Vom Vermissen und Helfen – das Wochenende in Bildern
Dieses Wochenende war spontan und schön und irgendwie erholsam. Dabei haben wir irgendwie alles und nichts gemacht. Aber irgendwie ist das auch die Vorfreude, dass ja nur ein Tag Arbeit am Montag auf uns wartet und dann schon wieder ein freier Tag.
Samstag, 28. April 2018
Das Runzelfüßchen schlief außer Haus. Das war für alle Beteiligten ziemlich aufregend, auch, weil sie selbst sich nicht sicher war ob das wirklich so eine gute Idee ist. Und da die Balance zwischen gutem Zureden und Ängsten nicht ignorieren zu halten ist gar nicht so einfach gewesen. Herr Annika jedenfalls vermisste seine Schwester sehr. Während das gemeinsame freitägliche Abendbrot noch toll war (weil er auf dem Stuhl der großen Schwester sitzen durfte), war der nächste Morgen schon nicht mehr so lustig. Er suchte und vermisste das Runzelfüßchen. Zum Glück gibt es ja das Baby in meinem Bauch, dass er mit Musik im weitesten Sinne unterhielt. Mit klingelten die Ohren, aber für ihn war es wichtig, dass ich da saß und er dem Baby im Bauch vorspielen konnte. Also hielt ich still.
Dann ging es endlich los, die Schwester abholen. Sie fühlte sich nicht wohl und lehnte das Angebot, Eis essen zu gehen direkt ab. Stattdessen wollte sie lieber etwas herzhaftes. Wisst ihr, unter anderem das mag ich so an Kindern. Sie kennen sich selbst so gut und wissen oft genau was sie brauchen. Und das war eben kein Eis. Wir Eltern und Herr Annika aßen trotzdem eins und auch dem Runzelfüßchen ging es bald wieder besser, so dass wir gemeinsam die Sonne genießen konnten.
Auf dem Heimweg machten wir noch Halt beim Supermarkt. Da das Runzelfüßchen schlief gingen die Männer des Hauses einkaufen und wir warteten bzw. schliefen im Auto. Es war eher ein Schattenplatz aber innerhalb weniger Minuten war es brütend heiß im Auto. Ich werde nie verstehen warum Menschen Kinder oder Hunde im Auto mit einem Spaltbreit geöffneten Fenster zurücklassen, auch nicht für kurze Zeit. Ich musste alle Türen öffnen beim Warten um nicht das Gefühl zu haben zu ersticken. Und da der Sommer ja erst kommt: Bitte macht das nicht. Lasst niemanden im Auto zurück, wenn der oder diejenige nicht selbstständig aussteigen kann. Es wird einfach zu heiß.
Nach dem Einkauf ging mein Mann mit den Kindern auf den Spielplatz, während ich mich „kurz“ ausruhen wollte. Daraus wurde irgendwie eine Stunde Schlaf, hups. Aber zu meiner Verteidigung: Erstens macht mich die Schwangerschaft extrem müde, zweitens musste ich Freitag bis 2:00 Uhr nachts arbeiten.
Beim ins Bett bringen der Kinder war es noch ziemlich hell, so dass ich zur Einschlafbegleitung einen Comic lesen konnte. Macht auch mal Spaß, oder?
Die Kinder sind im Bett, haben mir aber eine Aufgabe gegeben. Ich habe „Conni lernt Englisch“ aus der Bibliothek ausgeliehen und meine Tochter hat natürlich sofort entdeckt, dass es was mit einem Smartphone zu tun hat. Ich habe die LeYo! App, aber ich bin tatsächlich noch unentschlossen wie ich das so finde. Denn ja, es ist auch eine Art von Medienerziehung, aber anderseits haben wir auch immernoch nicht diesen TipToi- Stift, den wir vor Jahren kauften, verschenkt haben. Weil unsere Kinder eben eigentlich doch eher vorgelesen bekommen wollen. Wir werden in den nächsten Tagen mal gemeinsam im Buch lesen und die App probieren. Kennt ihr die und könnt mir was dazu sagen?
Sonntag, 29. April 2018
Die Hausarbeit erwartet uns. Weil wir nachmittags noch verabredet sind, steht der für die Kinder wichtigste Programmpunkt ganz oben auf der Liste: Kuchen backen und verziehen. Nun denn. Kleiner Spoiler: Das Runzelfüßchen mochte den Kuchen nicht, nur die Deko. Tja, nun ja. Ich mochte die Deko nicht, aber den Kuchen.
Runzelfüßchens Lieblingsaufgabe: Dinge klein schneiden. Und weil wir ja auch noch Kartoffelsalat fürs Grillen vorbereiten passt das perfekt. Sie schneidet sehr sicher und vorsichtig, was mich vor allem überrascht, weil sie das erst seit wenigen Wochen und ohne Übung (und ohne Kindermesser) macht. Im Anschluss putzt sie noch das Waschbecken im Bad während ihr Papa alle Räume saugt und wischt. Denn irgendwie kamen wir in den letzten Wochen nicht so recht zum Saubermachen. Und eigentlich hat auch niemand Lust dazu, aber es war dringend nötig. Herr Annika und ich hängen in der Zeit Wäsche auf, was nur ein für einen von uns ein großer Spaß ist.
All das Arbeiten verdient eine Belohung, also basteln wir uns Armbänder. Eine Freundin vom Runzelfüßchen wird für eine Weile auf Reisen gehen und bekommt natürlich ein Erinnerungsband. Eine weitere kommt aus einem Urlaub wieder und das Runzelfüßchen plant ein Willkommensband. Ich muss zugeben: Ich mag basteln vor allem wenn am Ende ein Ergebnis steht. Komisch, oder?
Meine erste Blume von Herrn Annika. Er war so stolz, dass er sie für mich gepflückt hat. Ich überlege noch kurz, ob wir als all dem Löwenzahn auf der Wiese der Großeltern Löwenzahnhonig machen sollen, aber außer mir hat keiner Lust dazu. Also erfreue ich mich einfach an der Blume.
Abendessen. Die Kinder essen gefühlt Unmengen, aber die frische Luft, die Sonne und das Draußen sein machen ja auch hungrig. Dann gehts zurück nach Hause und während das Runzelfüßchen schläft lacht mein Sohn sich auf der Rückbank kaputt, weil er will, dass ich ihn kitzel. Und mir springt ein bißchen das Herz, weil das alles so schön ist mit meiner Familie, auch wenn wir nur im Auto fahren. Komisch ist das manchmal, oder?
Wie andere Familien ihr Wochenende erlebt haben, seht ihr wie immer bei Susanne.
Was mact ihr eigentlich am 1. Mai schönes?