Von Bloggerfreunden – das Wochenende in Bildern
Ich war dieses Wochenende auf der denkst, einer Bloggerveranstaltung, und habe einen Vortrag gehalten. Und ganz viele bekannte und neue Gesichter gesehen, mich ausgetauscht und einmal mehr festgestellt, es gibt da etwas, für das ich wirklich brenne.
Samstag, 20. Mai 2017
Ich hetze durch den Morgen in Nürnberg. Das Navi und ich, nun ja. Ich laufe zwölfmal im Kreis und verwirre Ortsansässige mit meiner Frage nach dem Museum für Kommunikation. „Sowas haben wir hier nicht. “ Ähm, tja nun. Ich schaffe es gerade noch rechtzeitig, bevor Susanne und Sven die denkst eröffnen, durch die Tür zu huschen.
Das Kleid, was ich letzte Woche genäht, und was mein Mann als viel zu bunt empfunden hat, das trage ich selbstverständlich. Dafür fallen die Schuhe dezenter aus. Ich glaube aber, man wird mich auch so erkennen.
Es folgen inspirierende Vorträge von Sophie, Svenja und Andrea – und eine Diskussion über bezahlte Kooperation. Auch wenn das für viele sicher ein spannendes Thema ist, es ist einfach nicht das meine. Weil ich einmal mehr darin bestärkt werde, dass ich von meinem Blog hier gar nicht leben will. Und zum Glück auch nicht muss. Ich stelle auch fest: Ich könnte sich sehr viel mehr Leser_innen haben, würde ich mich lauter Tools bedienen, SEO-optimiert schreiben, Themen die andere brennend interessieren angehen. Aber ich verrate euch was: Das liegt mir alles gar nicht so sehr. Weil mein Herzensthema im Moment ein anderes ist. Nämlich das von Fotos im Netz. Nicht nur bei Bloggern, sondern auch im Privaten.
Auch auf dieser Veranstaltung spreche ich, obwohl es im Vorfeld anders angesagt war, wieder Menschen an, die mich zufällig mitfotografieren. Klar, die Fotos werden gelöscht. Aber wisst ihr wie anstregend das ist immer wieder zu schauen, anzusprechen, hinzugehen. Ich wünsche mir hier einfach so viel mehr Senisbilität im Umgang mit dem Recht am Bild.
Hier mal eine kleine Auswahl an Menschen die sehr wohl verstanden haben, dass man Fotos mit mir machen kann ohne, dass das Gesicht drauf ist. Vielleicht weniger spannend, aber dafür auch netter. Denn über Schuhe kann man sich ziemlich lange unterhalten.
Ich treffe liebe Menschen, die ich übers Internet kennengelernt habe und inzwischen zu meinen Freunden zähle. Severine, Rike, Susanne, Jessi, Susanne und Thea fallen mir in die Arme und ich freue mich so, dass wir, auch wenn wir uns teilweise ein Jahr nicht gesehen haben, sofort wieder ansetzen können.
Ich lerne auch viele neue Menschen kennen und bin ganz überwältigt davon, wie anders ich manche von ihnen vorher in den sozialen Medien wahrgenommen habe. Auch ein schöner Effekt, oder?
Ju, Steffen, Rachel Svenja oder Stephan, und soviele andere sind unglaublich offen, neugierig und inspirierend, wie ich es allein von ihren Social Media Profilen nicht erwartet hätte. Es zeigt sich einmal mehr, dass alle Onlinevernetzung ein echtes Treffen eben doch nicht ersetzen kann. Eigentlich eine wunderbare Erkenntnis, oder?
Es gibt natürlich nicht nur spannende Vorträge sondern auch jede Menge Essen. Lustigerweise kommen mein Mann und die Kinder, die den Tag mehr oder weniger ohne mich verbracht haben, immer genau zum Essen vorbei. Als hätten sie es gerochen. Ich stille Herrn Annika, das Runzelfüßchen wirft in ihrem Überschwang drei Flaschen um, lässt sich von Severine beschenken und von allen anderen ob ihrer Größe bestaunen. Herr Annika lacht verschmitzt in die Runde und würde, wenn wir ihn nur ließen, mit dem Baby von Fr. ZwopunktNull durchbrennen. Es ist trubelig und mir stellenweise viel zu laut. Ich finde es auch wirklich schade, dass ich mit ganz vielen Menschen nur wenige Sätze gewechselt habe. Ich komme mir da nämlich furchtbar unhöflich vor, weil ich wahnsinnig neugierig auf andere Menschen bin und so gern soviel mehr über alle erfahren möchte.
Natürlich sind auch Sponsoren auf der denkst, und sie sind sehr sehr nett. Ich freue mich sehr meinen Weleda-Kontakt (wie umständlich sich das schreibt, wo dahinter doch ein so bezaubernder Mensch steckt) zu sehen. Andrea erzählt in ihrem Vortrag auch darüber, dass wir Blogger auch eine Beziehung zu unseren Kooperationspartnern eingehen, dass auch das Menschen sind, die nett behandelt werden wollen. Ich kann für mich sagen: Ich mache unter anderem auch deswegen so gern Sachen mit Weleda, weil die Zusammenarbeit immer ganz wunderbar herzlich ist. Und die Produkte (bis auf den Lippenpflegestift, sorry!) genau meinen Geschmack treffen. Auch das Runzelfüßchen kennt Weleda inzwischen sehr gut und freut sich riesig, als sie sich eines der neuen Duschgels aussuchen darf, die ich euch ganz bald genauer vorstelle.
Hier mal der Beweis: Auch ich schaffe es mich auf einem kunterbunten Kleid noch super zu bekleckern! So „hübsch“ zurecht gemacht halte ich meinen Vortrag, dem gar nicht sooo viele Menschen lauschen. Die aber, die da sind, die machen mir Mut. Dass mein Weg, dieses bewusst auf Fotos verzichten und dafür zu senibilisieren wichtig ist. Ich bekomme sehr sehr liebe Worte im Anschluss gesagt und werde ganz sicher auch mehrfach rot. Denn natürlich tut Lob gut, immer. Und erst recht dann, wenn man so oft belächelt oder als anstrengend abgestempelt wird, weil ich das mit den Fotos so konsequent durchziehe.
Irgendwann ist auch der schönste Tag vorbei und ich bin ehrlich müde. Denn solch ein trubeliger Tag strengt auch an. Mehr, als ich dachte. Wir Eltern haben keine Lust auf Kochen, die Kinder, die den ganzen Tag auf meinen Vortrag hingefiebert haben und dann einzeln die Bühne und einmal mehr mein Herz erklommen haben, die haben Hunger. Es gibt Nudeln und Pizza in unserer eher interessanten Unterkunft und dann fallen beide auch schon ins Bett. Zurück bleiben mein Mann und ich und ganz viel Rauschen in den Ohren und Liebe im Herzen für diese tolle Onlinewelt.
Hier noch der Beweis: Weleda ist wirklich Teil unseres Lebens. Und auch wenn ich es mir manchmal anders wünsche: Nein, ich habe kein Duschgel-Abo mit ihnen. Ich kaufe die Sachen tatsächlich alle selbst. Und in jedem Urlaub (der hiermit offiziell startet) teste ich eine neue Sorte. Diesmal: Citrus. Ich kann euch sagen: Das macht abends ziemlich munter.
Weswegen ich meinen Mann nötige eines der Spiele von Amigo, ebenfalls Sponsor auf der denkst zu sielen. Eigentlich ist „Was ist anders“ ein Spiel für die ab Vierjährigen. Aber wir zwei haben auch jede Menge Spaß, weil es nämlich gar nicht so leicht ist wie gedacht.
Sonntag, 21. Mai 2017
Ich bin noch ganz gerührt, weil sowohl Rike als auch Severine an mich gedacht und mir Geschenke mitgebracht haben. Ein selbtgenähtes Tuch, ein Schlüselanhänger und fürs Runzelfüßchen Schokolade (die diese dann aber doch an mich abgetreten hat). Das ist so wunderbar. Und gleichzeitig merke ich, dass natürlich nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Denn auch wenn es nach außen in der Bloggerwelt oft harmonisch wirkt, es ist viel Neid und Missgunst dabei. Oder Menschen, die schlecht über andere reden, Unwahrheiten behaupten. Das tut mir weh, denn auch ich bin davon betroffen, dass über mich hergezogen wird. Und zwar ziemlich persönlich und gleichzeitig so an den Haaren herbeigezogen. Ich will das eigentlich nicht in der Öffentlichkeit breittreten, denn ganz ehrlich: Euch liebe Leser_innen wird das ganz wenig interessieren. Soll es ja eigentlich auch nicht. Aber ich denke gleichzeitig, „wer schweigt gibt recht“. Und dem ist nicht so. Ich bin nicht manipulativ, nicht hintenrum und auch überhaupt nicht lästerhaft. Wenn ihr sowas über mich hört, dann sprecht mich bitte an. Nichts ist schlimmer, um noch mal auf Svenjas Vortrag zurückzukommen, als den Elefanten im Raum zu haben, aber ihn nicht zu benennen!
Während ich noch etwas traurig bin, dass es oben besagte Menschen gibt plündert das Runzelfüßchen die Goodiebag. Sie hat vom Tessloff-Verlag, zusammen mit ihrem Bruder noch drei Bücher geschenkt bekommen und die wollen, trotz Zeitnot, vorgelesen werden. Alle handeln von Tieren und ich bin froh, dass wir schon ein Haustier haben. Sonst müsste ich jetzt sehr viele Fragen abwehren.
Dann machen wir uns endlich auf den Weg! Wir fahren nämlich von Nürnberg aus in den Urlaub!!! Erste Station: Innsbruck. Die Kinder schlafen und ich füttere den Mann mit Leckereien der denkst.
Ist das nicht traumhaft? Ehrlich, ich bekomme sofort gute Laune und will meine Kinder, meinen Mann einfach uns genießen. Und diese Umgebung. Mit Bergen und Wasser und noch mehr Bergen.
Und wie bitte genießt es sich besser als mit dem ersten Eis des Jahres? Also Eis im Sonnenschein, in Flip Flops, mit verklebtem Kindermund und einem Herrn Annika, für den das ein sehr langer Sommer ohne Eis werden wird. Na, ob wir das beim zweiten Kind wirklich so durchhalten können?
Tagesabschluss Biergarten. Wir haben Innsbruck erwandert, haben Heerscharen asiatischer Touristen die Fotos von und mit unseren Kindern verboten, haben Herrn Annika davon abgehalten die gesammte Fußgangerzone mit seiner Hose zu putzen und das Runzelfüßchen die Skateboardfahrer_innen bestaunen lassen.
Es war ein herrlicher Tag und ich freue mich so auf das, was nun vor uns liegt.
Kommt ihr mit und begleitet uns auf unserem nächsten, langen Urlaub?
Wie andere Familien das Wochenende verbracht haben, seht ihr wie immer bei Susanne.
Und, wenn jemand antworten mag: Wie geht ihr mit Menschen um, die schlecht über euch reden? Ansprechen? Aussitzen?
Wie schade, dass ich Deinen Vortrag verpasst habe. Aber es ging mit den Kids einfach gar nicht mehr. Ich hätte gern zugehört, weil ich Deinen Punkt mit den Bildern so ad hoc gar nicht nachvollziehen kann. Aber vielleicht gibt es ja zu einer anderen Begebenheit ja mal die Möglichkeit, dass Du mir Deine Sicht erklärst.
Liebe Jette,
ich hoffe auch, dass wir uns wiedersehen. Und dann erkläre ich dir das gern. Das Problem ist ja auch, so zwischen Tür und Angel erklärt sich sowas ja nur bruchstückhaft. Deswegen: Ich hätte mich vermutlich auch nicht nachvollziehbar verstanden. 🙂
Deine Kinder haben das so gut mitgemacht! Meine waren schon nach den zwei kurzen Besuchen vollkommen durch.
Bis hoffentlich bald,
Andrea
<3
Habt einen wunderschönen Urlaub mit ganz viel Sonne auf dem Kopf und im Herzen.