Papa bloggt: Arbeiten nach der Elternzeit
So richtig glauben konnte ich es erst, als ich wieder im Büro an meinem alten Arbeitsplatz saß: ich war wieder auf der Arbeit nach sechs Monaten Elternzeit. Wie würden meine Kollegen reagieren? Wie würde es sich anfühlen, so viele Stunden von meinter Tochter getrennt zu sein?
Natürlich haben meine Kollegen mich vermisst. Manche fragten zwar auch nach, wie der „Urlaub“ war, aber zumindest meinen KollegInnen war meistens schon klar, was Elternzeit in der Regel bedeutet. Und obwohl das Runzelfüßchen, meine Frau und ich auch viel unterwegs waren, gab es auch viele Monate, die ich alleine mit meiner Tochter war.
Der Tag nimmt kein Ende
Wenn man das arbeiten nicht mehr gewohnt ist, kann so ein Arbeitstag ganz schön lange sein. So ziemlich jeder Kollege wollte wissen, wie es so als Papa war. Aber irgendwann erzählte ich dann doch immer das Gleiche. Zum Glück rief mich meine Frau zwischendurch an, damit unsere Tochter mir ein lautes „törö“ auf die Arbeit schicken konnte.
Endlich nach Hause kommen
Als ich dann um 17 Uhr endlich zu Hause war, kam mir das Runzelfüßchen sofort entgegen gekrabbelt. Wir hatten uns scheinbar beide vermisst. Aber so ein Feierabend mit Baby geht ganz schön schnell rum. Ein wenig spielen, Abendessen und schon war das Baby im Bett. Richtig befriedigend war das nicht und ich weiß nicht, ob ich mich daran je gewöhnen kann.
Also ick kann nur sagen och nach acht Monaten Elternzeit ist es kaum anders. Doch die Zwerge steigern schnell ihre Ansprüche und dann kann ich nach weiteren zwei Jahren sagen, manchmal ist Kita mit Freunden für sie besser als viele Stunden mit den zweien allein. Insbesondere wenn man selbst unausgeschlafen ist oder sich so ein ruhiges Frühstück am Sonntag vorstellt. Aber auf gute Ideen bringen sie einen schneller als jeder Kollege das ist sicher.
Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich glaube, Kinder bringen einen auf jeden Fall auf ganz andere Ideen als Kolleg_innen. Und auch, dass die Kita oder irgendeine Form von Austausch für die Kinder sehr wichtig ist. Nur, in der ersten Zeit ist das vielleicht noch etwas früh. 🙂
Wie alt sind denn deine Kinder jetzt? Und, das lässt sich leider nicht erkennen, bist du Papa oder Mama? Wie habt ihr eure Elternzeit aufgeteilt?
Liebe Grüße,
Andrea