Papa bloggt: Weggehen trotz Kleinkind und dann noch zu Kraftwerk

Während das Leben mit einem Baby sehr spannend und erfüllend ist, gibt es auch mal Momente, in denen man als Vater auch mal etwas anderes erleben will. Da das Runzelfüßchen vor 20 Uhr ins Bett geht, können wir als Eltern theoretisch jeden Abend Party machen. Allerdings nur immer einer von uns. Vor kurzem war ich aber ohne Baby und ohne Frau auf einem Konzert. Und es war toll.


Um ehrlich zu sein, war die Zeit der wildesten Partys schon vor der Geburt des Babys vorbei. Wenn ich dann mal weg gehe, z.B. auf ein Konzert oder eine Party, dann muss es schon irgendwas besonders sein. Wahrscheinlich einfach, weil mir irgendwann die Zeit für schlechte Konzerte zu schade war.

Ein anderes Problem, was man als Vater einer kleinen Tochter hat: ich bekomme nicht mehr so viel mit. Andere Menschen mit Kindern sind auch so mit sich und ihren Dingen beschäftigt, dass Ausgeh- oder Konzerttipps gar kein Gesprächsthema mehr sind. Aber es gibt ja auch noch das Internet.

Vom Ticketverkauf überrascht

Manchmal kann man auch mal Glück haben. Beim Surfen auf einer meiner Lieblingsmusikseiten erfuhr ich von den Kraftwerk-Konzerten in Berlin. Ich war total aus dem Häuschen, weil ich Kraftwerk schon immer mal sehen wollte. Das Problem war nur: die Tickets war streng limitiert. Vorverkauf war entweder um Mitternacht an der Neuen Nationalgalerie oder an einem Samstagmorgen im Internet. Spontan hatte ich mich gegen den Mitternachtsverkauf entschieden, denn um die Zeit schlafe ich meist schon.

Normalerweise kein Internet, wenn das Baby in der Nähe ist

Dank oder trotz Kleinkind konnte ich locker um 9 Uhr an meinem Laptop sitzen, als der Vorverkauf begann. In der Regel mache ich nichts am Computer, wenn das Runzelfüßchen in der Nähe ist. Sie mag einfach nicht, wenn jemand vorm Computer sitzt und will gerne auch selber tippen. Um 9:15 hatte ich noch immer keine Karten, aber ein sehr laut schreiendes Kleinkind. Und dann: plötzlich konnte ich reservieren. Zwei Freunde konnten auch noch mit – nur meine Frau musste zu Hause bleiben. Aber sie wollte zum Glück auch nicht so gerne zu Kraftwerk. Ansonsten hätten wir Streichhölzer ziehen müssen.

Das Konzert

Kraftwerk war natürlich sehr toll. 2 Stunden elektronische Musik mit einer Mega-Show. In der Zeit war ich für einen kurzen Moment nicht mehr der Papa, sondern einfach ein Konzertbesucher wie jeder andere dort auch.
Aber als Vater schätze ich bei solchen Events noch ganz andere Dinge. Das Konzert war arbeitnehmerfreundlich um 22 Uhr zu Ende. Die Garderobe war effektiv und theoretisch hätte ich um 23 Uhr zu Hause sein können. Aber wenn man ehrlich ist, sind Konzerte selten länger als 0 Uhr, so dass ich eigentlich viel öfter mal weggehen könnte.

Wie ist es bei euch? Geht ihr auch regelmäßig mal aus und lasst euren Partner auf das Kind aufpassen? Ich bin gespannt auf eure Antworten.

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2 Antworten

  1. Anonym sagt:

    Ich könnte wohl schon, aber meistens habe ich Abends gar keine Lust mehr und bin einfach Platt. Das ist Schade, aber mit meinem Mann zu Hause gefällt es mir auch gut. Daher ist der Verlust nicht so schlimm.

  2. Alexander sagt:

    Hallo Katarina,
    so ein Tag als Elternteil kann ganz schön anstrengend sein. Ich bin auch oft froh, wenn ich abends meine Ruhe habe.

    Geht ihr denn ab und zu zusammen weg?

    Viele Grüße,
    Alexander

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