Vom Schlafen – das Wochenende in Bildern
Dieses Wochenende war, mal wieder, anders geplant als es dann kam. Aber flexibel bleiben ist ja im Leben mit Kindern irgendwie ein Grundrezept. Und so gingen wir eben nicht demonstrieren, waren aber in Gedanken dabei.
Samstag, 26. Mai 2018
Wir sind in der Bibliothek. Und die Kinder sorgen sich, dass ich mich langweilen könnte, während sie ihre Bücher zusammensuchen, deswegen bringen sie mir Unterhaltung. Diesmal in Form dieser riesigen Katze. „Mau“, wie die Kinder das Tier nennen macht es sich also auf mir bequem und ich blättere durch ein paar Bücher, die mich vielleicht interessieren könnten.
Eigentlich wollten wir auf die Kitademo. Mir gehts aber nicht so gut, ich bin kaputt und gereizt und irgendwie fertig. Also gehts nach Hause und mein Mann schnappt sich die Kinder, um mit ihnen in den Tierpark zu fahren. Weil ich aber ein schlechtes Gewissen habe, so vom Nichtstun, räume ich auf. Oder vielmehr aus. Die zu klein gewordenenen Sachen müssen aussortiert werden.
Anschließend setze ich mich aufs Sofa, kippe den Kopf zur Seite und bin innerhalb von Sekunden eingeschlafen. Und schlafe zwei Stunden. An einem Samstag Nachmittag. Ich fühle mich schlecht, was vermutlich Quatsch ist. Aber ich kann ja nichts für meine Gefühle. Ich blättere mich durch die neu ausgeliehenen Bücher und freue mich auf die Lektüre.
Der Rest des Tages ist sehr ereignislos, meine Familie kommt heim, es gibt Abendbrot und ich bringe die Kinder ins Bett. Mein Mann ist nämlich auf einem Konzert. Weil ich so kaputt bin wird das auch nicht wirklich ein langer Abend.
Sonntag, 27. Mai 2018
Nach dem Aufstehen hören wir CD. Das Runzelfüßchen hat einen Narren an allem rund ums Thema Baby gefressen und so hören wir zu, wie ein Baby zuhause geboren wird. Danach gehts zu den Großeltern aufs Land. Denn es ist heiß und wo ich rumsitze ist ja eigentlich auch egal.
Das Runzelfüßchen säat Ringelblumen. Das ist für sie total aufregend, so dass sie genau bei der Sache ist. Jetzt müssen wir natürlich regelmäßig schauen wie sich alles entwickelt. Sie schlägt einen täglichen Besuch vor, den ich leider ablehnen muss.
Plötzlich fängt es wie aus Eimern an zu schütten. Wir müssen ins Haus umziehen und die Kinder beobachten den Regen durch die Fenster. Sie finden ein altes Buch von mir und schauen wohin wir denn mit dem Baby noch so verreisen können. Die Vorschläge sind teilweise sehr abenteuerlich, denn sie reichen von der Artiks („Eisbären, Mama!“) bis nach Thailand („Da kennen wir uns ja aus!“)
Als der Regen vorüber ist gehen wir Schnecken gucken. Das ist besonders lustig, weil Herr Annika sehr selbstbewusst die Schnecke hochnimmt und eigentlich mit ihr kuscheln will. Den Plan verwirft er aber schnell, die sind ihm dann doch zu schleimig. Die Kinder beobachten also lieber mit etwas Abstand.
Bohnen pflanzen. Bevor wir nach Hause fahren pflanzt das Runzelfüßchen noch schnell Bohnen mit Opa. Immer fünf in ein Loch, sie ist sehr eifrig beim Zählen und Säaen. Auch hier müssen wir nun natürlich genau nachschauen wie sich alles entwickelt.
Wieder zuhause verlangt eines der Kinder, dass ich mir diese eine schmerzende Stelle mal angucke. Und brrrrr… ich entdecke eine Zecke. Wir haben leider (noch immer) keine Zeckenkarte und auch keine Pinzette, die dafür gut gemacht ist. Zum Glück fällt mir ein, dass ich für die Overlock- Maschine ja eine Pinzette zum Einfädeln benutze. Damit lässt sich das Tier gut entfernen. Ich möchte kurz in Desinfektionsmittel baden, ich ekel mich vor diesem Getier. Nun hoffe ich, dass nicht irgendwelche Krankheiten übertragen werden, denn eigentlich tut ja auch ein Zeckenbiss nicht weh. Wir hätten die Zecke vermutlich nicht bemerkt, wenn das Kind nicht gesagt hätte, dass es Schmerzen hat. Deswegen mein dringender Appell: Schaut euch die Haut eurer Kinder nach einem Tag in der Natur genau an.
Ich geh morgen auf jeden Fall erstmal eine Zeckenkarte kaufen.
Wie andere Familien das Wochenende erlebt haben, seht ihr wie immer bei Susanne.
Mein Mann hat seine ganz eigene Sicht auf unser Wochenende, schaut doch mal bei ihm auf „Papa und das Rosablau“ vorbei.
Brrrr Zecken finde ich ganz ganz ekelig. Die Karten finde ich aber nur bei schon größeren Zecken praktisch, wir haben noch eine spitze Pinzette für die ganz kleinen (und Splitter gehen damit auch super raus). Ich muss ehrlich gestehen, ich vergesse es an manchen Abenden auch, nachzugucken – wenn man selber so müde ist und die Kinder nur ins Bett bekommen möchte…
Liebe Grüße,
Mareike