Babysitter gebraucht? – Die Auswertung zu meiner Blogparade
Im Dezember habe ich zu meiner allerersten Blogparade aufgerufen. Es ging darum zu erfahren, wie andere Blogger_innen mit der Suche nach dem Babysitter umgehen. Brauchen Familien einen? Und wenn ja, ab wann? Oder ist das alles viel zu früh und überhaupt und sowieso. Heute möchte ich euch die Ergebnisse präsentieren.
Blogparade Braucht jede Familie einen Babysitter?
Insgesamt haben zwölf Bloggerinnen mitgemacht. Vielen Dank an dieser Stelle noch mal, ich habe mich über jeden einzelnen Beitrag sehr gefreut. Nun aber zum wichtigsten: Wie machen das denn die anderen?
Es gab ganz unterschiedliche Posts dazu. Auffällig ist, wenn ein Babysitter genutzt wird, dann sind das in erster Linie die Großeltern bzw. Verwandte.
Bei Jessica von Feiersun haben die Großeltern ihre Motte betreut, nun aber hat ihre Tochter beschlossen nur noch zuhause schlafen zu wollen. Jessica und ihr Mann schauen auf ihre Tochter und werden, wenn ihre Motte danach verlangt wieder einen Anlauf wagen. Es wirkt also entspannt, auch wenn die Eltern zusammen keinen Abend für sich haben. Genau so ist es bei uns auch. Nur, dass wir noch nicht auf die Großeltern zurückgegriffen haben.
Sarah von Mamaskind hat ein bißchen was probiert, sich Babysitter eingeladen aber dann doch nicht darauf zurückgegriffen. Weil es sich für sie nicht richtig anfühlte. Sie hofft auf einen Babysitteraustausch im Bekanntenkreis, genau das, was ich mir auch irgendwie erträume. Also bekannte Familien achten auf ein weiteres Kind und umgekehrt. Genau wie Sarah bin ich aber nicht restlos davon überzeugt, dass das wirklich funktioniert. Und Sarah und ich könnten es ja theoretisch ausprobieren, wohnen wir doch in der gleichen Stadt. Praktisch ist Berlin aber riesig und ich bräuchte 1,5 Stunden bis ich bei ihr bin. Für eine Abendbetreuung doch etwas aufwändig, leider.
Ohne Babysitter geht es auch
Noch keinen Babysitter hat auch Bettie von Frühes Vogerl in Anspruch genommen. Zum Zeitpunkt ihres Blogposts sinnierte sie noch darüber nach, dass das kleine Vogerl während ihres Heimaturlaubes in Österreich vielleicht von der Verwandtschaft versorgt werden, und sie mit ihrem Mann ins Kino gehen könnte. Inzwischen hat sie berichtet, dass dies nicht geklappt hat. Weil es sich nicht richtig angefühlt hat.
Eine ganz bewußte Entscheidung gegen einen Babysitter haben Renate und ihr Mann von Mamis Blog getroffen. Sie freuen sich, dass sie gemeinsame Zeit mit der Tochter verbringen und vermissen das Ausgehen nicht. Ich finde es so schön zu lesen, weil es von einem glücklichen Familienleben zeugt. Damit möchte ich aber keinesweg sagen, dass diejenigen, die einen Babysitter haben keinen schönen Familienzusammenhalt haben. Bitte versteht das nicht falsch. Ich habe bei Renate einfach eine riesige Erfüllung im Familienleben gelesen.
Anforderungen an einen Babysitter
Susanna von Babyplausch hat eine ganz bestimmte Anforderung an einen Babysitter. Sie möchte am liebsten jemanden, der selbst schon Kinder hat. Weil sie aus eigener Erfahrung weiß wie schnell man hilflos sein kann, wenn man noch nie mit einem Kind in Kontakt war. Klar, gut gebuchte Babysitter sind im Umgang mit kleinen Kindern geübt, aber ich kann Susannas Wunsch sehr nachvollziehen. ich merke ja an mir selbst, dass ich inzwischen viel sicherer mit kleinen Kindern bin, weil ich das mit meiner Tochter schon erlebt habe.
Gleich drei Kleinkinder wären bei Katarina von Blogprinzessin zu hüten. Und die macht sich so ihre Gedanken für wen das eigentlich am schwierigsten ist. Der Teeniebabysitter, den die drei Kleinen vielleicht fesseln und knebeln. Außerdem fraglich: Muss sie für drei Kinder eigentlich auch dreimal bezahlen? Die Großeltern könnten einspringen, allerdings möchte Katarina das auch nicht allzu oft in Anspruch nehmen. Das Leben mit dem Runzelfüßchen ist schon turbulent, bei drei kleinen Kindern kann ich mir das gar nicht vorstellen. Und die Frage mit der Bezahlung finde ich wirklich interessant.
Tipps für die Babysittersuche
Darauf hätte Katrin von betreut.de sicher eine Antwort. Aber sie wurde ja nicht gefragt. (Vielleicht, wenn ihr das hier lest, meldet euch doch mal dazu). Sie berichtete statt dessen darüber, was es beim Babysittercasting so zu beachten gibt. Sie selbst war nämlich auf der Suche nach einer Betreuung für ihren Sohn. Und auch wenn man beruflich damit zu tun hat, emotional ist das ja oft noch eine andere Sache.
Auf Erfahrung kann auch Miriam von Frau Chamaillon zurückgreifen. Sie hat nämlich damals, in ihrer Jugend für andere Familien den Babysitter gegeben. Reichlich Erfahrung also, auch im Umgang mit Familie. Für ihre Raupe ist es aber noch zu früh für einen beauftragten Babysitter. Ich kann das sehr gut verstehen. Die Einsicht in die Babysitterwelt von einer, die das in jungen Jahren gemacht hat, finde ich aber total spannend.
Eltern sein, Paar bleiben – mithilfe eines Babysitters
Die Rabenmutti gibt ebenfalls Tipps zur Babysitter-Suche. Sie ist der Meinung, dass Eltern sich bewußt eine Auszeit nehmen sollten um eben auch ein Paar zu bleiben. Ein vollkommen legitimer Ansatz, wie ich finde. Und wenn der Babysitter mit Bedacht gewählt wird, dann steht dem Ganzen ja auch nichts im Weg.
Die Mama von den kleinen Muckis positioniert sich ganz klar für einen Babysitter. Sie sagt, wie die Rabenmutti, dass Zeit als Paar wichtig ist und gelebt werden soll. Mit ihrem Babysitter hatte sie Glück, sagt sie.Ich glaube, dass Glück bzw. Vertrauen eine richtig große Rolle bei der Babysittersuche spielt. Wenn man jemanden findet, dem man vertraut, dann ist es auch einfacher das Kind in fremde Hände zu geben.
Rechtliche Hinweise zur Babysittersuche
Mama Clever schreibt über die rechtlichen Aspekte bei der Beschäftigung eines Babysitters. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt. Denn die Bezahlung so einfach auf die Hand nach einem Babysittertag ist nicht erlaubt. Und euer Babysitter ist für die Zeit bei euch auch nicht versichert. Ich danke Eva Dorothée sehr für ihren Beitrag, der das ganze noch mal von einer anderen Seite beleuchtet.
Die Frühlingskindermama hat, ähnlich wie wir, eine Babysittersuche hinter sich. Sie hatte Glück und ist nun mit zwei Babysittern, die sie schon aus dem Kindergarten kannte, glücklich. Ich glaube wenn man den Sitter schon gut kennt, dann ist das eine ganz andere Vertrauensbasis. Und wenn er noch dazu aus dem Kindergarten kommt, umso besser.
Große Vielfalt an Familien
Die vielen tollen Antworten zeigen die ganze Bandbreite an Möglichkeiten der Kinderbetreuung. Ich finde das toll. Weil jede Familie eben wirklich ihren Weg finden muss. Wer sich nun auf die Suche machen möchte, dem empfehle ich die Tipps meiner Bloggerkolleginnen.
Eine super Uusammenfassung. Und ja, die gemeinsame Ausgeh-Zeit bleibt momentan auf der Strecke, aber die Zeiten kommen auch wieder und so haben wir dann Zeit auf dem Sofa – Essen kann man auch bestellen und wieder richtig aus zu gehen – ich weiß gar nicht ob wir das Schaffen. So Tanzbeinschwingen und so meine ich. Ich glaub ich würde einschlafen *kicher* Aber auch diese Zeiten kommen wieder – das Leben denkt sich manchmal eben nicht gleich ersichtliche Wege aus ….
Ich drück Dich. Bis bald
JesSi Ca
Liebe Andrea,
es hat mir und meinen Kolleginnen großen Spaß gemacht, deine Blogparaden-Zusammenfassung zu lesen! Während deiner Blogparade habe ich auch immer mal wieder unter deinem Artikel vorbeigeschaut und die eingereichten Artikel gelesen. Ich stimme dir in deinem Fazit total zu: Besonders schön fand ich die Vielfalt der Ansichten in den Artikeln.
Unabhängig davon, dass wir uns mit Betreut.de ja vorrangig an Familien richten, die sich bewusst FÜR einen Babysitter für ihre Kleinen entscheiden ( 😉 ), hat es mir großen Spaß gemacht, auch jene Artikel zu lesen, in denen darüber berichtet wird, warum man für seine Familie eben eine andere Entscheidung getroffen hat. Auf jeden Fall bedanken wir uns nochmal, dass du uns eingeladen hast, mitzumachen!
Nun aber zu der Frage, wie der Babysitter denn nun eigentlich bezahlt wird. Du hattest ja in deiner Zusammenfassung darum geben, uns dazu noch einmal zu melden!
Damit ich hier jetzt keinen (noch viel) längeren Kommentar schreibe und da wir diesem Thema in unserem Online-Magazin tatsächlich schon ein paar Artikel gewidmet haben, würde ich einfach mal ein paar Links einstreuen, wo du und andere interessierte Eltern die Infos nachlesen können. 🙂 Ich hoffe, das ist in Ordnung!
Hier geht es zum Beispiel darum, welche Faktoren Einfluss auf den Stundenlohn des Babysitters nehmen: http://magazin.betreut.de/ermitteln-sie-das-gehalt-ihres-babysitters/
Wir haben auch einen Stundenlohnrechner für Kinderbetreuer. Der Rechner dient als Orientierungshilfe, einen angemessenen Stundenlohn für Betreuung in der jeweiligen Region zu ermitteln. https://www.betreut.de/stundenlohn-babysitter
Und hier noch ein letzter Link zu einem Artikel aus unserem Blog. Dort berichtet unsere Kollegin Julia über ihre persönlichen Erfahrungen bei der Gehaltsverhandlung mit dem Babysitter: http://magazin.betreut.de/wie-viel-ist-gute-betreuung-wert/
Vielleicht ist da ja die ein oder andere interessante Info dabei 🙂
Ganz Liebe Grüße,
Annelotte von Betreut.de
Liebe Jessica,
genauso ist es. Es gibt für alles eine Zeit und das heißt ja nicht, dass es nicht irgendwann wieder anders wird.
Liebe Grüße,
Andrea
Liebe Annelotte,
es freut mich sehr, dass dir und euch die Blogparade auch soviel Spaß gemacht hat. Es ist wirklich interessant wie das so bei anderen Familien läuft.
Vielen Dank für all die Links, da muss ich in einer ruhigen Minute mal schauen gehen.
Liebe Grüße,
Andrea