Vom ersten Kinobesuch – das Wochenende in Bildern
Dieses Wochenende stand ganz im Zeichen von Vorfreude. Seit Donnerstag wusste meine Sechsjährige: Wir gehen ins Kino. Und seit Donnerstag war sie aufgeregt. Nun war es endlich soweit. Der Rest des Wochenendes verlief eher ruhig.
Samstag, 25. Juli 2020
Nach dem Frühstück geht die Fragerunde los. Wann ist es denn endlich soweit? Wie sieht ein Kino von innen aus? Wie alt wart ihr beim ersten Kinobesuch? Ist es laut oder leise? Dauert der Film lange? Wie ist der Film? Was macht man da? All diese und noch gaaaanz viele andere Fragen hören wir immer wieder in Dauerschleife. Das Runzelfüßchen steckt mit ihrer Aufregung auch die Geschwister an, die ja gar nicht mitkommen. Ich finde es trotzdem unglaublich niedlich, das zu erleben. Und fülle mal die Gästeregistrierung aus. Möchte mal jemand mit mir über das Thema Datenschutz an der Stelle reden? Vermutlich nicht. Denn das eine ist ja, was auf dem Papier steht, das andere das, was man dann vor Ort so erlebt.
Und dann ist der Moment endlich da. Nachdem ich noch ein wenig am zweiten Buch gearbeitet habe (nach drei Wochen ohne fiel mir das reinkommen echt schwer), gehts los ins Kino. Welchen Film wir gucken? Natürlich „Conni und das Geheimnis um Kater Mau“. Davon gibt es keine Fotos, was hätte ich auch fotografieren sollen. Bis Sonntag Abend könnt ihr aber noch dieses Paket mit drei Büchern zum Film und zwei Kinofreikarten zum Film gewinnen. Die Sechsjährige fand den Film toll. Sie hat ganz viel gelacht und sich gefreut. Und auch ich muss sagen: Schöner Kinderfilm. Und perfekt für den ersten Kinobesuch. Denn mit dieser unsäglichen Kinowerbung vorweg sitzt so ein Kind ja dann doch zwei Stunden im Kino rum. War für die Sechsjährige dann doch etwas viel. Aber vom Film war sie sehr angetan und furchtbar glücklich, dass wir dieses Abenteuer zusammen erlebt haben.
Dann gehts noch kurz in den Second Hand Laden. Das Runzelfüßchen braucht ein paar Sportsachen für die Schule und irgendwie finde ich, dass die auch gebraucht sein können. Sie selbst sieht das auch so. Und nebenbei entdecken wir natürlich noch gaaaanz viele andere Sachen, die auch toll sind. Und wie ich in diesem riesigen Laden stehe, bin ich doch etwas überwältigt von all der Kleidung, die schon eine Geschichte hat. Wo doch gleichzeitig all die Shops ebenfalls voll sind von neuen Klamotten. Wer soll das alles jemals tragen?
Diese Schnipsel schneide ich anschließend von den Sportsachen, den neuen Kleidern und T-Shirts. Beeindruckend, wie klein bzw. groß der ökologische Fußabdruck bei solchen Sachen ist, oder? Wir tauschen ja viel Kleidung, die Kinder haben ganz wenig neue Sachen. Bei Schuhen bin ich eigen, die kaufe ich auch neu. Und natürlich weiß ich, dass es sehr viel mehr Zeit frisst, Second Hand nach Kleidung zu gucken als einfach von der Stange zu kaufen. Aber das Runzelfüßchen hat sich so gefreut über die große Auswahl an Sportsachen. Für sie war das gar keine Frage, dass das für die Umwelt viel besser ist. Das hat mich schon stolz gemacht.
Wieder Zuhause erzählt meine Tochter all ihre Lieblingsszenen nach. Und hat so ein schönes Glitzern in den Augen. Die beiden zuhause geliebenen Jungs bekommen je ein Conni-Pixibuch, weil es die nämlich im Kino zum Mitnehmen gab. Und meine Sechsjährige bekommt auch noch das Buch zum Film. Als ich es ihr überreiche (weil ich das eine so schöne Möglichkeit finde, sich eben an alles zu erinnern), springt sie in meine Arme. „Mama, Papa, das ist der beste Tag meines Lebens“ jubelt sie glücklich. Und auch wenn mir klar ist, dass so ein Kinobesuch und das Buch nicht sooo preiswert sind, ich bin froh, dass meine Kinder mit solchen Überraschungen so glücklich sind.
Sonntag, 26. Juli 2020
Ich erwache mit Nackenschmerzen. Vermutlich war die erste Arbeitswoche doch schon zu intensiv. Leider. Ich mache also langsam und arbeite trotzdem. Es wird ja nicht weniger, was so ansteht und nach wie vor ist die Kita zu und wir arbeiten und betreuen die Kinder parallel. Da muss ich die Zeit nutzen, in der mein Mann nicht auch noch arbeiten muss.
Nebenbei reiche ich meinem Sohn Washi-Tape an. Ich weiß nicht, wie viele von diesen Rollen die Kinder schon verklebt haben. Mein Mann lacht immer, wenn ich irgendwo so große Boxen kaufe, aber die sind immer leer. Weil immer jemand irgendwas gaaanz wichtiges kleben will. In dem Fall bastelt mein Sohn mir einen Computer und braucht dafür silbernes Klebeband.
Es folgt Antiwerbung… Wir haben aus der Bibliothek dieses Tonies- Box ausgeliehen. Und ein paar Figuren dazu. Ich weiß, dass ganz viele Familien das zuhause haben, mir erschließt sich nur nicht wieso. Diese Figuren sind sauteuer und es gibt ja immer nur eine Geschichte. Was ich da für CDs kaufen kann. Die Einrichtung fand ich auch eher nervig, was aber vielleicht daran liegt, dass es eben eine Box aus der Bibliothek ist und man sich dieses Code da teilen muss. Jedenfalls: Mich kann die Box nicht überzeugen. Da lobe ich mir, Achtung Werbung, dann doch das Deezer Abo. Hier kann die ganze Familie auf zigtausende Inhalte zugreifen und das kann über so ziemlich jedes Gerät abgespielt werden. Erzählt doch mal, habt ihr so eine Box?
Dann blättere ich noch durch meinen Bibliotheksfund. Das Buch von Katapult kann ich wirklich empfehlen, weil einem da so oft die Kinnlade runterfällt, ob des Irrsinns, wie wir Menschen so mit unserer Erde umgehen.
Und endlich wieder selbstgemachte Nudeln. Die gab es länger nicht, aber heute hatten wir mal wieder Muße dafür. Dazu noch selbstgemachtes Pesto und immer wieder freue ich mich, dass ich diese Maschine so preiswert 2Hand gekauft habe.
Und so startet die neue Woche. Mit Schmerzen und irgendwie angespannt. Ich denke die ganze Zeit darüber nach, was ich am Wochenende noch hätte arbeiten können. Aber irgendwann muss man sich ja auch mal ausruhen, oder?
Hallo, heute lasse ich mal einen Kommentar zur Tonibox da: ja, seit Weihnachten haben unsere 3 Jungs so eine Box und ich denke, wenn unser Jüngster (16 Monate) den CD-Spieler bedienen kann, wird sie uns wieder verlassen. Jetzt finde ich es gerade toll, dass er sich allein Musik anmachen kann und dazu tanzt.
Mir sind die Figuren aber auch zu teuer. Liebe Grüße, Julia
Liebe Julia,
vermutlich lässt sich die Box aber auch gut wieder verkaufen, oder? Ich hab festgestellt, dass hier auch der Jüngste am meisten damit spielt. Aber eher mit der Figur an sich (wir hatten Bobo Siebenschläfer auch ausgeliehen) und mit den „Ohren“ der Box. Dann weint er, weil es zu laut ist. Wir müssen die Box in einigen Tagen zurück zur Bibliothek bringen. Ich bin nicht traurig drum. 😀