Ein Mädchen namens Willow – Filmkritik

Ein guter Kinderfilm ist ja einer, der die Zuschauer*innen, für die der Film gemacht wurde, abholt. Bei „Ein Mädchen namens Willow“ scheint das der Fall zu sein. Während ich ein wenig mit dem Film, der ab sofort in den Kinos läuft, hardere, hatten meine Kinder Spaß. Und darum gehts am Ende ja oft, oder?

Ein Mädchen namens Willow: Darum gehts

Willow hat von ihrer Großtante einen Wald geerbt. Ein recht ungewöhnliches Erbe für eine Zwölfjährige, die erstmal auch nicht viel damit anfangen kann. Aber natürlich brigt der Wald und das darin befindliche Häuschen ein Geheimnis. Denn Willow ist Nachfahrin einer Hexe. Gemeinsam mit drei anderen Junghexen wird sie von Hexenmeister Grimmoor in Hexenkunde unterrichtet. Als der Wald in große Gefahr gerät, müssen die vier Mädchen zusammenhalten. Aber schaffen sie das, bei all ihrer Unterschiedlichkeit? Denn vielleicht kann man hexen lernen. Aber Freundschaft?

Die Kritik zu „Ein Mädchen namens Willow“

Die Kinder fanden den Film gut. „Spannend, aber nicht zu gruselig“, war ihr Feedback. Auch das Thema, insbesondere der Umweltschutzaspekt, hat ihnen sehr gut gefallen. Der Hexenmeister Grimmoor (Max Giermann) war, abgesehen von Willow (Ava Petsch), der absolute Lieblingscharakter und trägt unser aller Meinung nach den Film schon gut mit.

Was mir persönlich nicht so gut gefallen hat, bei den Kindern aber überhaupt keine Rolle spielte, war der überperfekte Wald. Die Farben waren so satt und die Szenerie wirkte teilweise wie mit KI erstellt. Wenn das die neue Ästhetik im Kinderfilm ist, dann stehen uns spannende Zeiten bevor.

Einig waren wir alle uns dabei, dass manche Figuren einer Einführung bedurft hätten. Wer genau nun Gundula (Diana Amft) ist und was sie für die Familie tun kann, das bleibt nebulös. Hier würde ein Blick ins Buch vielleicht helfen, aber der Zusammenhang erschließt sich beim Gucken des Films nicht wirklich. Auch, dass alle Mädchen Hexen als Vorfahrerinnen hatten, ist logisch, aber, dass die alle bereits verstorben waren, eher eine Randnotiz, Trauer kein Thema, auch, dass die Großtante da mit diversen Zaubereien bei Willow gearbeitet hat, bleibt merkwürdig unhinterfragt.

Für uns bleibt am Ende: Für einen entspannten Kinonachmittag kann man sich „Ein Mädchen namens Willow“ auf jeden Fall ansehen, aber dann eher mit jüngeren Kindern bis zehn Jahre.

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