Vom Ausruhen – das Wochenende in Bildern
Dieses Wochenende war vor allem zum Ausruhen da. Wir sind von der Woche alle ziemlich geschafft, meine neugewonnene Energie und Klarheit hat dann, ich kann es nicht leugnen, schon einen gehörigen Dämpfer bekommen und unser Sonntag war ganz anders als geplant. Irgendwie typisch, oder?
Samstag, 15. Februar 2020
Das Runzelfüßchen hat sich verletzt und sagt, sie könne nicht mehr laufen. Ich probiere einen Tapeverband, der sich auflöst, als sie den Socken anzieht. Nun ja, also doch zurück zu Arnikasalbe und Schonen. Die Laune ist dementsprechend schlecht beim Kind, sie will sich bewegen und kann nicht, weil alles weh tut. Ich bin in Gedanken schon weiter und grübele, wie es wohl am Montag sein wird.
Ich arbeite ein wenig, der Jüngste schläft, die anderen beiden hören ein Hörspiel, ich komme dazu, etwas wegzuarbeiten und freue mich darüber. Anschließend gehe ich einkaufen. Nervt zwar auch irgendwie, aber ist gleichzeitig die einzige Zeit, die ich nur für mich allein habe. Naja, und all die anderen Menschen. Jedenfalls gibts Rosen im Angebot, war ja gerade Valentinstag. Niemand wollte die großen Mengen kaufen und so rette ich sie. Tatsächlich werden die Blumen, die nicht verkauft werden vom örtlichen Aldi auch an die Berliner Tafeln gespendet, was ich richtig gut finde.
Am Nachmittag arbeite ich weiter, ich sagte ja, von nichts kommt in dem Fall wirklich nichts. Und zum Abendessen unterstützt mich der Jüngste. Es gibt wie so oft selbstgemachte Nudeln mit frischem Pesto. Seit wir diese Pastamaschine gekauft haben steht sie eigentlich nicht mehr still. Dieses Mal habe ich den inneren Einsatz vergessen, was ein wenig zeigt wie durch und müde ich eigentlich bin. Die Maschine hat trotzdem Nudeln produziert, das Sauber machen war nur weniger spaßig. Aber nun ja.
Abends, als die Kinder schlafen lümmeln mein Mann und ich auf der Couch rum und trotzdem es gerade nicht leicht ist bin ich irgendwie zufrieden.
Sonntag, 16. Februar 2020
Die Kinder bauen mit Lego. Ich bin SO froh, dass es auch großes Lego gibt. Denn eigentlich bauen sie lieber mit diesen fitzeligen Teilen, aber dann bricht alles auseinander und das Geschrei ist groß. Was mich irre macht. Das passiert bei dem großen Lego irgendwie nie. Der Jüngste steckt sich derweil das kleine Lego in die Taschen, mal sehen wo ich das wiederfinde.
Ich war ja gestern einkaufen und konnte nicht widerstehen. Weil ich nämlich vor dem Einkaufen tatsächlich an einem Artikel über die Niederlande und Belgien gearbeitet habe, mussten die irgendwie mit. Sie sind lecker, leider sind aber recht viele davon mit Alkohol. Und: JEDE !!!!! Praline ist einzeln in Folie verpackt. Sowas hab ich noch nie gesehen. Weswegen es leider zukünftig auch nicht mehr in Frage kommt, das zu kaufen. Ich verstehe auch nicht, wieso dieser Verpackungswahn sein muss.
Die Kinder sind bei den Großeltern, der Jüngste schreit sich auf meinem Arm weg. STUNDENLANG!!! Er hört nicht auf, ich weiß nicht warum er weint, ich drehe am Rad. Ehrlich. Es gibt nichts, was das Weinen länger als 10 Minuten unterbricht. Wir haben Mittagsschlaf gemacht (jup, ich habe geschlafen) und als er erwachte ging das Geschrei los. Und hörte nicht mehr auf. Um die Laune zu verbessern essen mein Mann und ich nicht nur jede Menge Pralinen (sorry, not sorry) sondern ich mache aus den alten Brötchen der Woche noch schnell Brotchips. Sie werden den Abend nicht mehr erleben, aber hey.
Dann sind die Kinder wieder da und weil wir beiden Erwachsenen vom Dauergeschrei so nudelfertig sind bestellen wir Essen. Und hoffen, dass der Jüngste bald schläft. Und zur Ruhe kommt. Kennt ihr das, dass eure Kinder so untröstlich weinen? Stundenlang?
Liebe Andrea,
Es hilft Dir null – ich weiß – aber ich kann es so gut nachfühlen. Ein nicht zu beruhigendes Kind macht einen wahnsinnig. Man hat das Gefühl es wird nie aufhören.
Aber irgendwann ist es vorbei. Es geht mit und ohne Ungeduld genauso schnell oder langsam. Damals hätte ich mir gewünscht ein inneres „Alles wird gut, daß vergeht“ zu haben. Vielleicht eine innere Stimme, die sagt, wie viele Tage, Stunden und Minuten es noch dauern wird.
Ich drücke Dich aus der Ferne und bin Deine Stimme, die Dir sagt: Du machst das toll und wenn die Zeit gekommen ist, dann kommt DEINE Zeit.
Liebe Grüße
Suse