Mann eine Schulung macht, bewege ich mich zum Bäcker. Und ja, ich gehe so auf die Straße. Ich mag das Outfit tatsächlich sehr, ich habe es in London gekauft, als ich neulich für Interviews dort war. Und jetzt erheitert es mir den regnerischen Sonntag in Berlin. Ich mag sowas sehr gern.

Das kranke Kind döst vor sich hin, ich lege mich dazu und lese in meinem Rezensionsexemplar. „MOM – Mother of madness„* ist eine Graphic Novel darüber, wie toll wir Frauen sind, wie wenig das oft wertgeschätzt wird und wie super wir uns eigentlich alle finden sollten. Ich mag den Hinweis von Emilia Clarke in ihrer Einleitung, dass Comics und Graphic Novel oft als etwas für Jungs und Männer angesehen werden, dabei sind die für jede*n cool. Sehe ich auch so, ich lese sie wirklich gern. Die Hauptfigur, Maya, ist alleinerziehende Mutter und hat Superkräfte der besonderen Art. Schon allein, dass eine alleinerziehende Mutter als Superheldin dargestellt wird, ist so wichtig. Der Comic ist definitiv auch für Teenager schon geeignet, aber auch als Erwachsene kann man hier noch viel Spaß beim Lesen haben.

Das Kind und ich fühlen uns nicht besonders, weil ich aber vergessen habe an der Briefwahl teilzunehmen, machen wir uns auf den Weg zur Wahl. Wir schleichen uns hin und auch wieder zurück, der Rest der Familie ist fit, aber wir zwei wollen eigentlich sofort wieder nach Hause. Immerhin, Bürger*innenpflicht, die ich immer auch als Privileg betrachte, haben wir erfüllt.

Und apropos Privileg. Das sind natürlich auch die Buchboxen die hier ab und zu ankommen. Wie diese hier vom Carlsen Verlag, vollgepackt mit tollen Büchern. Das ist nur möglich, weil ihr hier schon so viele Jahre mitlest. Und weil das so ist, dachte ich mir, ich teile das natürlich auch mit euch und verlose ein paar Bücher an euch.

Gewinnspiel auf Runzelfüßchen

Die Bücher die ich heute verlose, sind für Kinder ab drei Jahren geeignet. Ich habe ein Osterbuch dazugepackt, finde aber eigentlich auch immer super wenn es Bücher sind, die euch das ganze Jahr Freude machen.

Beginnen wir mal oben links mit Juliane Pieper „Such aus„*. Hier werden eure Kleinen ganz sicher die Illustrationen gefallen. Die sind nämlich total verrückt und es gibt viele lustige Ideen aus denen eure Kinder das für sie passende aussuchen wollen. Was wollen sie gern essen, wie wollen sie gern sein? Wir haben das Buch hier mal ausprobiert und es ist schön zu sehen, wie je nach Tageslaune andere Antworten kommen, über die ihr ins Gespräch kommen könnt.

„Der kleine Käfer Skarabäus„* von Werner Holzwerth hat einen sehr besonderen Titelhelden. Wie oft sind den Käfer die Hauptfigur? Skarabäus jedenfalls dreht jeden Tag seine Mistkugeln durch die Gegend bis er irgendwann beschließt: rund ist langweilig, ich will was Eckiges. Klappt das wohl?

„Endlich Ostern„* von Barbara Iland-Olschweski ist das Osterbuch im Verlosereigen. Ihr bekommt ein kunterbuntes Vorlesebuch mit Geschichten, Rezepten, Spiel- und Bastelideen, die eure Kinder durch die kommende Zeit sicher gut begleiten (und generell im Frühling Spaß machen).

„Der erste Schritt„* hat bei uns zuhause für viel Gesprächsstoff besorgt. Weil die Geschichte sehr anders ist als viele andere Kinderbücher. Was ist gerecht? Und wie sehr möchte man auf den eigenen Komfort verzichten, damit es gerecht in der Welt zugeht? Die Kinder die bei der Schäfin (was ist das, wollten die Kinder wissen) im Wald leben, sind unterteilt in Primeln und Ringelblumen. Und sie dürfen sehr unterschiedliche Dinge. Aber niemals darf jemand die Linie übertreten. Bis.. ja bis es dann doch passiert. Das Buch regt die Phantasie an und den Gerechtigkeitssinn, der bei Kinder ja in der Regel noch sehr stark ausgeprägt ist.

Kennt ihr die kleine Fledermaus Wegda schon? In dem Sommerabenteuer „Die kleine Fledermaus Wegda planscht los„* können eure Kinder die Fledermaus bei ihrer neusten Weltentdeckung begleiten. Das wichtigste Thema des neusten Bandes: Schwimmen lernen. Gerade für alle Kinder die im Moment auch schwimmen lernen, ein motivierendes Buch.

Und hier wie immer die Teilnahmebedingungen.
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Dann gebt im Betreff bitte „Buch“ an, sonst kann ich die Mail nicht zuordnen. Bitte entscheidet euch für eins der Kinderbücher und schreibt dann den Namen davon in den Kommentar. So ist es fair für alle.

Wer seine Mailadresse zur möglichen Gewinnbenachrichtigung nicht angeben möchte kann alternativ auch gern eine Mail an gewinnspiel at runzelfuesschen punkt de schicken.

Hinweis: Die Gewinner müssen mindestens 18 Jahre alt sein und werden unter allen Einsendern von Kommentaren und Mails ermittelt. Ihr müsst eine Adresse in Deutschland vorweisen können, an die ich den Gewinn verschicken kann. Da ich selbst das Porto trage, kann ich leider nicht ins Ausland versenden.

Hinterlasst bitte einen Namen und eure Mailadresse. Ich werde den Gewinner per Mail benachrichtigen. Ihr müsst innerhalb von drei Tagen eure Postadresse mitteilen, sonst verfällt der Gewinnanspruch und ich lose erneut aus. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung des Gewinns. Alle Angaben sind ohne Gewähr.
Teilnahmeschluss ist der 2. April 2023 um 23:59 Uhr.  

Viel Glück!

Disclaimer: Bei einigen der Links handelt es sich um Affliate-Links. Ich habe sie mit einem * gekennzeichnet. Wenn ihr etwas über diesen Link bestellt, bekomme ich eine kleine Provision, für euch wird das Produkt nicht teurer. Alternativ bekommt ihr alle Bücher aber auch im stationären Buchhandel.