Vom Geben und Bekommen – das Wochenende in Bildern

Dieses Wochenende begann so schön und endete dann mit vielen Sorgen.Leider. Aber so ist das Leben manchmal, oder?

Samstag, 01. Dezember 2018

Endlich das erste Türchen aufmachen! Die Kinder haben SO sehr darauf gewartet. Und als Überraschung haben sie uns auch einen Kalender gebastelt. Das Weiße da, das ist er. Und all ihre Weihnachtsdeko der letzten Jahre haben sie auch dazu gestellt, damit ihr Zimmer weihnachtlich wird. Toll, oder?

Das Runzelfüßchen geht zum Sport und ich freue mich SO sehr auf meine eine Stunde Freizeit. Und ich hab ein Buch dabei, dass mich wirklich echt begeistert. „Der Ursprung der Welt“ von Liv Stromquist ist ein feministischer Comic und ich lerne so so viel dabei. (Ich habe schon gesehen, es gibt noch einen zweiten Teil, hui)
Dass John Harvey Kellog (ja genau, der von den Frühstücksflocken) zum Beispiel Frauen in seiner Funktion als Arzt von Onanie abhalten wollte. Das sei was Schmutziges. Oder, dass auf dieser Goldplatte, die ins All geschossen wurde, die Frau quasi ohne Vulva und Schamlippen abgebildet ist, während der Mann natürlich mit Penis gezeichnet wurde. Wenn ihr euch für Feminismus interessiert, dann lohnt dieses Buch auf jeden Fall 100 Blicke. Es wurde mir vom Verlag zugeschickt, also ist das irgendwie Werbung. Allerdings ist meine Begeisterung dafür 100% unbezahlt. Ich würde euch das Buch einfach nicht zeigen, wenn es doof wäre. Aber damit hinter her nicht irgendjemand meckert sei es hier vermerkt.

Wir misten ja weiterhin aus. Und auch die Kinder beteiligen sich daran ziemlich gut. Wir stellen also Spielzeug auf die Straße und sie würden am liebsten stehen bleiben um zu gucken wer nun was mitnimmt. Stattdessen aber gehts zum Brillenladen, meine Brillen abholen. Die hatte ich vor Kurzem machen lassen und ich bin natürlich sehr gespannt.
Als wir auf Obachlose treffen ist das für die Kinder schwierig, weil sie nicht verstehen, dass wir ihnen nicht wirklich helfen können. Ich erkläre wie wichtig teilen ist, und dass wir das ja auch machen, dass wir Geld und Dinge spenden, aber dass die Menschen auch Hilfe annehmen müssen. Dennoch: Bei den Temperaturen und all den Menschen die mit vollen Tüten durch die Gegend rennen finde ich es selbst unerklärlich.

Wir kommen zurück und alle Spielsachen sind weg. Die Kinder freuen sich, denn stattdessen steht da dieser Frosch. Als hätte ihn jemand zum Tausch dort gelassen. Sie nehmen ihn mit und lassen ihn begeistert den gesamten Nachmittag durch die Wohnung rollen.

Weihnachtsdeko, ich komme. Ich besorge die Lebensmittel fürs Wochenende gemeinsam mit Herrn Annika, der ein Spiel und einen Adventskalender vom Supermarkt geschenkt bekommt. Seine erste Anmerkung ist nicht etwas „Danke“ sondern: „Aber meine Schwester braucht auch einen!“ Und so bekommt er zwei Kalender und kann gar nicht schnell genug nach Hause laufen, um die Beute mit dem Runzelfüßchen zu teilen.

Sonntag, 02. Dezember 2018

Socken sortieren. Nun ja. Und Babysachen aussortieren. Das Baby ist unerklärlicherweise schon wieder gewachsen und so rücken neue Klamotten nach und alte wandern in gefühlt 100 Kisten mit unterschiedlichem Zweck.

Und dann backen wir. Also das Runzelfüßchen und ich. Herr Annika kommt immer mal zum Naschen vorbei, mein Mann hat das Baby und springt kurz ein, als ich das stillen muss. Wir backen Zimststerne, weil das meine Lieblingsplätzchen sind, Spekulatius und 1-2-3- Plätzchen. Nicht schlecht für Backen mit Kindern, finde ich.

Und dann zünden wir die erste Kerze an und essen die Kekse. Die 1-2-3-Plätzchen sind der haushohe Favorit. Und das ohne jede Verzierung.

Ich fange an, das Abendessen zu kochen, es gibt Eier in Senfsoße. Zur Soße übernimmt mein Mann. Und verbrennt sich die Finger auf der heißen Herdplatte. So richtig, richtig schlimm. Nun steht die Frage im Raum, ob er ins Krankenhaus fahren sollte.
Auf dem Bild seht ihr übrigens meine diesjährigen Weihnachtskarten. Ich habe einen Postkartenkalender und da sind noch sooo viele Karten ungeschrieben… Es erscheint mir nachhaltiger, die zu versenden als neue zu kaufen.

Wie andere Familien das Wochenende verbracht haben seht ihr wie immer bei Susanne.

habt ihr einen Tipp gegen Verbrennungen?

Das könnte dich auch interessieren …

2 Antworten

  1. Unknown sagt:

    Zur Verbrennung:
    Sofort kühlen! Brandsalbe auftragen sofern die Wunde nicht offen ist. Blasen, wenn überhaupt, nur von medizinischem Fachpersonal öffnen lassen, weil hohe Infektionsgefahr.
    Bei größeren Brandwunden, wie etwa ganze Handfläche – sofort ab zum Arzt. Auch bei Verbrennungen zwischen den Fingern lieber ZIM Arzt und Wunde professionell versorgen lassen.

    Zum Rest: sehr schön, klingt deutlich entspannter als letztens.
    Hier sagen die Kinder auch immer sofort "ich brauch noch zwei für meine Geschwister" 🙂

  2. glaskerze sagt:

    Bitte langsam runter kühlen, vom lauwarmen zum kalten Wasser. Das hilft Blasenbildung zu minimieren. Und lange kühlen. Hab mir im März durch einen blöden Umstand kochend heißes Wasser für die linke Hand und den linken Fuß gekippt. Hölle, echt. Fuß in einer Kiste, Hand in einer Schüssel. Nur im Wasser war alles gut. An der Luft hatte ich bitterböse Schmerzen.
    Haben mit lauwarmem Wasser begonnen
    und nach und nach kalt nachgegossen. Ich hatte lediglich eine Miniblase am Ringfinger.

    Gute Besserung an ihn!

    Liebe Grüße
    Katharina

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert